In Kürze:
- verschraubt, nicht gesteckt (sowohl teleskop- als auch kameraseitig), keine Verkippungsgefahr
- optimiert für f/4,5 - f/12 Apochromaten mit optischem Standard Design, ab 300mm Brennweite
- geeignet auch für Vollformat-Sensoren
- Arbeitsabstand zwischen 55 und 76mm (und mehr) - der optimale Arbeitsabstand für verschiedene Brennweiten ist auf dem Gehäuse abgebildet
- Gewinde fernrohrseitig M54x0.75
- Gewinde kameraseitig M48x0.75 (freie Öffnung 45mm)
- keine Änderung der Brennweite
- Ohara-Glas aus Japan mit Partnerglas
Der Lacerta Field Flattener (LFF) erfüllt mehrere Aufgaben:
Ein Linsenobjektiv hat eine konkav gekrümmte Bildschale, die Stärke der Krümmung hängt dabei im Wesentlichen von der Brennweite ab. Je kürzer die Brennweite, desto stärker ist die Bildschale gekrümmt und desto stärker muss der Flattener arbeiten um sie eben zu bekommen. Das geschieht über die Einstellung des korrekten Arbeitsabstandes vom Flattener zum Kamerasensor. Linsenobjektive mit Standard Design weisen nur in der Bildmitte eine runde Sternabbildung auf - je weiter abseits der Mitte, desto verzerrter werden die Sterne ("Off-Axis Astigmatismus"). Beide Probleme müssen vom Flattener korrigiert werden, um runde Sterne über das gesamte Bildfeld zu produzieren.
Der Arbeitsabstand kann - wegen unterschiedlicher optischer Designs (ED-Duplet, Triplet, Fluorit-APO, usw.) - von dem auf dem Flattenergehäuse angegeben Werten leicht abweichen. Apochromaten, welche im optischen Design mehr Off-Axis-Koma als Astigmatismus haben, können nicht ganz auskorrigiert werden (z.B. manche Kunming-Apos mit Lanthanglas).
Getestet mit: Skywatcher EvoLux 62 ED, Lacerta ED 72/432 (und ähnliche), Skywatcher ED 80/600, Sharpstar 107/700, Takahashi TSA 120.