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NexStar Evolution 925: Nützliches Zubehör zur Astrofotografie

28. Mai 2015, Stefan Taube

Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop SC 235/2350 NexStar Evolution 925

Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop SC 235/2350 NexStar Evolution 925

Die neueste Version der Nexstar-Teleskope von Celestron ist auf dem besten Weg zum „Volksteleskop“ unter den GoTo-Systemen zu werden und das völlig zu Recht:

  • verbesserte Mechanik, ergonomisches Design
  • eingebautes WLAN für die Steuerung über die kostenlose SkyPortal-App
  • integrierte, sehr leistungsfähige Stromversorgung
  • transportabel und schnell einsatzbereit

Insbesondere vom NexStar Evolution 925 sind wir und unsere Kunden recht angetan. Es ist groß genug, um für die visuelle DeepSky-Beobachtung interessant zu sein und kann trotz seiner Größe leicht und schnell zu einem dunklen Beobachtungsort transportiert und aufgebaut werden. Das NexStar Evolution 925 ist als einziges Teleskop dieser Reihe mit dem sehr stabilen Stativ der CPC-Serie ausgestattet.

Anders als bei den gabelmontierten CPC-Teleskopen kann beim NexStar Evolution 925 der optische Tubus abmontiert werden. Dies erleichtert den Transport erheblich und erlaubt auch die Montage eines anderen Tubus.

Das 925er ist somit auch für die mobile Astrofotografie sehr interessant, sei es azimutal aufgestellt oder nachgerüstet mit der Polhöhenwiege von Celestron. Eine Planetenkamera wie die Orion StarShoot können Sie einfach wie ein Okular in das Teleskop einstecken. Für die Verwendung einer Spiegelreflexkamera benötigen Sie einen T-Adapter. Auf diesen Adapter schrauben Sie einfach den T2-Ring, der zu Ihrem Kameramodell passt. Für den passenden Fokus sorgt die speziell für die 925er SC-Teleskope gerechnete Bahtinov-Maske von Farpoint.

Eine ganz andere Möglichkeit hatten wir bereits hier im Blog vorgestellt, nämlich die Verwendung von Okularen und Smartphone-Adaptern.

Tariergewicht zum NexStar Evolution

NexStar-Tariergewicht

Damit das Teleskop mit der montierten Kamera im Gleichgewicht bleibt, sollte es mit einem Zusatzgewicht austariert werden. Die Verwendung des Tariergewichts von Baader-Planetarium ist besonders elegant, da das ein Kilogramm schwere Gewicht einfach an der seitlichen Prismenschiene befestigt wird, mit der sie auch den Tubus an die Montierung angeschlossen haben. So bleibt das Teleskop auch bei schwerem Zubehör im Gleichgewicht. Das schont vor allem auch die Mechanik.

Zum NexStar Evolution 925 bieten wir viele interessante Zusatzprodukte, die das Hobby schöner machen. Am besten gleich mal auf der Seite NexStar Evolution 925 auf den Reiter „Empfohlenes Zubehör“ klicken.

Omegon Taukappen: Wie Sie immer freie Sicht behalten

20. Mai 2015, Marcus Schenk

Im Frühling trifft man ihn an, im Herbst auch und an vielen anderen Tagen im Jahr: den Tau. Oft gibt er sein lästiges Gastspiel, wenn wir gerade eine schöne Beobachtungsnacht genießen. Ausgerechnet dann. Plötzlich werden die Objekte nebelhaft, konturlos und Planeten verlieren den Kontrast.

Was ist passiert?

Wenn wir dann auf das Teleskop blicken, ist es oft ganz nass und die Schmidt-Platte sieht aus wie unser Badspiegel nach dem Duschen. Moment! Jetzt aber bloß nicht mit der Faust einen Fleck freiwischen. Bei einer Teleskopoptik geht das ganz anders.

Doch zuvor: Was ist Tau eigentlich?

Für einige Menschen sind es vielleicht die „Tränen des Morgens“, wenn sie sehen, wie die Tröpfchen im Licht der ersten Sonnenstrahlen auf den Blättern der Buchen glitzern. Für wissenschaftlich Interessierte ist es eine Form des Niederschlags. Tau entsteht, wenn die Luft am Abend abkühlt und unter eine bestimmte Temperatur fällt: den Taupunkt. Dann kondensiert der in der Luft vorhandene Wasserdampf und legt sich als winzige Tröpfchen über unsere Landschaft. Und auf Teleskope.

Das muss natürlich nicht sein. Mit einer Taukappe halten Sie den Tau von Schmidt-Cassegrain- und Maksutov-Teleskopen fern. Anstatt auf die optische Fläche kriecht er auf der Taukappe entlang – die Optik bleibt glasklar. So genießen Sie den restlichen Beobachtungsabend.

Omegon Taukappen

Vier Taukappen: Für kleine und größere Teleskope

Von der Marke Omegon bekommen Sie nun Taukappen in vier verschiedenen Größen für 4″ bis 8″ Teleskope. Alle sind sehr platzsparend, da sie flexibel sind. So fallen sie niemals ins Gewicht, und wenn man sie braucht, holt man sie schnell hervor und fixiert sie in Sekunden am Tubus.

Das sind die Highlights der Taukappen:
•    schmal und platzsparend: flexible Taukappe aus Kunststoff
•    Die Optik beschlägt nicht und bietet einen klaren Durchblick
•    Samtfinish: schwarze Textilbeschichtung gegen Tau und Reflexe
•    Klettverschluss für stabilen Sitz
•    für verschiedene Durchmesser geeignet

Omegon Taukappe 4″: Sie ist geeignet für Teleskope mit einem Außendurchmesser zwischen 115mm und 135mm. Bekannte Geräte, auf die diese Taukappe passt, sind:
•    Omegon Maksutov Teleskop MC 90/1250 OTA
•    Skywatcher Maksutov Teleskop MC 90/1250 SkyMax EQ-1
•    Skywatcher Maksutov Teleskop MC 102/1300 SkyMax BD AZ-S GoTo
•    Vixen Cassegrain Teleskop MC 110/1035 VMC110L OTA

Omegon Taukappe 5″: Sie ist geeignet für Teleskope mit einem Außendurchmesser zwischen 145mm und 165mm. Bekannte Geräte, auf die diese Taukappe passt, sind:
•    Skywatcher Maksutov Teleskop MC 127/1500 SkyMax BD OTA
•    Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 127/1250 NexStar 5 SE GoTo
•    Bresser Maksutov Teleskop MC 127/1900 Messier OTA
•    Orion Maksutov Teleskop MC 127/1540 StarSeeker III AZ GoTo

Omegon Taukappe 6″: Sie ist geeignet für Teleskope mit einem Außendurchmesser zwischen 200mm und 220mm. Bekannte Geräte, auf die diese Taukappe passt, sind:
•    Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 150/1500 NexStar Evolution 6
•    Skywatcher Maksutov Teleskop MC 150/1800 SkyMax OTA
•    Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 152/1500 SkyProdigy GoTo
•    Skywatcher Maksutov-Newton Teleskop MN 190/1000 Explorer BD Photo OTA

Omegon Taukappe 8″: Sie ist geeignet für Teleskope mit einem Außendurchmesser zwischen 225mm und 245mm. Bekannte Geräte, auf die diese Taukappe passt, sind:
•   Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 203/2032 CPC 800 GoTo
•    Meade Teleskop ACF-SC 203/2034 8″ UHTC GPS LX90 GoTo
•    Vixen Maksutov Teleskop MC 200/1800 VC200L GPD-2
•    Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 203/2032 NexStar Evolution 8

Für was ist eine Taukappe noch zu gebrauchen?

Wenn Sie aus Ihrem eigenen Garten beobachten haben Sie vermutlich mit Licht zu kämpfen. Straßenlaternen, beleuchtete Fenster oder sonstiges Streulicht. Eine Taukappe bietet gleichzeitig einen Streulichtschutz und hält das Innere Ihres Teleskops frei von Reflexen.

Warum man für Newton-Teleskope nicht unbedingt eine Taukappe braucht…

Ein Newtonteleskop besitzt schon eine Taukappe – zumindest etwas in der Art. Der Fangspiegel sitzt gute 10cm im Tubus. Daher wirkt der obere Teil des Tubus wie eine Taukappe und der Spiegel bleibt frei. Sie können stundenlang beobachten. Doch dann gibt es auch die Nächte, in denen der Himmel eher grau als schwarz erscheint. Feuchtigkeit liegt wie eine Wolke in der Luft. Dann kann es irgendwann doch passieren: Der Fangspiegel läuft an. Nur in solchen Nächten ist es sinnvoll auch für ein Newtonteleskop eine Taukappe zu nutzen.
Geben Sie dem Tau am besten gar keine Chance und zeigen Sie ihm die rote Karte: mit einer Omegon Taukappe.

Pack in Bag: Neue Transporttaschen von Geoptik

28. April 2015, Stefan Taube

Wir bieten unseren Kunden ein umfangreiches Sortiment zu Transport und Aufbewahrung ihrer kostbaren Ausrüstung an. Aber warum eigentlich? Viele Hersteller verpacken Ihre Produkte in extra passend geformten Kunststoffeinlagen. Eigentlich sind diese Einlagen viel zu schade, um sie wegzuwerfen. Wäre da halt nicht der äußere Karton der Originalverpackung: Er ist nicht ewig haltbar, schützt nicht vor Feuchtigkeit und lässt sich auch nicht ergonomisch tragen.

Hier kommt die Lösung: Geoptik bietet unter dem Namen Pack in Bag Transporttaschen an, in denen die passgenaue Kunststoffeinlage weiter verwendet werden kann. Dazu muss man sie einfach nur aus dem Karton in die Tasche einsetzen. Wie das genau funktioniert, zeigt das Video auf der Seite Pack in Bag.

Pack in Bag

Pack in Bag: Ökologisch, ökonomisch, ergonomisch

Derzeit gibt es Pack in Bag-Taschen für folgende Montierungen:

Sie finden die passende Tasche jeweils bei den Montierungen unter dem Reiter Empfohlenes Zubehör.

Die Pack in Bag-Taschen selbst sind wie alle Transporttaschen von Geoptik unverwüstlich. Sie haben stabile Tragegriffe und schützen vor Tau oder einsetzenden Regen. Gegen Stöße schützt dann die Original-Einlage des Herstellers der Montierung.

SolaREDi 66 das Sonnenteleskop mit Quark inside

24. April 2015, Stefan Taube

Daystar, der amerikanische Spezialist für Sonnenteleskope, hatte letztes Jahr einen ganz besonderen Filter für die Sonnenbeobachtung auf den Markt gebracht: Das Quark revolutioniert mit seiner einfachen Handhabung und dem relativ niedrigen Preis die Sonnenbeobachtung. Genau genommen handelt es sich um einen H-Alpha-Filter, das heißt, Sie können mit dem Quark die Sonne in einer ausgewählten Spektrallinie des Wasserstoffs bei 656 Nanometer Wellenlänge betrachten. In dieser Spektrallinie werden Schichten oberhalb der Photosphäre sichtbar und da ist allerhand los: Protuberanzen, Filamente, Flares und Fackeln. Alles was Sie neben dem Quark noch brauchen ist ein kleiner Refraktor. Wie das genau geht, haben wir natürlich bereits in diesem Blog beschrieben: Günstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter

Nicht jeder hat ein Linsenteleskop zur Hand und daher bietet Daystar nun einen kleinen aber feinen apochromatischen Refraktor an, in dem das Quark bereits fest eingebaut ist. Das neue SolaREDi 66 ist daher, so wie das Quark auch, in zwei Varianten erhältlich:

SolaREDi-66

SolaREDi 66: Teleskop zur Beobachtung der Sonne im H-Alpha-Licht

Das Protuberanzen-Modell ist optimiert für Phänomene am Sonnenrand, das Chromosphäre-Modell entsprechend für die Sonnenscheibe. Dieser Unterschied ist auch bei den beiden Filtern Quark Chromosphäre und Quark Protuberanzen beschrieben. Letztlich handelt es sich nur um eine Optimierung. Selbstverständlich können Sie mit dem Chromosphäre-Modell auch Protuberanzen betrachten und umgekehrt.

Um die auch von unseren Kunden bestätigte Kontraststärke des Quarks zu erhalten, ist ein entsprechend hochwertiger Apo erforderlich. Beim SolaRedi 66 können Sie sich darauf verlassen, eine fein auf das Quark abgestimmte Optik zu erhalten.

Bei den SolaREDi-Teleskopen handelt es sich um echte Präzisionsinstrumente, die nur in geringen Stückzahlen hergestellt werden. Bestellen Sie Ihr Sonnenteleskop daher frühzeitig vor, damit wir möglichst viele Exemplare reservieren können.

Ultima Duo: Neue Okulare für die Beobachtung und Astrofotografie (Ein Kommentar)

2. April 2015, Stefan Taube

Ultima Duo 21mm

Das Ultima Duo 21mm Okular mit 1,25"-Steckhülse und Augenmuschel

Der Teleskophersteller Celestron bringt neue hochwertige Weitwinkelokulare auf den Markt. Die Okulare der Serie Ultima Duo bieten 68°-Eigengesichtsfeld. Das bedeutet, Sie können die Himmelsobjekte ohne Tunnelblick beobachten und das auch noch mit bequemen 20 Millimeter Augenabstand. Für diese optische Leistung werden in den Okularen acht Linsenelemente in fünf Gruppen verbaut. Jede Oberfläche ist mehrfach vergütet für hohe Transmission und jede Kante ist geschwärzt, damit es zu keinen Reflexionen kommt. So weit so gut.

Der besondere Clou aber ist, dass die Okulare auch für die Astrofotografie ausgelegt sind. Sie können sie also sowohl zur Himmelsbeobachtung, als auch fotografisch nutzen, daher das Wörtchen Duo in Ultima Duo.

Ultima Duo mit Gewinde

Zieht man die Augenmuschel ab, wird das Gewinde sichtbar.

Wenn man Okulare in der Astrofotografie einsetzt, spricht man von Okularprojektion. Die Kamera sitzt also nicht im Fokus der Primäroptik, sondern hinter dem Okular. Auf diese Art und Weise können Sie helle Objekte mit geringer Winkelausdehnung vergrößert fotografieren: Mondkrater, Planeten und mit geeignetem Filter auch Sonnenflecken.

Die Ultima Duo Okulare können Sie über das integriertes T-Gewinde an eine Kamera anschließen. Für eine Spiegelreflexkamera benötigen Sie dazu nur noch einen sogenannten T2-Ring, der vom Gewinde auf das kameraspezifische Bajonett vermittelt.

Viele Kameras, die speziell für die Astronomie entwickelt wurden, haben im Gehäuse ein C-Mount genanntes Gewinde eingeschnitten. Für diesen Fall bietet Celestron einen speziellen C-Mount-Adapter für die Ultima Duo Okulare an. Dies funktioniert beispielsweise sehr gut mit den NexImage Burst und Skyris-Kameras. Für diese Kameras wurde der Adapter von Celestron optimiert. Das in den Okularen integrierte T-Gewinde und der C-Mount-Adapter ersparen Ihnen die Verwendung eines Projektionsadapters und bieten eine sichere, weil verschraubte Verbindung zu Ihrer Kamera.

Smartphoneadapter

Das Ultima Duo mit Smartphone-Adapter

Eine dritte Möglichkeit zur Okularprojektion stellt die Verwendung von Smartphones dar. Diese Spielart der Astrofotografie wird immer beliebter, da Smartphones sehr verbreitet sind und ihre Kameras immer besser werden. Wenn man auf dem Feld steht und am Teleskop Jupiter durch das Okular bewundert, warum nicht einen Schnappschuss für die Lieben daheim gebliebenen machen? Zu diesem Zweck finden Sie bei uns Smartphone-Adapter. Celestron hat allerdings für seine neue Okularserie Ultima Duo spezielle Smartphone-Adapter entwickelt, die gleich den passenden Anschluss an die Okulare haben. Es gibt derzeit drei Modelle:

Die Serie Ultima Duo bietet Ihnen also hervorragende Okulare für die visuelle Beobachtung mit vielfältigen Anschlussmöglichkeiten zur Fotografie von Mond, Planeten und hellen DeepSky-Objekten.

Canon EOS 700Da: Eine astromodifizierte Spiegelreflexkamera mit aktiver Kühlung

24. März 2015, Stefan Taube

Hier verschmelzen zwei Welten: PrimaLuceLab bietet eine astromodifizierte Spiegelreflexkamera mit integrierter Kühlung an.

Canon EOS 700Da

Die Canon EOS 700Da mit Kühlkörper

Spiegelreflexkameras (DSLRs) sind in der Astrofotografie sehr beliebt: Sie verfügen über einen großen Sensor, sind benutzerfreundlich und haben den Computer und die Stromversorgung schon an Bord. Außerdem sind sie im Haushalt oft bereits vorhanden und durch den großen Fotomarkt auch relativ preiswert. Der bekannte Astrofotograf Stefan Seip widmet diesem Kameratyp daher ein eigenes Buch: Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera.

Die DSLR-Kameras sind für die irdische Verwendung mit einem Filter ausgestattet, der im langwelligen Teil des Spektrums relativ wenig Licht durchlässt. Für die Astronomie ist das ein echter Nachteil, weil viele Gasnebel im roten Licht des Wasserstoffs bei 656 Nanometer Wellenlänge leuchten.

Aus diesem Grund finden Sie seit längerem eine „astromodifizierte“ Kamera in unserem Sortiment, nämlich die Canon EOS 60Da. Bei diesem Modell wurde der Infrarot-Sperrfilter durch einen neutralen ausgetauscht.

Neu auf dem Markt ist die astromodifizierte Canon EOS 700Da. Diese Kamera weist eine weitere Besonderheit auf: Sie hat eine integrierte Kühlung! Die fehlende Kühlung ist bei den normalen Spiegelreflexkameras der größte Nachteil. Anders als bei gekühlten Astrokameras wird die Belichtungszeit bei den DSLRs durch das Kamerarauschen stark limitiert. Dank der regulierbaren Kühlung der Canon EOS 700Da gehört dieser Nachteil nun der Vergangenheit an.

Cirrusnebel

Beispielaufnahme: Cirrusnebel (NGC 6960) aufgenommen mit der Canon 700Da an einem 65mm-Apochromaten

Durch die Kühlung ist jetzt allerdings eine externe Stromversorgung notwendig. Die Akkus der Kameras allein haben hierfür nicht genügend Leistung. PrimaLuceLab macht jedoch aus der Not eine Tugend: Die externe Stromversorgung für die Kühlung der Canon EOS 700Da versorgt gleichzeitig die Kamera selbst, so dass auf die Akkus ganz verzichtet werden kann.

Übrigens: Der Hersteller hochwertiger astronomischer Filter Astronomik bietet ein breites Sortiment an sogenannten EOS-Clip-Filtern an. Diese Filter besitzen eine Fassung, die einfach in das Kameragehäuse der Canon EOS eingesteckt werden können – ein Klick und der Filter sitzt.

Der neue Autoguider von Orion: Ein preiswertes Set zur fortgeschrittenen Astrofotografie

11. Februar 2015, Stefan Taube

Orion Autoguider-Set

Der neue Autoguider von Orion lässt sich so einfach wie ein Sucher montieren

Wer erste Schritte in der Astrofotografie macht, erkennt schnell, dass man für lichtschwache Objekte wie beispielsweise Galaxien sehr lange Licht sammeln muss. Der Belichtungszeit sind aber Grenzen gesetzt, denn je länger man belichtet, desto mehr machen sich Fehler in der Nachführung bemerkbar. Diese Fehler führen zu einem „verwackeln“ der Aufnahme. Insbesondere bei hoher Vergrößerung, also hoher Brennweite, macht sich dies bemerkbar. Eine Nachführkontrolle muss also her!

Das Prinzip dieser auch Guider genannten Kontrolle ist immer dasselbe: Während die eigentliche Kamera das gewünschte Objekt fotografiert, wird die Lage eines Sterns kontrolliert. Bewegt sich dieser Leitstern, muss er durch einen kurzen Steuerimpuls der Montierung wieder zurück in seine ursprüngliche Lage gebracht werden.

Man kann durchaus versuchen, dies per Hand hinzubekommen und zwar mittels einem beleuchteten Fadenkreuzokular: Sobald der Stern aus dem Fadenkreuz heraus wandert bringt man ihn mit der Handsteuerbox der Montierung wieder zurück in die Ausgangsposition. Dieser Methode sind allerdings Grenzen in der Genauigkeit gesetzt und besonders bequem ist sie auch nicht.

Besser ist die Verwendung eines Autoguiders, also die automatische Nachführkontrolle. Hier übernimmt eine separate Kamera die Kontrolle. Die Kamera zeigt Ihnen auf dem Laptop ein ganzes Sternfeld um das gewünschte Objekt, wie in dem Beispiel gezeigt:

Screenshot Orion Autoguider

So sieht die Region um M13 im Autoguider mit dem 50mm Teleskop aus

Wählen Sie einen Stern als Leitstern aus und die mit Ihrer Montierung verbundene Kamera-Software korrigiert die Fehler der Nachführung automatisch. Früher war dieses Verfahren recht anspruchsvoll und relativ teuer, denn für die Guiding-Kamera benötigt man eine eigene Optik. Diese muss parallel zum eigentlichen Teleskop montiert werden und außerdem lichtstark genug, um überhaupt einen geeigneten Leitstern zu finden. Da die Kameras aber immer empfindlicher werden, kann auch die Guiding-Optik einfacher und leichter werden. Die Firma Orion bietet nun ein Set aus Autoguider-Kamera und -Optik, das einen preiswerten Einstieg in diese Technik erlaubt und dabei so einfach zu montieren ist, wie ein Sucherfernrohr: Mini Deluxe Pro Autoguider

Das im Set enthaltene Guiding-Teleskop ist mit 50mm Öffnung bereits lichtstark genug, um die empfindliche StarShoot AutoGuider Pro Mono von Orion Sterne abbilden zu lassen. Das Gesichtsfeld der kurzen Optik ist dabei so groß, dass auch problemlos ein Leitstern zu finden ist.

Die Genauigkeit dieser gerade mal 600 Gramm schweren Konfiguration reicht für Aufnahmen mit einem Teleskop mit bis zu 1500 Millimeter Brennweite. Daher ist das Mini Deluxe Pro Autoguider-Set ideal für kleiner bis mittlere Teleskope und parallaktische Montierungen geeignet. Mit diesem Set muss niemand mehr für langbelichtete Aufnahmen allzu tief in die Tasche greifen!

AZ-EQ5GT von Skywatcher: Die Neuerfindung einer bewährten Montierung (Ein Kommentar)

6. Februar 2015, Stefan Taube

Die Montierungen der EQ-5-Serie von Skywatcher sind die meistgekauften Montierungen in der Tragkraftklasse bis zu 15 Kilogramm. Skywatcher hat sie bis zur Version HEQ-5 Pro mit SynScan GoTo-Steuerung weiterentwickelt. Jetzt aber können wir Ihnen die neueste Entwicklung im Bereich dieser transportablen Montierungen präsentieren: die AZ-EQ-5GT mit SynScan-GoTo.

Auch diese Version der EQ-5 trägt 15 Kilogramm im parallaktischen Betrieb, kann aber auch als azimutale Montierung genutzt werden, die dann auf jeder Seite einen Tubus oder andere Instrumente mit bis zu zehn Kilogramm Gewicht am Himmel nachführen kann.

Die Abbildung zeigt diese beiden Verwendungsmöglichkeiten.

AZ-EQ-5GT in zwei Verwendungen

So oder so macht die AZ-EQ-5GT einfach Spaß!

Weitere neue Feature der AZ-EQ-5GT:

  • Durch die Verwendung von optischen Encodern können Sie den Tubus von Hand schwenken, ohne das Alignment zu verlieren, das heißt, ohne dass die Elektronik ihre Ausrichtung am Himmel verliert. Das ist besonders bei großen Schwenks ein sehr bequemes Feature.
  • Die Einnordung der Montierung wird durch eine verbesserte Mechanik und der SynScan-Software unterstützt. Sie müssen nicht mehr unter die Montierung klettern, um mit dem Polsucher den Polarstern einzustellen.
  • Apropos Mechanik: Der Antrieb der EQ-5-Montierung wurde gründlich überarbeitet. Dank der „Whisper Quiet Slewing“-Technologie besteht auch keine Gefahr mehr, bei der nächtlichen Beobachtung die Kinder zu wecken oder die Nachbarn aus dem Schlaf zu reißen.

Bemerkenswert ist auch das besondere Säulenstativ für die AZ-EQ-5GT. Die Konstruktion dieses 6,1 Kilogramm schweren Stativs verhindert ein Anschlagen des Teleskops am Stativbein und ermöglicht die Verwendung auf allen geografischen Breiten. Die drei Stativbeine können über die Säule zusammengeklappt werden, so dass es sehr kompakt zu transportieren ist.

Mit der AZ-EQ-5GT ist es Skywatcher gelungen, die HEQ-5 Pro noch einmal deutlich zu verbessern, ohne den Preis zu sehr in die Höhe zu treiben. Die Montierung  ist ab sofort lieferbar.

Heizbänder von Lunatico: Keine Probleme mehr mit Tau!

22. Januar 2015, Stefan Taube

Lunatico-ZeroDew-Heizband

Unscheinbar und doch so nützlich

Welcher Hobby-Astronom musste noch nie eine Beobachtungsnacht wegen Taubeschlag der Linse vorzeitig beenden? Im Winter droht sogar Vereisung, insbesondere bei Kameras, die man für lange Belichtungen oder Timelapse-Aufnahmen stundenlang im Freien laufen lässt. Ganz besonders anfällig für Tau sind Teleskope mit Schmidt-Cassegrain- oder Maksutov-Optik, da die exponierte Lage der Korrekturplatte der feuchten Luft unmittelbar ausgesetzt ist. Aus diesem Grund führen wir ein umfangreiches Sortiment von Tauschutz-Lösungen in unserem Zubehörbereich.

logoLunaticoNeu hinzugekommen sind die Heizbänder des spanischen Herstellers Lunatico. Diese Heizbänder können Sie einfach am vorderen Ende des Tubus oder um die Taukappe wickeln. Die ZeroDew-Heizbänder von Lunatico verfügen über einen flexiblen Gummizug und ein Klettband über die ganze Länge. So ist der sichere Sitz des Bandes gewährleistet. Lunatico bietet seine ZeroDew-Bänder in zahlreichen Größen bis hin zu 16″-Öffnung an. Eine Übersicht finden Sie hier. Es gibt übrigens sogar ein Heizband für 2″-Okulare.

Die Bänder können Sie wahlweise über ein regulierbares Steuergerät mit Netzteilanschluss oder mit Zigarettenanzünderadapter betreiben.

Letzteres ist ideal, falls Sie einen Powertank als Stromversorgung nutzen. An einem Steuergerät können bis zu vier Bänder angeschlossen werden. Daher sollten Sie mit einer Steuerung und Stromversorgung auskommen. Der Tau hält Sie jedenfalls nicht mehr auf!

i-Nova: Gekühlte Kamera ist Hot Product 2015

16. Dezember 2014, Stefan Taube

Die Zeitschrift Sky&Telescope kürt jedes Jahr die interessantesten und innovativsten Produkte zur Astronomie. Es freut uns, dass dieses Jahr unter anderem die Kameras des französischen Herstellers i-Nova ausgezeichnet wurden.

Die Kameras der neuen Nebula-Serie basieren auf denselben CCD- und CMOS-Sensoren wie die beliebten Planetenkameras der PLx-Serie. Für die Nebula-Serie hat i-Nova diese Planetenkameras mit einer aktiven Kühlung ausgestattet. Somit sind sie auch für DeepSky-Aufnahmen geeignet, also für lichtschwache Objekte, wie Planetarische Nebel oder Galaxien. Wenn der Kamerasensor nicht gekühlt wird, gegen die wenigen Photonen, die das Teleskop von diesen Objekten sammelt, im Rauschen der Elektronik unter.

Ihrer Herkunft aus der Planetenfotografie verdanken die Nebula-Kameras ihren geringen Preis und ihre Vielfalt. Letzteres beeindruckt Sky&Telescope besonders. Es handelt sich um echte Allzweck-Kameras, mit denen Planetenfotografie, DeepSky-Aufnahmen und auch die Verwendung als Autoguider möglich ist. Ein besonderes Feature ist das Visual Enhancement. Damit können Sie den Bildentstehungsprozess durch das sogenannte Stacking live am Bildschirm mit verfolgen, noch während Sie das gewünschte Objekt aufnehmen. Das ist gerade auch für das gemeinsame Beobachten oder die Öffentlichkeitsarbeit ein interessantes Feature.

Wer sich nicht spezialisieren will, sondern eine Kamera für verschiedenste Anwendungen sucht, sollte zu einer Nebula greifen.

Sky and Telescope Hot Product 2015

Das Lob von Sky&Telescope veröffentlich in der Januar-Ausgabe dieser Zeitschrift