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Posts mit Stichwort 'teleskop-zubehoer'

Blog-Archiv

Nützlicher Leuchtpunktsucher für Spiegelreflexkameras

15. Oktober 2015, Stefan Taube

Den Himmel mit der digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR) zu fotografieren ist naheliegend. Der erfahrene Astrofotograf Stefan Seip hat dazu eigens einen Ratgeber verfasst,  DSLR-Kameras werden bereits astromodifiziert angeboten und es wurden in den letzten Jahren spezielle Montierungen für diesen Zweck entwickelt. Wir nennen sie Fotomontierungen.

Leuchtpunktsucher

Der Leuchtpunktsucher, ein nützliches Zubehör

Ein nützliches Zubehör für diese Spielart der Astrofotografie ist der Leuchtpunktsucher mit Blitzschuhadapter. Sie können diesen Sucher einfach auf die Kamera aufstecken. Wenn sie durch den Sucher blicken, sehen sie den Nachthimmel und darauf projiziert einen roten LED-Leuchtpunkt. So erkennen Sie, wohin das Kameraobjektiv gerichtet ist. Da der Sucher keine vergrößernde Optik hat, können Sie  das volle Gesichtsfeld und den natürlichen Himmelsanblick nutzen, um sich zu orientieren. So ist es wesentlich leichter einen Stern anzuvisieren, als durch den eigentlichen Kamerasucher.

Um den Leuchtpunktsucher mit Blitzschuhadapter verwenden zu können, muss er natürlich parallel zur optischen Achse der Kamera ausgerichtet werden. Dazu müssen Sie nur mit Ihrem Kamerasucher am hellen Tag ein weit entferntes Objekt anvisieren.

Wenn Sie nun an den Justierschrauben des Leuchtpunktsuchers drehen, können Sie den roten Leuchtpunkt mit dem anvisierten Objekt zur Deckung bringen. Schon ist Ihr Sucher justiert. Der Leuchtpunktsucher mit Blitzschuhadapter ist aus Metall gefertigt und feingängig einstellbar. Die Helligkeit des LED-Leuchtpunkts kann in fünf Stufen variiert werden. Das ist wirklich ein hochwertiges Produkt.

Übrigens passt der Leuchtpunktsucher auch auf die Fotomontierung Polarie, da die Polarie mit einem Blitzschuhadapter ausgestattet wurde. Sie können den Sucher so für die polare Ausrichtung der Polarie benutzen, also für die korrekte Ausrichtung am Polarstern.

Atik Infinity: Astrofotografie live!

24. September 2015, Stefan Taube

AtikInfinity

Die Atik Infinity gibt es als Farb- oder Schwarzweißkamera

Astrofotografie von Galaxien und schwachen Nebeln

Die Astronomie-Messe AME gab uns die Gelegenheit, mit den Kollegen von Atik zu sprechen. Das neueste Modell dieses Kameraherstellers ist die Atik Infinity. Ausgestattet mit Mikrolinsen ist der verbaute Sensor von Sony extrem lichtempfindlich. Die eigentliche Besonderheit ist aber die Software, mit der die Kamera betrieben wird. Sie erlaubt einen neuen Zugang zur Astrofotografie von Nebeln und Galaxien.
Will man leuchtschwache, weit entfernte Himmelskörper, auch DeepSky-Objekte genannt, fotografieren, benötigt man lange Belichtungszeiten, um genügend Photonen zu sammeln. Alternativ kann man auch kürzer belichten und die so entstandenen Aufnahmen am Computer zu einem Summenbild addieren („stacken“).

Gemeinsam haben diese beiden Methoden, dass man während der Fotografie eigentlich nichts sieht. Das Erlebnis Nachthimmel erschließt sich einem so richtig erst bei der Bildbearbeitung.

Möglichst schnell, möglichst gut

Der Zugang mit der Atik Infinity ist ein anderer: Ziel von Atik ist es möglichst schnell ein möglichst gutes Bild auf Ihren Laptop zu zaubern und zwar noch während Sie draußen unter dem freien Himmel sind. Dies gelingt, in dem die Kamera kontinuierlich ein Bild nach dem anderen aufnimmt und die Bilder bereits addiert, noch während sie weitere Fotos anfertigt. So entsteht mit der Zeit auf Ihrem Bildschirm eine immer kontrastreichere Aufnahme des Himmelsobjekts. Sie können live zuschauen, wie sich immer feinere Strukturen ausbilden.

Einen guten Eindruck, wie das funktioniert, zeigt folgendes Video (Test Session with the Atik Infinity), bei dem wir Atik-Mitarbeitern über die Schulter schauen, die zum ersten Mal diese Kamera testen:

Freude an der Astrofotografie auch mit kleinen Teleskopen

Wenn Sie das Video bis zum Ende angeschaut haben, wissen Sie, dass die Kamera an einem recht einfachen Teleskop angeschlossen war, nämlich ein Nexstar mit 6-Zoll Öffnung. Jedes einzelne Bild, das mit der Atik Infinity aufgenommen wird, wurde nur kurz belichtet. Daher reicht sogar eine azimutale Montierung für die Fotografie von DeepSky-Objekten aus. Die Kamera mag nicht billig sein, doch dafür sind es die azimutalen Montierungen!

Damit die Kamera nicht an die azimutale Montierung anschlägt, sobald sie mit dem Teleskop in Richtung Zenit steuern, ist das Gehäuse besonders flach gebaut. So passt es zum Beispiel wunderbar zu den CPC-Teleskopen von Celestron.

Die Kamera besitzt keine aktive Kühlung, dennoch ist eine externe Stromversorgung nötig. Die Stromversorgung via USB ist für die empfindliche Kamera nicht stabil genug, vor allem auch, weil ja das USB-Kabel so lang sein soll, dass man bei der Bewegung des Teleskops keine Probleme bekommt. Zur Stromversorgung können Sie einfach den Powertank nutzen, mit dem Sie auch Ihre Montierung betreiben.

Für Einsteiger und öffentliche Sternwarten

Astrofotografie mit der Atik Infinity macht nicht nur Spaß, sondern ist insbesondere für Vorführungen an Sternwarten optimal! Die Kamera fungiert als ein „elektronisches Okular“, mit dem man einfach mehr sieht – insbesondere bei künstlich aufgehelltem Himmel – und sogar ein Andenken mit nach Hause nehmen kann. Einsteiger haben ein so schnelles Erfolgserlebnis, das man sonst nur von der Planetenfotografie kennt. Apropos Planeten: Die Atik Infinity wurde primär für die Fotografie leuchtschwacher Objekte aufgenommen. Bei der Aufnahme von Planeten ist die Bildrate wichtiger, als eine hohe Empfindlichkeit. Hier sind Planetenkameras, wie beispielsweise die Omegon Proteus oder die Skyris von Celestron, überlegen. Auf dem Mond wiederum können Sie aber auch mit der Atik Infinity wunderbar live spazieren gehen.

Jetzt lieferbar: Die Halbsäule zur Skywatcher AZ-EQ5GT Montierung

10. September 2015, Stefan Taube

Skywatcher-Montierung-AZ-EQ5GT-SynScan-GoTo

Die Montierung AZ-EQ5GT mit SynScan-GoTo

Für die neue Montierung AZ-EQ5GT von Skywatcher hatten wir uns in diesem Blog schon einmal begeistert: AZ-EQ5GT von Skywatcher: Die Neuerfindung einer bewährten Montierung – und das völlig zu Recht:

  • Je nachdem wonach Ihnen heute ist, könnten Sie die AZ-EQ5GT-Montierung für die Astrofotografie parallaktisch aufstellen und am Polarstern ausrichten oder schnell und unkompliziert für die rein visuelle Beobachtung azimutal aufbauen. Bei der Polausrichtung im parallaktischen Modus hilft Ihnen die Elektronik. Niemand muss heutzutage mehr unter die Montierung kriechen, um mit steifen Nacken Polaris im Polsucher einstellen! Aber auch der azimutale Aufbau geht ratzfatz: Teilen Sie der Handsteuerung mit, in welche Himmelsrichtung das Teleskop schaut, fahren Sie das hellste Objekt in dieser Himmelsrichtung an und fertig. Sie müssen nicht einmal wissen, wie das helle Himmelsobjekt heißt. Das ist gerade in der Dämmerung ein großer Vorteil.
  • Encoder auf beiden Achsen: Öffnen Sie die Klemmungen der beiden Achsen und bewegen Sie das Teleskop von Hand. Der Computer weiß, was Sie tun und verliert durch Ihre manuellen Bewegungen  nicht die Ausrichtung (Alignment) am Himmel. So müssen Sie bei großen Schwenks nicht die Motoren benutzen.

Ihr Powertank wird es Ihnen danken, indem er länger durchhält – und sehr leise ist es auch.

  • Das Deluxe-Stativ im Lieferumfang der AZ-EQ5GT ist sehr kompakt, da die Beine für den Transport nicht nur eingezogen, sondern umgeklappt werden können. Für den Transport der Montierung bietet sich das Pack in Bag-System von Geoptik an. Übrigens sind auch die Transporttaschen für Gegengewichte von Geoptik kein unnötiger Luxus. Die Gewichte tragen sich wirklich viel angenehmer.
Skywatcher-Halbsaeule-fuer-AZ-EQ5GT

Die 16cm-Halbsäule

Eines sollte man allerdings wissen: Die AZ-EQ5GT ist mit dem Deluxe-Stativ relativ niedrig. Bestückt man diese Montierung mit einem Newton-Teleskop, wie beispielsweise den Skywatcher N 150/750, ergibt sich für einen Erwachsenen eine angenehme Einblickshöhe. Sie erreichen das Okular ohne Bierkasten. Bei optischen Systemen, deren Okularauszug am Tubusende liegt, also bei Refraktoren, Schmidt-Cassegrain-, Maksutov-Optiken,  empfiehlt sich die Verwendung der Halbsäule zur AZ-EQ5GT. Diese verlängert die kurze Säule des Stativs um 16 Zentimeter. Sie müssen sie einfach nur zwischen dem Stativ und der Montierung einsetzen. So haben Sie auch mit einem Refraktor einen guten Einblick von Ihrem Astrostuhl aus.

Wer mobil und flexibel sein will und mit einer Tragfähigkeit von 15 Kilogramm auskommt, der wird an der AZ-EQ5GT seine Freude haben!

Wie gut ist Ihr Nachthimmel? Das Sky Quality Meter klärt auf!

26. August 2015, Stefan Taube

Sky Quality Meter

Das handliche Sky Quality Meter mit eingebauter Linse

Das Sky Quality Meter des kanadischen Herstellers Unihedron hat sich längst als praktisches Werkzeug zur Messung der Himmelsaufhellung etabliert. Mit diesem kleinen Gerät können Sie ganz objektiv die Qualität Ihres Beobachtungsortes selbst bestimmen und dank seiner großen Verbreitung auch mit den Messungen anderer Astronomen vergleichen. Auf dem Display können Sie die Helligkeit des Himmels direkt in Magnituden pro Quadratwinkelsekunden ablesen und das ganz mobil: Das handliche  Sky Quality Meter ist batteriebetrieben und immer dabei, wenn Sie draußen sind.

Viele Astronomen nutzen bei Ihren Beobachtungen und für die Astrofotografie einen Laptop oder haben sogar eine eigene kleine Sternwarte mit PC. Hierfür bieten wir nun das Sky Quality Meter mit USB Anschluss. Sie benötigen nun keine Batterien mehr und haben die Messdaten direkt im Computer vorliegen. Wenn Sie systematisch über eine längere Zeit die Qualität des Nachthimmels überwachen wollen, empfiehlt sich das Sky Quality Meter mit eigenem Datenspeicher. So kann der Computer zwischendurch ausgeschaltet werden.

Mit der routinemäßigen Beobachtung der Himmelsaufhellung können Sie auch die zunehmende — oder vielleicht sogar abnehmende — Lichtverschmutzung Ihrer Region dokumentieren. Mehr Informationen dazu erhalten Sie bei der Initiative gegen Lichtverschmutzung der Vereinigung der Sternfreunde (VdS e.V.).

Jetzt wieder zu haben: Skywatcher-Teleskope und Montierungen!

24. August 2015, Stefan Taube

AZEQ5

AZ-EQ5GT mit SynScan-GoTo

Ausgerechnet viele Artikel der sehr beliebten Marke Skywatcher durften wir — und auch alle anderen Händler — wochenlang nicht verkaufen. Aufgrund eines Missverständnisses waren die elektronischen Komponenten nicht WEEE registriert. Wer kommt schon auf die Idee, dass es sich bei Skywatcher um Elektroschrott handeln könnte? Diese Formalität ist nun erledigt und wir können bei Skywatcher wieder aus dem Vollen schöpfen.

Insbesondere die beiden sehr beliebten Montierungen EQ-5 und EQ-6 haben wir in ihren neuesten Versionen nicht nur am Lager für Sie vorrätig, sondern dürfen wir Ihnen auch sofort wieder zuschicken. Auch die Dobson-Teleskope von Skywatcher gibt es jetzt wieder mit SynScan-Steuerung: N 406/1800 Skyliner FlexTube BD DOB GoTo.

So sollte jeder Montag beginnen!

Alle Artikel von Skywatcher finden Sie auf unserer Skywatcher-Markenseite.

Neu: Günstige Sonnenfilter für Einsteiger-Teleskope

20. August 2015, Marcus Schenk

Objektiv-Sonnenfilter sind eine gute Möglichkeit, um in die Sonnenbeobachtung einzusteigen. Eine obere Sonnenschicht, die Photosphäre, zeigt interessante Details: Sonnenflecken, Sonnenfackeln oder Granulen. Oft kann man beobachten, wie aus einem kleinen Fleck im Laufe mehrerer Tage eine ganze Sonnenfleckengruppe entsteht.

Der Omegon Sonnenfilter fertig in einem Kunststoffrahmen

Der Omegon sonnenfilter fertig in einem Kunststoffrahmen

Jetzt gibt es von Omegon eine sehr günstige Möglichkeit einen fertig montierten Sonnenfilter direkt auf Ihr Teleskop zu setzen. Die Omegon Sonnenfilter sind mit der bekannten Astro-Solar Filterfolie ausgestattet, die in einer schwarzen Kunststoff-Fassung arretiert wurde. Ähnlich wie eine klassische Teleskopabdackung sitzt der Sonnenfilter fest auf dem Objektiv. Ergänzend zu einem Sonnenfilter kann man immer einen UV/IR-Sperrfilter benutzen.

Zu welchen Teleskopen passen die Filter?

Insgesamt gibt es derzeit fünf verschiedene Sonnenfilter aus dieser Serie. Sie passen zu den meisten Omegon Basic Teleskopen, aber auch zu vielen vergleichbaren Teleskopen. Damit Sie wissen, welcher Filter zu Ihrem Teleskop passt, finden Sie hier eine Übersicht:

Sonnenfilter

Hier sehen Sie, welcher Sonnenfilter auf Ihr Teleskop passt.

Advanced Polaris: Die kleinste parallaktische Montierung von Vixen

19. August 2015, Stefan Taube

Advanced Polaris mit dem ED-Apo 80/600

Advanced Polaris mit dem apochromatischen Refraktor ED80Sf

Das überlegene Design von Vixen schlägt sich nun auch bei den kleinen Montierungen nieder: Die neue Advanced Polaris ist für Optiken bis sechs Kilogramm Gewicht ausgelegt, steht aber in puncto kompromisslose Qualität den größeren Sphinx-Montierungen in nichts nach.

Eine Besonderheit ist der modulare Aufbau. Er macht die Montierung erweiterbar, bzw. auf Ihre individuellen Bedürfnisse anpassbar. Die einfachste Variante der Vixen Advanced Polaris kostet derzeit €699,- und bietet eine von Hand nachführbare parallaktische Montierung. Mit den optionalen Rektaszensionsmotor ist dann der Einstieg in die Astrofotografie möglich. Wer will kann sich die Montierung auch gleich mit motorisierter Nachführung zulegen: Advanced Polaris AP-SM Starbook One.

Für die Astrofotografie ist eine möglichst exakte Ausrichtung der Montierung wichtig. Dazu dient das optionale Polarsucherfernrohr von Vixen. Dieser Polsucher ist beleuchtet und verfügt über eine ganz neu entwickelte Gravur für die Einstellung des Polarsterns.

kompass

Ein Kompass mit Neigungsanzeige kann einfach aufgesteckt werden

Eine andere interessante Lösung ist der aufsteckbare QPL-Kompass. Das ist insbesondere für die Sonnenbeobachtung interessant. So trägt die Advanced Polaris spielend ein Coronado PST oder sogar das SolaREDi 66 von Daystar.

Neben dem modularen Aufbau und der Erweiterbarkeit bietet die Advanced Polaris mit Starbook One viele Vorteile:

  • Die Rutschkupplung ermöglicht es, das Teleskop einfach in die Richtung des gewünschten Himmelsobjekts zu drehen, ohne im Dunkeln erst nach der Klemmung tasten zu müssen. Das funktioniert sogar bei laufender motorisierter Nachführung. Die Feineinstellung erfolgt dann über griffige Rädchen oder über die Starbook One-Steuerung.

    Dank Rutschkupplung intuitiv zu bewegen

    Dank Rutschkupplung intuitiv zu bewegen

  • Apropos Starbook One: Diese intuitiv zu bedienende Steuerung liegt gut in der Hand und bietet neben der Steuerung der Motoren in den beiden Achsen weitere nützliche Features, wie beispielsweise Spielausgleich, Autoguider Port, PEC und das eingebaute rote LED Licht.
  • Die Stromversorgung und die gesamte Kabelführung ist innen liegend. Anders als bei Montierungen ähnlicher Tragfähigkeit baumelt hier nirgendwo eine Batterietasche, keine Kabelschlaufe an der man hängen bleibt, kein Wackelkontakt!
  • Das zur Montierung sehr gut passende neu entwickelte Stativ APP-TL130 ist mit drei Kilogramm Gewicht sehr leicht und dennoch äußerst stabil!
  • Mit dem Deklinationsmodul kann die Montierung auch in der Deklinationsachse motorisiert werden.

Sie können die Montierung Advanced Polaris über den Standardanschluss mit kleineren Optiken anderer Teleskophersteller kombinieren. Vixen bietet aber auch komplette Systeme aus Montierung und Optiken, die Sie hier finden: Advanced Polaris Teleskope.

Die Advanced Polaris ist eine Kleinmontierung im funktionalen, sehr schönen Design, die für Einsteiger oder als mobile Montierung für Fortgeschrittene sehr gut geeignet ist.

Morpheus 76°: Entdecke die Wirklichkeit hinter den Dingen! (Ein Kommentar)

23. Juli 2015, Stefan Taube

Die Optik-Schmiede Baader-Planetarium präsentiert nach über drei Jahren Entwicklungsarbeit eine neue Serie hochwertiger Okulare: Morpheus 76°

Alle sechs Morpheus-Okulare, von 4,5mm bis 17,5mm Brennweite

Die 76° stehen für das Eigengesichtsfeld der Okulare, also für die Größe des Himmelsausschnitts, der Ihnen mit dem Okular zugänglich ist (dieses Bildfeld hängt natürlich nicht allein vom Okular ab, sondern auf vom verwendeten Teleskop). Mit 76° ist dieses Feld so groß, dass man beim Beobachten nicht das Gefühl hat, durch einen Tunnel zu blicken. Stattdessen erlebt man den „Spacewalk-Effekt“, als würde man zwischen den Sternen spazieren. Der angenehme Augenabstand trägt zu diesem Effekt bei.

Anders als viele andere Weitwinkelokulare bildet Morpheus 76° das große Bildfeld scharf bis zum Rand ab. So werden die Morpheus 76° auch den hohen Anforderungen gerecht, die kurzbrennweitige, „schnelle“ Optiken an Okulare stellen. Planetenbeobachter mit hohen Brennweiten werden hingegen das kontrastreiche Bild auf der optischen Achse und die verzeichnungsfreie Abbildung über das ganze Feld zu schätzen wissen. Kurz gesagt, das Anwendungsspektrum der Morpheus 76° – Okulare ist nahezu unbegrenzt. So verfügen die Okulare sogar über ein M43-Gewinde zur Adaption einer Kamera für die afokale Fotografie.

Neben den optischen Eigenschaften überzeugen die Morpheus 76° auch durch ihren mechanischen Aufbau. Trotz der acht verbauten Glaslinsen und den Streulichtblenden sind die Okulare relativ leicht. Die Steckhülsen sind mit einer neuen Rutschsicherung versehen, die anders als die oft verwendete Sicherungsnut nicht mit der Klemmung des Okularauszugs verkanten kann. Die strukturierte Gummierung sorgt auch bei Dunkelheit für einen guten Halt in der Hand. Apropos Dunkelheit: Auf jeden Okular ist die jeweilige Brennweite mit einer weich lumineszierenden Beschriftung aufgedruckt, so dass man beim Okularwechsel leicht das gewünschte Okular findet.

Eine Investition in die Morpheus 76°-Okulare lohnt sich, da sie vielseitig verwendbar, wasserfest und optisch hochwertig sind.

Celestron Skyris 618M-Set: Alles was man zur Planetenfotografie braucht

8. Juli 2015, Stefan Taube

Der Trick für tolle Planetenaufnahmen

Für die Fotografie heller Objekte, wie Mond, Planeten und der Sonne (mit geeignetem Filter), hat sich längst eine Technik etabliert, die man als lucky imaging bezeichnet. Die Idee ist, Turbulenzen in der Atmosphäre auszutricksen, indem man einfach sehr viele Bilder in Form eines Videos aufnimmt. Das Video wird dann wieder in einzelne Bilder zerhackt, wobei die Bilder ausgewählt werden, bei denen im Moment ihrer Aufnahme die atmosphärische Störung gering war. Diese scharfen Bilder werden dann zu einem Gesamtbild addiert, man spricht auch von stacking. Das klingt kompliziert, doch gibt es jede Menge frei verfügbare Software, die einen dabei unterstützt und durch die Prozedur führt.

Celestron Skyris 618 M Set

Alles was man braucht: Skyris-Kamera, Filterrad und Filter

Was jetzt noch fehlt ist eine gute Kamera.

Die Skyris 618 M ist so eine! Sie erzeugt 120 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 640 x 480 Pixel, die mit USB 3.0 in den Rechner übertragen werden. So steht in kurzer Zeit viel Bildmaterial zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Dank der relativ hohen Pixelgröße ist die Kamera so empfindlich, dass beispielsweise für den Mond eine Belichtungszeit von 1/500 ausreicht und die Verwendung von  Schmalbandfiltern möglich ist.

Alle Kameras der Skyris-Serie haben ein Gehäuse aus Metall mit Kühlrippen. Im Lieferumfang ist die Software iCap enthalten. Mit dieser leicht zu bedienenden Software steuern Sie von Ihrem Laptop aus die Kamera. Als Software für die Weiterverarbeitung des Videos, das bereits erwähnte stacking, wird das sehr beliebte Programm RegiStax mitgeliefert.

Wir bieten Ihnen diese Kamera jetzt auch inklusive Filterrad und Filter: Skyris 618 M Set. Sie sparen € 114,- gegenüber der Summe der Einzelpreise!

iCapScreenshot

Mit iCap gelingt die Bildaufnahme ganz einfach

Wozu Filter und ein Filterrad?

Planetenkameras gibt es meist in zwei Varianten, nämlich als Farb- oder Schwarzweiß-Kamera. Der Unterschied besteht darin, dass bei der Farbkamera dem Chip ein Bayer-Matrix genanntes Gitter aus farbigen Filtern vorgelagert ist. Dieses Gitter sorgt dafür, dass ein Pixel des CCD-Chips nur Photonen eines bestimmten Farbbereichs registrieren kann. Die Software der Kamera errechnet daraus direkt ein farbiges Bild. Das ist bequem, aber da durch die Bayer-Matrix für jede Farbe nur ein Teil des Chips genutzt wird, ist die Auflösung geringer, als sie aufgrund der Pixeldichte eigentlich sein könnte. Wer also feinste Details herausarbeiten möchte, greife besser zur Schwarzweiß-Kamera.

Um dennoch farbige Bilder zu erzeugen, werden einfach Farbfilter vor die Kamera gesetzt. Man macht also ein Bild erst durch einen roten Filter, dann durch einen blauen und schließlich durch einen grünen Filter (außerdem noch ein Bild durch den sogenannten Luminanz-Filter). Für jede Farbe steht so die volle Auflösung des Chips zur Verfügung und am Ende kann am Rechner ein Farbbild aus diesen Einzelbildern generiert werden. Das Filterrad erleichtert die Arbeit, da man durch eine einfache Drehung des Rades der Kamera einen anderen Filter vorschalten kann, ohne die Kamera abmontieren zu müssen.

Wer sich eingehend mit der Fotografie von Sonne, Mond und Planeten beschäftigen möchte, erhält mit dem Skyris 618 M Set eine sehr gute Kameraausrüstung.

Software für die Celestron Skyris-Kameras jetzt auch für Mac OS

19. Juni 2015, Stefan Taube

Die Skyris Aptina Kamera von Celestron

Die Skyris Aptina Kamera von Celestron

Der amerikanische Hersteller Celestron bietet mit der Skyris-Serie acht verschiedene Kameramodelle, darunter zwei mit dem Aptina CMOS-Sensor. Die Skyris-Kameras wurden in Kooperation mit The Imaging Source entwickelt und stellen eine Weiterentwicklung der legendären The Imaging Source-Kameras mit dem blauen, würfelförmigen Gehäuse dar. Das neue, von Celestron entwickelte Gehäuse mit Kühlrippen verbessert die Wärmeabfuhr und verringert so das Bildrauschen. Dank USB 3.0 und 12-Bit-Dynamikumfang frieren die Kameras die Luftunruhe ein. Das ist genau das, was eine Planetenkamera leisten soll.

Ein weiteres Plus ist die im Lieferumfang enthaltene Steuer- und Aufnahmesoftware iCAP. Mit iCAP haben Sie die komplette Kontrolle über alle Einstellungen, während Sie das Livebild sehen.

Änderungen in der Belichtungszeit, der Verstärkung und des Kontrastes werden sofort auf das Livebild übertragen; Sie sehen die Änderungen unmittelbar. Ein einfacher Druck auf die Leertaste speichert automatisch ein Standbild als Bitmap-Datei auf der Festplatte ab.

Leider läuft iCAP nur auf Windows-Rechnern. Hier die gute Nachricht: Für Mac OS X ist nun im Internet frei erhältliche Software verfügbar:

Die Software oaCapture wurde unter Mac OS Snow Leopard bis Yosemite getestet. Es handelt sich um Open Scource, das heißt die Entwickler stellen den Quellcode zur Verfügung und freuen sich über jeden Programmierer, der sich an der weiteren Entwicklung beteiligt, Rückmeldungen und Vorschläge liefert. Die Kamera selbst benötigt übrigens keinen Treiberupdate, um sie mit oaCapture zu steuern.

Die Skyris-Kameras bieten sowohl dem Einsteiger, als auch den ambitionierten Planetenfotografen eine ideale Plattform, die sich ständig weiterentwickelt.