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Jetzt erhältlich: Die brandneuen LX600 und LX850 Teleskope (Ein Kommentar)

4. Juli 2013, Marcus Schenk

Die neuen LX600 und LX850 Teleskope von Meade sind endlich da! Damit stellt der Hersteller Meade Teleskopsysteme vor, die bisher einzigartig in der Welt der Teleskope sind.

So wird Astrofotografie zum Spaziergang…
Das besondere an den LX600 und LX850 Teleskopen ist das brandneue Starlock Nachführ-System. Starlock ist ein völlig neuentwickeltes System, um einfach und schnell zu schönen Astroaufnahmen zu kommen. Wie das geht? Möglich macht das ein zum Teleskop parallel montiertes Leitfernrohr mit einer eingebauten intelligenten Elektronik. Sie stellen ein Objekt in Ihrem Teleskop ein und das Starlock System sucht sich automatisch den passenden Leitstern bis zu einer Helligkeit von 11mag. Die Elektronik übernimmt sofort das exakte Guiden des Sterns. Das alles funktioniert ohne zusätzliche Geräte, PC-Bildschirme oder ähnliches. Setzen Sie nur die Kamera an, alles andere übernimmt Ihr Teleskop – fertig!

Starlock

Das Starlock System bietet vollautomatisch ein exaktes Guiding des Leitsterns - und das alles ohne externen PC.

Die LX600 Teleskope
Anders wie bei den bisherigen ACF-Optiken, besitzen die LX600 Tuben ein Öffnungsverhältnis von f/8. Die Optiken sind also fotografisch lichtstärker bzw. „schneller“ als die Standardausführungen. Positiver Zusatz: Damit wächst natürlich auch das Gesichtsfeld. Die LX600 Teleskope werden entweder azimutal oder mit der ebenfalls neuen und sehr stabilen X-Wiege geliefert. Das LX600 ist damit ein solides und kompaktes Teleskop-System. Daheim oder unterwegs: Für alle, die es transporabel mögen, ist das LX600 der ideale Begleiter und ein Experte für Ihre Astrofotografie.

Das Meade LX600 Teleskop mit X-Wiege und dem neuen Starlock System

Das Meade LX600 Teleskop mit X-Wiege und dem neuen Starlock System

Die LX850 Teleskope
Die Meade LX850 Teleskope besitzen, wie auch die LX600 Serie, das neue Starlock System. Die ACF Optiken wurden ebenfalls völlig neu designed und bieten das schnelle Öffnungsverhältnis von f/8. Doch anders als bei der LX600 Serie, sind die LX850 Teleskope mit einer stabilen deutschen parallaktischen Montierung ausgestattet. Diese Serie wird mit optischen Tuben von ACF 10″ bis zu ACF 14″ angeboten. Auch eine Variante mit einem 130mm Apo ist erhältlich. Wer lieber sein vorhandenes Teleskop nutzen möchte, kann die LX850 Montierung mit Starlock auch separat bekommen.

Das LX850 Teleskop mit deutscher parallaktischer Montierung und Starlock System

Das LX850 Teleskop mit deutscher parallaktischer Montierung und Starlock System

Folgende Teleskope sind ab sofort verfügbar:
LX600 10″ f/8 mit Starlock
LX600 10″ f/8 mit Starlock und X-Wiege
LX850 130mm APO EQ mit Starlock
LX850 10″ f/8 ACF EQ mit Starlock
LX850 12″ f/8 ACF EQ mit Starlock
LX850 EQ Montierung mit Starlock

Neue Shopfunktion Glossar: Fachbegriffe verständlich erklärt

17. Juni 2013, Marcus Schenk

Technische Produkte, wie Ferngläser, Teleskope oder Montierungen kommen oft nicht ohne technische Bezeichnungen, Daten oder sonstige Fachbegriffe aus. Dabei passiert es schnell, dass man einmal den Überblick in der Wüste der Nomenklatur verliert.

Damit Sie, egal ob Einsteiger oder ambitionierter Beobachter, immer den Überblick behalten, haben wir für Sie viele Fachbegriffe in einem umfangreichen Glossar verständlich erklärt. Auf Fragen wie: „Was ist eine Austrittspupille? Was versteht man unter Auflösungsvermögen?“ und vieles andere finden Sie nun sofort Antworten.

Ein Klick und Sie bekommen Ihre Antwort
Wenn Sie ein Produkt in unserem Shop aufgerufen haben, klicken Sie einfach den Reiter »Technische Daten« an. Als regelmäßiger Besucher unserer Webseiten merken Sie natürlich sofort, dass sich etwas verändert hat. Neben vielen Merkmalen finden Sie nun ein kleines  »i«. Klicken Sie mit dem Coursor auf das Symbol, öffnet sich sofort ein kleiner Kasten, in dem Sie dann eine Kurzbeschreibung zum Thema finden.

Glossar

Glossar

Es entwickelt sich weiter
Es gibt sogar eine weitere Funktion: Die Langbeschreibung. Hier finden Sie längere, ausführlichere Erklärungen über ein Thema, die auch mit Bildern illustriert sein können. Dieser Bereich, wie auch das ganze Glossar, wächst nach und nach zu einem umfangreichem Infoportal. Für den Start haben wir vor allem auf die Kurzbeschreibungen Wert gelegt. Mittlerweile finden Sie Erklärungen zu über 180 verschiedenen Begriffen.

Probieren Sie am besten gleich einmal die neue Glossar-Funktion aus und schauen Sie regelmäßig vorbei.

Wir helfen beim Umbau einer Garten Sternwarte

14. Juni 2013, Michael Suchodolski

Immer mehr Hobbyastronomen entscheiden sich für den stationären Aufbau ihres Teleskops. Die Vorteile bei größeren Geräten und solchen Einsatzgebieten wie Astrofotografie sind evident.  Realisiert wird solches Vorhaben ganz individuell. Einige der Möglichkeiten sind eine Säule mit Abdeckung für das Teleskop, eine Schiebedachhütte oder eben eine Kuppel. Diese Aufzählung ist natürlich nicht vollständig. Die Fantasie der Astrofreunde kennt da keine Grenzen. Unser Montageteam Gerritsen und Suchodolski übernahm die Inbetriebnahme einer 10Micron GM4000 HPS in der Sternwarte eines Hobbyastronomen südlich von München. Die Sternwarte ist ein Selbstbauprojekt und zeugt nicht nur vom Können sondern auch von der Vielfalt der möglichen Ansätze.

Bemerkenswert war unter anderem die tragende Betonsäule mit einer Seitenlänge von 50 cm und einer Tiefe von 2.5 m. Sie reicht bis auf den Felsen und der Besitzer ist auch bei einem mittleren  Erdbeben zuversichtlich, keine größeren Erschütterungen zu sehen.

Die Montierung bestückt mit einer 16″ Meade  Optik hat die Raumkapazität der Sternwarte sichtlich erschöpft. Durch den Umstieg von einer azimutalen Gabelmontierung auf eine paralaktische sind die  Maße des Spalts nicht mehr ausreichend.

Es wurde der Umbau zu einer Omegon 3M Kuppel überlegt. Das Beobachtungsfenster dieser Kuppel wäre mit einem Meter Breite mehr als ausreichend.  Der Unterbau müsste hierbei nur wenig modifiziert werden und da eine Steuerung mit Antrieb nicht gewünscht ist, wäre der Umbau auch finanziell im Rahmen. Zunächst will der glückliche Hobbyastronom jedoch erste Erfahrungen mit seiner hervorragenden Ausrüstung sammeln. Wir freuen uns schon auf die ersten Bilder von dem schönen Standort am Fuße der Alpen.

Die Sternwarten von Omegon werden von unserem langjährigen Partner ScopeDome produziert und sind baugleich mit den Kuppeln, die von uns auch direkt unter der Marke ScopeDome angeboten werden.

Neue Sternwarte in der Schweiz

3. Juni 2013, Michael Suchodolski

Ein Hobbyastronom aus dem schweizerischen Jura wollte eine Supernova entdecken. Bei einem so ehrgeizigen Vorhaben haben wir sofort unsere Unterstützung zugesagt. In einem Neubaugebiet eines kleinen verschlafenen Ortes, unweit der französischen Grenze, wurde von uns eine neue Sternwarte geplant und aufgebaut.

Die 3M Omegon Kuppel wurde auf einem fachmännisch gefertigten Betonring montiert. Die Montage ist wegen des berüchtigten Tiefs besonders nass ausgefallen. Zeitweise ähnelte der Innenraum der Kuppel eher einem Aquarium als einer Sternwarte.

Auf eine mittig platzierte, groß dimensionierte Betonsäule wurde eine MorningCalm 500 installiert, die eine Meade 12 Zoll ACF Optik stabil trägt. Sowohl die Kuppel als auch die Montierung werden bequem als Remote Sternwarte aus dem Arbeitszimmer gesteuert.

Trotz des äußerst ungünstigen Wetters gelang es uns, wie geplant den Aufbau in zwei Tagen zu vollenden. Am Ende hat die ganze Familie die neue Sternwarte in Ihrem Garten bewundern können. Uns wurde versprochen bei der Entdeckung der Supernova auch unseren Beitrag zu dem Erfolg nicht unerwähnt zu lassen.

Die Sternwarten von Omegon werden von unserem langjährigen Partner ScopeDome produziert und sind baugleich mit den Kuppeln, die von uns auch direkt unter der Marke ScopeDome angeboten werden.

5 auf einen Streich – Neue Produkte von Celestron (Ein Kommentar)

4. März 2013, Marcus Schenk

Auf der CES in Las Vegas, einer der wichtigsten Messen für Technikprodukte in den USA, stellte der Teleskophersteller Celestron vor kurzem fünf brandneue Produkte vor.

1. Die neue AVX-Montierung

Celestron hat sich wieder einmal dem Thema „equartoriale Montierung“ angenommen und die neue Advanced VX Montierung entwickelt. Das Celestron bereits Erfahrung mit parallaktischen Montierungen hat, ziegen die sehr beliebten AS-GT, CGEM und CGE PRO Modelle.

Celestron plaziert die neue AVX-Montierung hinsichtlich iher Leistung genau zwischen die AS-GT- und CGEM-Montierung. Das neue Modell ist stabiler und der Lauf ist präziser, als bei der  AS-GT. Damit ist die AVX der optimale Einstieg in die Astrofotografie. Der Schneckenfehler von 10-12“ Bogensekunden liegt etwa gleich auf mit der CGEM-Montierung. Die AVX lässt sich ohne Probleme über den Meridian schwenken. Teleskop-Optiken, wie z.B. das EdgeHD 925 werden noch ausreichend stabil für die Astrofotografie getragen.

celestron AVX

Die neue Celestron AVX Montierung

2. Das StarSense Modul

Viele kennen schon das SkyProdigy System: Teleskope, die sich vollautomatisch eichen.
Die gleiche Technik bietet Celestron jetzt auch für andere Teleskope als extrenes Modul an. Das StarSense Modul wird einfach auf dem Tubus montiert. Es funktioniert an allen Celestron GoTo Teleskopen der letzten 10 Jahre. Das Kameraauge fotografiert Sternmuster, vergleicht sie und ermittelt die exakte Position.

Einfach anschließen – einschalten – und geniessen
Nur 3 Minuten dauert es, bis das StarSense System Ihr Teleskop vollautomatisch ausrichtet. Sie müssen nichts anderes machen, als nur das Teleskop in Betrieb zu nehmen – 1x Knopf drücken genügt.

Sie kennen sich vielleicht noch garnicht gut am Himmel aus? Das macht garnichts. Wie ein Autopilot leitet das Teleskop die Startsequenz ein. Danach geben Sie einfach nur noch Ihr Ziel ein – Adromedagalaxie, Orionnebel oder der ferne Neptun und natürlich vieles mehr. StarSense und Ihr Teleskop zeigen Ihnen den Himmel.

Starsense

Das Starsense Modul passt auf die meisten Celestron GoTo Teleskope

starsense auf teleskop

Das Starsense Modul montiert auf der Sucherbasis eines EdgeHD Teleskops

3. Off Axis Guider

Für die Astrofotografie bietet Celestron einen neuen Off-Axis Guider an. Sie sparen sich damit ein Leitrohr und damit unnötiges Gewicht. Sein Design macht ihn perfekt geeignet für alle EdgeHD und SC-Teleskope, sowie für Refraktoren. Der Off-Axis Guider wird mit einem Adapterset geliefert und besitzt T-2, M48 und SC-Gewinde Anschlüsse. Ein adaptierter Helical Fokussierer erleichtert Ihnen Ihre Gudingkamera scharfzustellen.
Der Off-Axis-Guider ist bereits für den Einsatz eines Reducers vorbereitet, denn enthaltene Distanzringe bringen den Reducer auf einen optimalen Abstand.

offaxisguider celestron

Der Off-Axis-Guider von Celestron

4. Luminous 2,5x Barlow-Linse

Eine neue 2“ Barlowlinse mit einem apochromatischen Design zum erschwinglichen Preis: Das ist die neue Luminos 2,5x Barlow.
Verlängern Sie die Brennweite Ihres Teleskops oder erhöhen Sie die Brennweite und profitieren Sie von einer großen optischen Leistung. Das 4-linsige Design bietet Ihnen kontrastreiche und klare Bilder. Genießen Sie scharfe Abbildungen bis zum Rand des Feldes.

luminos barlow

Die Luminos 2" Barlowline überzeugt durch ein apochromatisches Design und besitzt eine 1,25" Reduzierung

5. EHD Reducer .7x für 8“ EdgeHD Teleskope

Freuen Sie sich über einen brandneuen 0,7x Reducer für Ihr 8“ EdgeHD Teleskop. Machen Sie aus Ihrem Teleskop einen Astrographen mit nur 1400mm Brennweite. Ihr Teleskop wandelt sich zu einem lichtstarken und fotografisch schnellen System mit f/7. Sie erhalten zusätzlich ein wesentlich größeres Gesichtfeld, das vollständig auf Koma und Bildfeldwölbung korrigiert ist. Kameras mit APS Chips mit 28mm Bilddiagonale werden vollständig ausgeleuchtet. Ideale Kameras sind z.B. die Celestron Nightscape oder Canon 60Da und andere.

reducer

Der Reducer besitzt vier Linsen mit Sondergläsern aus Lathan

Neu: Okulare und Apo-Refraktoren von Meade

4. Februar 2013, Marcus Schenk

Der Hersteller mit den dunkelblauen Teleskopen hat wieder etwas Neues im Programm: Okulare und Refraktoren von höchster Qualität! Wir stellen Ihnen die neuen Produkte von Meade etwas genauer vor.

Mit 100° Okulare von Meade den Himmel entdecken
Überall Sterne und die Schwärze des Alls. Auf Ihrer Reise durch das Universum blicken Sie durch das Fenster vor Ihnen. Sie sehen keine Grenzen, nur in unmittelbarer Nähe entdecken Sie einen offenen Sternhaufen. Blaue, hell leuchtende Sterne – Sie wissen, das ist der Sternhaufen der Plejaden.
Doch Sie befinden sich nicht in einem Raumschiff, sondern blicken durch ein Meade XWA 100° Okular. Sie haben nicht wie bei anderen Okularen einen Tunnel, durch den Sie blicken. Sie sehen praktisch keine Ränder. Da kann man schon mal in Gedanken durch das Universum fliegen.

vergleich okularfelder

Der Sternhaufen der Plejaden Im Vergleich: Das erste Bild zeigt das Feld eines 20mm 52° SPL Okulars und das zweite Bild ein 20mm 100° XWA Okular

Die neuen XWA 100° Okulare von Meade bieten Ihnen ein besonderes Beobachtungserlebnis und darauf kommt es ja schließlich bei unserem schönen Hobby an. Neun optische Elemente erzeugen eine tolle Abbildung. Mit sehr kontrastreichen Bilder und einer perfekten Schärfe bis zum Rand bereitet die Beobachtung mit diesen Okularen Vergnügen. Selbst bei Teleskopen mit schnellem Öffnungsverhältnis haben Sie eine randscharfe Abbildung.
Die Okulare sind in den Brennweiten 20mm (2“), 14mm (2“) und 9mm (1,25“) erhältlich. Alle Exemplare sind untereinander parfokal. Das bedeutet, dass Sie bei einem Okularwechsel nicht oder so gut wie nicht nachfokussieren müssen.

XWA Okulare

Die Familie der XWA Okulare

Neue Apochromaten: Serie 6000 ED Apo
Wer auf der Suche nach einem neuen Apochromaten ist, kann nun auch bei Meade fündig werden.

Die neue APO Serie 6000 umfasst drei Refraktoren mit 80mm, 115mm und 130mm. Alle Tuben besitzen ein dreilinsiges Objektiv mit Luftspalt und einem FPL53 ED- bzw. FK61 ED-Element.

Die Crayford-Okularauszüge haben eine 1:10 Untersetzung und erlauben eine genaue Fokussierung. Beim 80mm Apo wird ein 2“ Auszug verwendet, die Modelle in 115 und 130mm besitzen einen 3“ Auszug.

serie6000 apos

Die neuen Apochromaten 80mm, 115mm und 130mm von Meade

Alle Vorteile auf einen Blick:

•    Triplet Objektiv
•    einschiebbare Taukappe
•    CNC Rohrschellen
•    Okularauszug mit 1:10 Untersetzung in 2“ oder 3“
•    2“ Zenitspiegel 99% Reflektivität
•    GP Prismenschiene
•    stabiler Transportkoffer

Unser Tipp: Der 8nm Methanfilter von Baader Planetarium

18. Oktober 2012, Bernd Gährken

Bis vor kurzen waren Methanbandfilter nur ungefasst als Sonderanfertigung bei speziellen Herstellern wissenschaftlicher Instrumente erhältlich. In Deutschland gab es keine Anbieter. Nun hat die Firma Baader auf die wachsende Nachfrage reagiert und bietet erstmals einen Filter in einer 1,25 Zoll Fassung mit Normgewinde an. Visuell kann man mit einem Methanfilter nichts sehen. Seine Leistungsfähigkeit offenbart er erst in Kombination mit einer infrarotempfindlichen Kamera.

8nm Methanfilter mit 1.25"

Baader Planetarium Methanfilter 1,25"

Die äußeren Gasplaneten sind in Ihrer Hochatmosphäre mit einer Hülle aus Methan umgeben. Bei einer Wellenlänge von 889nm hat das Methan eine Absorbtionslinie. Die Gasriesen werden in diesem Bereich sehr dunkel und bekommen ein komplett anderes aussehen. Durch Aufnahmen im Methanband kann man viel über die physikalischen Vorgänge lernen. Aufsteigende Gasmassen durchstoßen die Methanschicht und werden als helle Flecken sichtbar. Im Methanband kann man gut erkennen, dass es sich bei Jupiters Großen Rote Fleck um ein Hochdruckgebiet handelt. Auch kleinere Stürme wie der WOS-BA werden als helle Flecken sichtbar.

Transmissionskurve des Baader Methanfilters
Transmissionskurve des Baader Methanfilters

Die Impakte von 1994 und 2009 hinterließen Explosionswolken die ebenfalls die Methanschicht durchstoßen haben. Während sich die Wolken im visuellen Bereich dunkel abzeichneten, waren sie im Methanlicht hell und konnten so von den dunklen Barren unterschieden werden. Die sichere Identifizierung als Impaktstruktur war so erst möglich.

Weil die Gasplaneten auf der Methanlinie so stark abgedunkelt werden, sind die Belichtungszeiten deutlich länger als im visuellen Bereich. Der Verlängerungsfaktor kann den Wert 50 übersteigen, je nachdem wie infrarotempfindlich die verwendete Kamera ist. Bei den weit verbreiteten Webcams, I-Novas und DMK-Kameras sollte die Teleskopöffnung mindestens 8 Zoll betragen.

Die starke Abdunkelung der Planeten auf der Methanlinie kann man auch nutzen, um den Kontrast von Monden und Ringen zu verbessern. Sie enthalten kein Methan und sind deshalb im Vergleich zu den Planeten gleißend hell. Die Monde sind im Methanband selbst vor der Planetenscheibe deutlich sichtbar. Mit größeren Teleskopen kann man versuchen schwache, planetennahe Monde aufzuspüren, die sonst überstrahlt würden. Der Jupitermond Almathea und der Uranusmond Miranda sind mit einer guten CCD-Kamera und ausreichend Belichtungszeit im Methanband erreichbar. Mit einem semiprofessionellen 80cm-Gerät ist es inzwischen auch erstmals gelungen amateurseitig den Jupitermond Thebe und die Uranusringe nachzuweisen.

Vorhang auf: Die neue AZ-EQ6 GT Montierung

6. Oktober 2012, Marcus Schenk

Das Rampenlicht muss diese Montierung garantiert nicht scheuen, denn die neue AZ-EQ6 GT macht einen unglaublich soliden und durchdachten Eindruck. Dabei erinnert sie auf den ersten Blick an die alte EQ-6 PRO Montierung. Der zweite Blick, jedoch, beschert einem völlig neue Eigenschaften…

2 Telekope – 1 Montierung: Parallaktisch und azimutal
Warum sollte man mehrere Montierungen besitzen, wenn man alles in einem haben kann?
Fast könnte man meinen, man hat zwei Montierungen in einer erworben. Die AZ-EQ6 lässt sich mit nur wenigen Handgriffen und innerhalb von Sekunden von der equartorialen Aufstellung in eine azimutale Montierung umwandeln. Dabei nimmt sie zwei Teleskope gleichzeitig auf. Setzen Sie also z.B. ein Newton-Tubus an das eine und einen Refraktor an das andere Ende. Im azimutalen Betrieb gewinnt die Montierung zusätzliche Stabilität.

An der extrem stabilen Gegengewichts-Stange befindet sich, wie am Montierungskopf, ein GP und 3“ Profil. An beiden Köpfen trägt die AZ-EQ6 die Teleskope mit gleicher Stabilität.

Viele Amateurastronomen nutzen eine parallaktische und  azimutale Montierung. Verbinden Sie die Vorzüge beider Bauarten mit nur einer Montierung. Sie können die Funktionen der Steuerung in beiden Varianten nutzen. Die Synscan GoTo-Steuerung ist zwischen parallaktischem und azimutalen Betrieb umschaltbar.

Skywatcher Montierung AZ-EQ-6 SynScan GoTo

Die neue AZ-EQ6 in azimutaler Aufstellung. Sie trägt auf beiden Seiten Teleskope bis zu 20kg

Die neue AZ-EQ6 in azimutaler Aufstellung. Sie trägt auf beiden Seiten Teleskope bis zu 20kg

Einfach Transportieren durch geringeres Gewicht
Das Argument des Gewichts ist oft entscheidend. Die AZ-EQ6 ist ganze 5kg leichter als die alte EQ-6 Montierung. Damit tragen Sie das Achsenkreuz noch einfacher an Ihren Beobachtungsort. Trotz des geringeren Gewichts hat die neue Montierung parallaktisch die gleiche Tragkraft. Azimutal trägt sie sogar wesentlich mehr.

Massiver Polblock – noch stabiler
Bei der EQ-6 PRO Montierung sahen kristische Stimmen die Eintstellung der Polhöhe als gewissen Schwachpunkt. Dies gehört nun entgültig der Vergangenheit an. Der Polblock wurde massiv verstärkt. Die gesamte Montierung ist nun eben für zwei Telekope ausgelegt.

Auch die alten Schrauben für die Polhöhen-Einstellung gehören der Vergangenheit an. Wenn man etwas unachtsam war, konnte man die alten Schrauben schonmal verbiegen. Eine seitlich angebrachte Schnecke übernimmt jetzt die Aufgabe – und die erledigt sie mehr als gut. Jetzt können Sie die Polhöhe extrem fein einstellen.  Selbst wenn das Teleskop mit Gegengewicht auf der Montierung sitzt.

Die neue Schnecke für die Polhöhe und das integrierte Polsucherfernrohr

Die neue Schnecke für die genaue Einstellung der Polhöhe und das integrierte Polsucherfernrohr

Bessere Klemmung – Rutschkupplung
Kein drücken, sondern ein greifen – so könnte man die neue Klemmung der AZ-EQ6 beschreiben. Die Ringklemmung ist schonend für das Schneckenrad. Die Achse wird gleichmäßig geklemmt, was sich positiv auf den Lauf der Montierung auswirkt. Die neu konstruierte Rutschkupplung erleichtert es Ihnen das Teleskop in jede beliebige Richtung zu stellen – azimutal und parallaktisch.

Optische Encoder – Das Alignment geht nie wieder verloren
Stellen Sie sich vor, Sie führen eine Zweistern-Eichung aus und öffnen hinterher die Achsenklemmung. Die Sterneichung würde bei vielen Montierungen unweigerlich verloren gehen. Die neue AZ-EQ6 besitzt optische Encoder. Öffnen Sie also ruhig die Klemmungen und stellen Sie auch mal manuell ein Objekt ein.
Die neue Skywatcher Montierung zählt jeden Schritt mit und behält so immer die Orientierung.

Durch die optischen Encoder geht das Alignment nie wieder verloren

Durch die optischen Encoder geht das Alignment nie wieder verloren

Bereits jetzt heiß begehrt: In Kürze ist es soweit, die neue AZ-EQ6 Montierung steht in den Startlöchern. Bestellen Sie jetzt und profitieren Sie in Kürze von einer modernsten Mittelklasse-Montierungen.

Erlebnisse: Neues aus dem Wald der Teleskope

27. September 2012, Marcus Schenk

Wir waren nicht in einem herkömmlichen Wald, um ein scheues Reh zu entdecken. Hörten nicht das knacken der Äste unter unseren Füßen und sahen nicht die ersten Tautropfen an den Spitzen der Grashalme.
Trotzdem waren wir für Sie im Wald! Und dieser Wald voller Teleskope und Okulare nannte sich diesmal: Photokina.

Photokina
Alle zwei Jahre wird die Kölner Messe zum Mekka für Fotografen, Technik- und Optikfans und natürlich für Amateurastronomen. Die Photokina ist die bedeutsamste Messe für Fotografie und Optik. Laut Wikipedia stellen auf 200.000qm Fläche 1600 Anbieter aus 50 Ländern Ihre neuen Produkte vor. Man kann es sich kaum vorstellen, wenn man es noch nicht mit eigenen Augen gesehen hat.

Als Händler versuchen wir brandneue Produkte zu finden, die interessant sein könnten. Bereits eingeführte Produkte oder Prototypen von bekannten Herstellern, wie z.B. Skywatcher, kann das aufmerksame Auge ebenfalls zu Gesicht bekommen…

Messeeingang Photokina

Messeeingang Photokina

Menschenmenge vor dem Einlass

Menschenmenge vor dem Einlass

Skywatcher – frischer Wind aus Asien
Skywatchter gehört zu den größten Teleskopherstellern den Welt und führt immer wieder neue Produkte ein. Auch dieses Jahr hat er wieder einiges Interessantes zu bieten. So konnte man die neue AZ EQ-6 sehen. Man kann sie parallaktisch und azimutal betreiben.

Einige Dinge wurden verbessert:

•    besserer Polblock mit neuer und stabiler Polhöhenschraube
•    optische Encoder, damit das Alignment nie mehr verloren geht
•    AZ-Modus: Sie können nun zwei Teleskope parallel montieren
•    Tragkraft AZ: 20kg pro Seite
•    Ringklemmung auf beiden Achsen

Die neue AZ EQ-6 von Skywatcher in azimutaler Ansicht

Die neue AZ EQ-6 von Skywatcher in azimutaler Ansicht

Skywatcher hat auch die Dobson Serie aufgerüstet. Nun gibt es sogar einen 18“ Flextube Dobson.

Das Neue: Dieses Teleskop hat einen Wabenspiegel.

Neben einem geringeren Gewicht, ist der Spiegel sehr steif und passt sich schneller an die Temperatur an. Damit der Spiegel auch stabil bleibt, wird er in der Mitte zusätzlich unterstützt. Es macht den Anschein, als würde der Spiegel aus Pyrex bestehen.

Der neue 18-Zoll Dobson

Der neue 18-Zoll Dobson

Die Struktur des neuen Wabenspiegels

Die Struktur des neuen Wabenspiegels

Ausblick: Schon hat Skywatcher einen 20“ Dobson in Planung, der vermutlich 2013/14 sein First Light erlebt

Der Prototyp
In aller Munde ist eine Neuentwicklung einer größeren Montierung. Nun hat Skywatcher den Prototyp der EQ-8 ausgestellt. Mächtig steht die Montierung vor einem und macht einen sehr stabilen Eindruck. Noch ist vieles nicht sicher, doch die Tragkraft läuft  vermutlich auf fotografisch 35kg und visuell 50kg hinaus. Skywatcher peilt den Verkaufsstart für Frühjahr 2013 an. Mit Sicherheit ist die EQ-8 ein äußerst spannendes Produkt, auf das wir uns alle schon freuen.

Der Prototyp der neuen EQ-8 Montierung

Der Prototyp der neuen EQ-8 Montierung

i-Optron
Der amerikanische Hersteller i-Optron bietet unter Skytracker eine kleine Fotomontierung für Unterwegs an. Dieses kleine Gerät können Sie auf ein Fotostativ setzen und darauf Ihre Kamera montieren. Skytracker führt Ihre Kamera den Sternen nach und Sie bekommen ein punktförmiges Astrofoto. Wir kennen das Produkt bereits vom Hersteller Vixen und sind deshalb auf den Preis gespannt.

Die kleine Reisemontierung für die Fotografie des Sternenhimmels mit einer Kamera

Die kleine Reisemontierung für die Fotografie des Sternenhimmels mit einer Kamera

Weitere News
Der Hersteller Meade stellte seinen neuen Montierungen und Teleskope der Serien LX80, LX600 und LX800 aus. Wir haben schon darüber berichtet. Lesen Sie mehr auf den Produktseiten oder im Hot-Product 2012 Beitrag. Dort finden Sie auch weitere Infos zu den neuen Celestron SkyProdigy Teleskopen.

Das war unser kleiner Einblick in die interessantesten News von der Photokina. Lassen Sie die Eindrücke einfach auf sich wirken – wo kann man das am besten als im Wald? Vielleicht sogar beim Pilze sammeln?

In dem Sinn: Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst.

Omegon Off-Axis Guider

25. September 2012, Bernd Gährken

Wenn die Belichtungszeit eines Astrofotos einige Sekunden überschreitet, so wird in der Regel eine Korrektur der Laufgeschwindigkeit der Montierung benötigt. Dazu wurden verschiedene Techniken entwickelt. In früheren Zeiten führte man mit dem Auge und einem Fadenkreuzokular nach. Heute werden zumeist ein Autoguider verwendet. Der Autoguider blickt auf einen Leitstern und meldet die Abweichungen an einen Computer, der dann die Laufgeschwindigkeit der Montierung korrigiert. Der Leitstern wird entweder mit einem separaten Leitrohr oder mit einem Off-Axis-Guider anvisiert.

Beide Techniken haben Vor- und Nachteile. Bei einem separaten Leitrohr hat man einen hohen Freiheitsgrad bei der Wahl eines geeigneten Leitsterns. Der Nachteil ist jedoch, dass sich Hauptoptik und Leitrohr bei einer längeren Belichtungszeit zueinander versetzen können. Schon minimalste Verschiebungen im Bereich von einem Hundertstel Millimeter können das Ergebnis verderben. Besonders anfällig gegen Versatz sind Spiegeloptiken. Bei einem Spiegelteleskop läuft das Licht mindestens zweimal durch den Tubus was die Anfälligkeit verdoppelt. Bei Spiegeloptiken mit einer Mittelbohrung wie dem SC, dem ACF oder dem Maksutow läuft das Licht sogar dreimal durch den Tubus. Bei einem solchen optischen System kann man die Nachführung mit einem externen Leitrohr nicht mehr empfehlen.

Statt dessen werden Off-Axis-Guider verwendet. Ein Off-Axis-Guider verwendet den gleichen Strahlengang wie die Astrocamera. Mit einem Prisma wird ein kleiner Teil des Lichtes ausgespiegelt. Da die Kamera und der Guider das Licht über den gleichen optischen Weg beziehen, wird ein möglicher Versatz der optischen Komponenten automatisch auch korrigiert. Bei den Off-Axis-Guidern gibt es ein breites Sortiment. Der führende Hersteller im High-End-Bereich ist Astrodon. Wenn man mit großen Chips eine maximale Ausleuchtung erreichen will, so sind die Astrodon Mega-MOAGs ohne Alternative. Die Astrodon-MOAG bewegen sich im Preisbereich über 1000 Euro. Für weniger ambitionierte Astrofotografen gibt es preiswertere Alternativen. Ein wahres Schnäppchen ist der neue Off-Axis-Guider von Omegon. Für gerade mal 119 Euro bekommt man ein Komplettlösung mit allen notwendigen Hülsen und Adaptern. Zum eigentlichen OAG gibt es noch drei T2-Hülsen mit 28mm, 14mm und 7mm. Mit diesen Hülsen kann man die Abstände zwischen Off-Axis-Guider, Autoguidingkamera und Astrokamera präzise einstellen. Der Autoguideranschluss verfügt über eine Schiebefokusierung mit einem Hub von 7mm. Damit kann man die letzten Fokusdifferenzen kompensieren.

Teleskopseitig verfügt der Omegon-OAG über eine 2 Zoll-Steckhülse. Rückseitig hat er einen T2-Anschluss. Die minimale Aufbauhöhe liegt bei 3cm. Beim SC und bei den meisten Refraktoren sind 3cm Backfokus vorhanden. Für Newtons sind 3cm meist zu viel. Hier sollte vor der Bestellung nachgemessen werden, um sicherzustellen dass die 3cm Fokusweg tatsächlich vorhanden sind. Die Anschlüsse für die Guidingkamera und die Astrokamera sind am Auszug rotierbar, ohne das die Position des OAG verändert werden muss. Auch der OAG ist schwenkbar. Er lässt sich über einen Winkel von etwa 100 Grad bewegen, ohne das die Kamera mitrotiert werden muss. Dadurch kann das Prisma einen weiten Bereich überstreichen was die Chance einen Nachführstern zu finden deutlich verbessert. Zudem ist der Kippwinkel des Prismas ist um einige Grad verstellbar, so das ein zusätzlicher Himmelsbereich überschwenkt werden kann. Das Prisma hat eine Kantenlänge von 9mm. Die Chips der Guidingkamerachips sind i.d.R. kleiner und werden daher ausreichend ausgeleuchtet.

Gut geeignete Guidingkameras wären der Orion-Starhoot, der Starlight Lodestar oder die Brightstar Mammut. Wer nicht mit einem Autoguider arbeiten möchte kann ein klassisches Fadenkreuzokular verwenden. Dazu wird neben dem Fadenkreuzokular noch ein Okularadapter benötigt.

Omegon Off-Axis-Guider

Omegon Off-Axis-Guider