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Posts mit Stichwort 'astrofotografie'

Blog-Archiv

NexStar Evolution 925: Nützliches Zubehör zur Astrofotografie

28. Mai 2015, Stefan Taube

Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop SC 235/2350 NexStar Evolution 925

Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop SC 235/2350 NexStar Evolution 925

Die neueste Version der Nexstar-Teleskope von Celestron ist auf dem besten Weg zum „Volksteleskop“ unter den GoTo-Systemen zu werden und das völlig zu Recht:

  • verbesserte Mechanik, ergonomisches Design
  • eingebautes WLAN für die Steuerung über die kostenlose SkyPortal-App
  • integrierte, sehr leistungsfähige Stromversorgung
  • transportabel und schnell einsatzbereit

Insbesondere vom NexStar Evolution 925 sind wir und unsere Kunden recht angetan. Es ist groß genug, um für die visuelle DeepSky-Beobachtung interessant zu sein und kann trotz seiner Größe leicht und schnell zu einem dunklen Beobachtungsort transportiert und aufgebaut werden. Das NexStar Evolution 925 ist als einziges Teleskop dieser Reihe mit dem sehr stabilen Stativ der CPC-Serie ausgestattet.

Anders als bei den gabelmontierten CPC-Teleskopen kann beim NexStar Evolution 925 der optische Tubus abmontiert werden. Dies erleichtert den Transport erheblich und erlaubt auch die Montage eines anderen Tubus.

Das 925er ist somit auch für die mobile Astrofotografie sehr interessant, sei es azimutal aufgestellt oder nachgerüstet mit der Polhöhenwiege von Celestron. Eine Planetenkamera wie die Orion StarShoot können Sie einfach wie ein Okular in das Teleskop einstecken. Für die Verwendung einer Spiegelreflexkamera benötigen Sie einen T-Adapter. Auf diesen Adapter schrauben Sie einfach den T2-Ring, der zu Ihrem Kameramodell passt. Für den passenden Fokus sorgt die speziell für die 925er SC-Teleskope gerechnete Bahtinov-Maske von Farpoint.

Eine ganz andere Möglichkeit hatten wir bereits hier im Blog vorgestellt, nämlich die Verwendung von Okularen und Smartphone-Adaptern.

Tariergewicht zum NexStar Evolution

NexStar-Tariergewicht

Damit das Teleskop mit der montierten Kamera im Gleichgewicht bleibt, sollte es mit einem Zusatzgewicht austariert werden. Die Verwendung des Tariergewichts von Baader-Planetarium ist besonders elegant, da das ein Kilogramm schwere Gewicht einfach an der seitlichen Prismenschiene befestigt wird, mit der sie auch den Tubus an die Montierung angeschlossen haben. So bleibt das Teleskop auch bei schwerem Zubehör im Gleichgewicht. Das schont vor allem auch die Mechanik.

Zum NexStar Evolution 925 bieten wir viele interessante Zusatzprodukte, die das Hobby schöner machen. Am besten gleich mal auf der Seite NexStar Evolution 925 auf den Reiter „Empfohlenes Zubehör“ klicken.

Ultima Duo: Neue Okulare für die Beobachtung und Astrofotografie (Ein Kommentar)

2. April 2015, Stefan Taube

Ultima Duo 21mm

Das Ultima Duo 21mm Okular mit 1,25"-Steckhülse und Augenmuschel

Der Teleskophersteller Celestron bringt neue hochwertige Weitwinkelokulare auf den Markt. Die Okulare der Serie Ultima Duo bieten 68°-Eigengesichtsfeld. Das bedeutet, Sie können die Himmelsobjekte ohne Tunnelblick beobachten und das auch noch mit bequemen 20 Millimeter Augenabstand. Für diese optische Leistung werden in den Okularen acht Linsenelemente in fünf Gruppen verbaut. Jede Oberfläche ist mehrfach vergütet für hohe Transmission und jede Kante ist geschwärzt, damit es zu keinen Reflexionen kommt. So weit so gut.

Der besondere Clou aber ist, dass die Okulare auch für die Astrofotografie ausgelegt sind. Sie können sie also sowohl zur Himmelsbeobachtung, als auch fotografisch nutzen, daher das Wörtchen Duo in Ultima Duo.

Ultima Duo mit Gewinde

Zieht man die Augenmuschel ab, wird das Gewinde sichtbar.

Wenn man Okulare in der Astrofotografie einsetzt, spricht man von Okularprojektion. Die Kamera sitzt also nicht im Fokus der Primäroptik, sondern hinter dem Okular. Auf diese Art und Weise können Sie helle Objekte mit geringer Winkelausdehnung vergrößert fotografieren: Mondkrater, Planeten und mit geeignetem Filter auch Sonnenflecken.

Die Ultima Duo Okulare können Sie über das integriertes T-Gewinde an eine Kamera anschließen. Für eine Spiegelreflexkamera benötigen Sie dazu nur noch einen sogenannten T2-Ring, der vom Gewinde auf das kameraspezifische Bajonett vermittelt.

Viele Kameras, die speziell für die Astronomie entwickelt wurden, haben im Gehäuse ein C-Mount genanntes Gewinde eingeschnitten. Für diesen Fall bietet Celestron einen speziellen C-Mount-Adapter für die Ultima Duo Okulare an. Dies funktioniert beispielsweise sehr gut mit den NexImage Burst und Skyris-Kameras. Für diese Kameras wurde der Adapter von Celestron optimiert. Das in den Okularen integrierte T-Gewinde und der C-Mount-Adapter ersparen Ihnen die Verwendung eines Projektionsadapters und bieten eine sichere, weil verschraubte Verbindung zu Ihrer Kamera.

Smartphoneadapter

Das Ultima Duo mit Smartphone-Adapter

Eine dritte Möglichkeit zur Okularprojektion stellt die Verwendung von Smartphones dar. Diese Spielart der Astrofotografie wird immer beliebter, da Smartphones sehr verbreitet sind und ihre Kameras immer besser werden. Wenn man auf dem Feld steht und am Teleskop Jupiter durch das Okular bewundert, warum nicht einen Schnappschuss für die Lieben daheim gebliebenen machen? Zu diesem Zweck finden Sie bei uns Smartphone-Adapter. Celestron hat allerdings für seine neue Okularserie Ultima Duo spezielle Smartphone-Adapter entwickelt, die gleich den passenden Anschluss an die Okulare haben. Es gibt derzeit drei Modelle:

Die Serie Ultima Duo bietet Ihnen also hervorragende Okulare für die visuelle Beobachtung mit vielfältigen Anschlussmöglichkeiten zur Fotografie von Mond, Planeten und hellen DeepSky-Objekten.

Canon EOS 700Da: Eine astromodifizierte Spiegelreflexkamera mit aktiver Kühlung

24. März 2015, Stefan Taube

Hier verschmelzen zwei Welten: PrimaLuceLab bietet eine astromodifizierte Spiegelreflexkamera mit integrierter Kühlung an.

Canon EOS 700Da

Die Canon EOS 700Da mit Kühlkörper

Spiegelreflexkameras (DSLRs) sind in der Astrofotografie sehr beliebt: Sie verfügen über einen großen Sensor, sind benutzerfreundlich und haben den Computer und die Stromversorgung schon an Bord. Außerdem sind sie im Haushalt oft bereits vorhanden und durch den großen Fotomarkt auch relativ preiswert. Der bekannte Astrofotograf Stefan Seip widmet diesem Kameratyp daher ein eigenes Buch: Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera.

Die DSLR-Kameras sind für die irdische Verwendung mit einem Filter ausgestattet, der im langwelligen Teil des Spektrums relativ wenig Licht durchlässt. Für die Astronomie ist das ein echter Nachteil, weil viele Gasnebel im roten Licht des Wasserstoffs bei 656 Nanometer Wellenlänge leuchten.

Aus diesem Grund finden Sie seit längerem eine „astromodifizierte“ Kamera in unserem Sortiment, nämlich die Canon EOS 60Da. Bei diesem Modell wurde der Infrarot-Sperrfilter durch einen neutralen ausgetauscht.

Neu auf dem Markt ist die astromodifizierte Canon EOS 700Da. Diese Kamera weist eine weitere Besonderheit auf: Sie hat eine integrierte Kühlung! Die fehlende Kühlung ist bei den normalen Spiegelreflexkameras der größte Nachteil. Anders als bei gekühlten Astrokameras wird die Belichtungszeit bei den DSLRs durch das Kamerarauschen stark limitiert. Dank der regulierbaren Kühlung der Canon EOS 700Da gehört dieser Nachteil nun der Vergangenheit an.

Cirrusnebel

Beispielaufnahme: Cirrusnebel (NGC 6960) aufgenommen mit der Canon 700Da an einem 65mm-Apochromaten

Durch die Kühlung ist jetzt allerdings eine externe Stromversorgung notwendig. Die Akkus der Kameras allein haben hierfür nicht genügend Leistung. PrimaLuceLab macht jedoch aus der Not eine Tugend: Die externe Stromversorgung für die Kühlung der Canon EOS 700Da versorgt gleichzeitig die Kamera selbst, so dass auf die Akkus ganz verzichtet werden kann.

Übrigens: Der Hersteller hochwertiger astronomischer Filter Astronomik bietet ein breites Sortiment an sogenannten EOS-Clip-Filtern an. Diese Filter besitzen eine Fassung, die einfach in das Kameragehäuse der Canon EOS eingesteckt werden können – ein Klick und der Filter sitzt.

Der neue Autoguider von Orion: Ein preiswertes Set zur fortgeschrittenen Astrofotografie

11. Februar 2015, Stefan Taube

Orion Autoguider-Set

Der neue Autoguider von Orion lässt sich so einfach wie ein Sucher montieren

Wer erste Schritte in der Astrofotografie macht, erkennt schnell, dass man für lichtschwache Objekte wie beispielsweise Galaxien sehr lange Licht sammeln muss. Der Belichtungszeit sind aber Grenzen gesetzt, denn je länger man belichtet, desto mehr machen sich Fehler in der Nachführung bemerkbar. Diese Fehler führen zu einem „verwackeln“ der Aufnahme. Insbesondere bei hoher Vergrößerung, also hoher Brennweite, macht sich dies bemerkbar. Eine Nachführkontrolle muss also her!

Das Prinzip dieser auch Guider genannten Kontrolle ist immer dasselbe: Während die eigentliche Kamera das gewünschte Objekt fotografiert, wird die Lage eines Sterns kontrolliert. Bewegt sich dieser Leitstern, muss er durch einen kurzen Steuerimpuls der Montierung wieder zurück in seine ursprüngliche Lage gebracht werden.

Man kann durchaus versuchen, dies per Hand hinzubekommen und zwar mittels einem beleuchteten Fadenkreuzokular: Sobald der Stern aus dem Fadenkreuz heraus wandert bringt man ihn mit der Handsteuerbox der Montierung wieder zurück in die Ausgangsposition. Dieser Methode sind allerdings Grenzen in der Genauigkeit gesetzt und besonders bequem ist sie auch nicht.

Besser ist die Verwendung eines Autoguiders, also die automatische Nachführkontrolle. Hier übernimmt eine separate Kamera die Kontrolle. Die Kamera zeigt Ihnen auf dem Laptop ein ganzes Sternfeld um das gewünschte Objekt, wie in dem Beispiel gezeigt:

Screenshot Orion Autoguider

So sieht die Region um M13 im Autoguider mit dem 50mm Teleskop aus

Wählen Sie einen Stern als Leitstern aus und die mit Ihrer Montierung verbundene Kamera-Software korrigiert die Fehler der Nachführung automatisch. Früher war dieses Verfahren recht anspruchsvoll und relativ teuer, denn für die Guiding-Kamera benötigt man eine eigene Optik. Diese muss parallel zum eigentlichen Teleskop montiert werden und außerdem lichtstark genug, um überhaupt einen geeigneten Leitstern zu finden. Da die Kameras aber immer empfindlicher werden, kann auch die Guiding-Optik einfacher und leichter werden. Die Firma Orion bietet nun ein Set aus Autoguider-Kamera und -Optik, das einen preiswerten Einstieg in diese Technik erlaubt und dabei so einfach zu montieren ist, wie ein Sucherfernrohr: Mini Deluxe Pro Autoguider

Das im Set enthaltene Guiding-Teleskop ist mit 50mm Öffnung bereits lichtstark genug, um die empfindliche StarShoot AutoGuider Pro Mono von Orion Sterne abbilden zu lassen. Das Gesichtsfeld der kurzen Optik ist dabei so groß, dass auch problemlos ein Leitstern zu finden ist.

Die Genauigkeit dieser gerade mal 600 Gramm schweren Konfiguration reicht für Aufnahmen mit einem Teleskop mit bis zu 1500 Millimeter Brennweite. Daher ist das Mini Deluxe Pro Autoguider-Set ideal für kleiner bis mittlere Teleskope und parallaktische Montierungen geeignet. Mit diesem Set muss niemand mehr für langbelichtete Aufnahmen allzu tief in die Tasche greifen!

Der neue Astrograph von Celestron: RASA

29. Oktober 2014, Stefan Taube

Der neue Celestron Astrograph mit DSLR auf der CGE-Pro-Montierung

Der neue Celestron Astrograph mit DSLR auf der CGE-Pro-Montierung

Profiastronomen schauen schon lange nicht mehr durch ihre Teleskope: Im Fokus ihrer riesigen Spiegeloptiken sind Kameras oder andere Instrumente angebracht – für ein Okular ist da kein Platz. Auch bei den Hobby-Astronomen ist der große Trend zur Astrofotografie ungebrochen. Immer öfter hängen Kameras am Okularauszug. Daher ist es nachvollziehbar, dass immer mehr Astrographen auf den Markt kommen. Das sind Teleskope, die konsequent für die Astrofotografie konzipiert werden.

Der Hersteller Celestron bietet schon seit Jahren die Möglichkeit, seine Schmidt-Cassegrain-Optiken mit dem Hyperstar genannten Linsensystem auszustatten. Dabei wird der Sekundärspiegel ausgebaut und an dessen Stelle direkt die Kamera montiert. Dazwischen liegt nur noch die Hyperstar-Korrekturoptik. Das Design erinnert an die einst von dem genialen Optiker Bernhard Schmidt entwickelte Schmidt-Kamera.

Die mit Hyperstar umgebauten SC-Teleskope verfügen immer noch über einen Okularauszug und man kann jederzeit das Hyperstar-System entfernen und den Sekundärspiegel wieder einbauen. So bleibt das Teleskop auch für die rein visuelle Beobachtung oder für die Fotografie mit hoher Brennweite nutzbar.

Jetzt geht Celestron aber noch einen Schritt weiter: Das RASA-System mit 279 Millimeter Öffnung ist von vorne herein als Schmidt-Kamera ausgelegt. Der Tubus muss nicht mehr mit Hyperstar umgebaut werden, ein Okularauszug fehlt ganz. Das Akronym RASA steht für Rowe-Ackermann Schmidt-Astrograph. Herrn Schmidt kennen wir ja bereits, die Herren Dave Rowe und Mark Ackermann sind Entwickler optischer Systeme für Celestron. Sie sind die geistigen Nachfahren von Bernhard Schmidt.

Die Vorteile solch eines Systems liegen auf der Hand:

  • Superschnelle f/2,2 Optik: Zeichnet Vollformat scharf aus und ist sogar optimiert für Sensorgrößen bis zu 70 Millimeter
  • Extrem kurze Belichtungszeiten: Nimmt Bilder zwanzigmal schneller auf als die typischen f/10 SC-Optiken. Eine Nachführkontrolle (Guiding) ist somit überflüssig.
  • Riesiges Gesichtsfeld: Dank der Brennweite von 620 Millimeter können Sie spielend leicht Weitwinkelaufnahmen machen

Celestron hat den RASA-Tubus mit einem edlen 10:1 FeatherTouch Mikrofokussierer und einem speziellen Lüfter ausgestattet. An den Astrographen können sowohl Spiegelreflexkameras, als auch astronomische CCD-Kameras angeschlossen werden. Adapter für die gängigen Systeme sind im Lieferumfang bereits enthalten.

Celestron bietet den Astrographen RASA sowohl als optischen Tubus als auch in Kombination mit den Montierungen CGEM-DX und CGE-Pro an. Der Rowe-Ackermann Schmidt Astrograph bietet ein konsequentes und vollständiges System für die Astrofotografie! Sie brauchen nur noch eine Kamera.

er Strahlengang im RASA-System. Statt einem Okularauszug ist ein Rohr mit Lüfter angebracht.

Der Strahlengang im RASA-System. Statt Okularauszug ist ein Rohr mit Lüfter angebracht. Daneben ist der Mikrofokussierer zu sehen.

Himmelsfotografie mit nachgeführter Spiegelreflexkamera (2 Kommentare)

23. Oktober 2014, Stefan Taube

Dieses Bild zeigt (nicht maßstabsgetreu) die drei Fotomontierungen. Der Star Adventurer ist voll bepackt mit Kamera und Teleskop.

Von einer guten Idee zum vielseitigen Instrument, so könnte man die Entwicklung der Fotomontierungen zusammenfassen. Die ursprüngliche Idee war es, die in vielen Haushalten bereits vorhandene Spiegelreflexkamera auf eine kleine kompakte Nachführeinheit zu setzen. Auf diese Art und Weise kann der Nachthimmel lange genug belichtet werden, um ein ästhetisch anspruchsvolles Bild zu erzeugen, ohne dass die Sterne zu strichen verzerrt werden. Statt eine relativ teure parallaktische Montierung zu kaufen, reicht so ein kleines handliches Fotozubehör.

  • Der Sightron Nano Tracker steht für diese ursprüngliche Idee. Diese kleine Nachführeinheit wird einfach zwischen Kamera und Fotostativ geschraubt. Mit dem Peilloch kann dann der Polarstern anvisiert werden. Aufgrund einer Laune der Natur markiert dieser Stern ziemlich exakt den Punkt, um den der Nachthimmel rotiert. Der Sightron Nano Tracker führt die Kamera so mit, dass für sie der Himmel still steht. Der Sightron Nano Tracker ist so klein und leicht, dass er bequem in jede Fotoausrüstung passt!
  • Etwas größer, und daher für schwerere Kameras ausgelegt, ist der SkyTracker von iOptron, den wir Ihnen einzeln oder als Set mit nützlichem Zubehör anbieten. Der SkyTracker ist mit einem  Polsucherfernrohr ausgestattet. Damit kann die Genauigkeit der Ausrichtung erhöht und somit länger belichtet werden. Der integrierte Kompass und die Polhöhenfeineinstellung erlauben sogar dann die Ausrichtung der Nachführeinheit, wenn der Polarstern nicht zu sehen ist. Diese Polhöheneinstellung erspart Ihnen auch die Anschaffung eines Neigers oder Kugelkopfes für das Fotostativ.
  • Der Mercedes unter den Fotomontierungen kommt von Skywatcher. Mit dem Star Adventurer schließt sich der Kreis zur astronomischen Montierung: Bis zu fünf Kilogramm trägt diese Nachführeinheit. So kann statt einer Kamera auch eine kleine teleskopische Optik benutzt werden, zum Beispiel das Omegon Maksutov. Wir bieten den Star Adventurer auch als Set mit viel Zubehör an. Damit erhalten Sie eine vielseitige astronomische Reisemontierung.

Insbesondere die Polhöhenwiege im Set ist ein echter Gewinn: Sie ist präzise CNC-gefräst und erlaubt die Einstellung von Höhe und Azimut über ein Höhenrädchen und Gewindestangenganz so, wie man das von astronomischen Montierungen her kennt. So kann der Star Adventurer exakt ausgerichtet werden.

Alle Fotomontierungen können natürlich sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel der Erde genutzt werden. Außerdem kann die Geschwindigkeit, mit der die Kamera dem Sternenhimmel nachgeführt wird, geändert werden. Dies hat zwei Anwendungen: Will man den beweglichen Sternenhimmel mit einem reizvollen Vordergrund kombinieren, zum Beispiel einer Kirche, gelingt dies wesentlich besser, wenn man nicht mit der vollen Geschwindigkeit nachführt. Durch die geeignete Wahl der Nachführgeschwindigkeit, kombiniert mit der Programmierung des Auslösers der Kamera, können Bilderserien erzeugt werden, die dann zu einem Zeitrafferfilm (Time Lapse) kombiniert werden können. Diese reizvolle Art und Weise der Himmelsfotografie war schon einmal Thema in unserem Blogbeitrag über Astronomische Zeitraffervideos. Besonders der Star Adventurer bietet hierfür vielfältige Einstellmöglichkeiten.

Neue Astrokameras von iNova: die Nebula-Serie (2 Kommentare)

10. September 2014, Stefan Taube

Astrokamera Nebula von iNova

Astrokamera Nebula von iNova

Mit den Nebula-Kameras bietet der französische Hersteller iNova preisgünstige Astrokameras mit aktiver Kühlung.

Die einstufige Peltier-Kühlung ist nicht nur relativ preiswert, sondern auch eine geringe Last für die Montierung und den Okularauszug.

Die Nebula-Kameras zeichnen sich durch ein breites Anwendungsspektrum aus: Sie können sie als Planetenkamera, für DeepSky-Aufnahmen und zum Autoguiding verwenden. Die intuitiv zu bedienende und gut dokumentierte Software PLxCapture hilft Ihnen dabei.

Ein besonderes Feature ist das Visual Enhancement. Damit können Sie den Bildentstehungsprozess durch das sogenannte Stacking live am Bildschirm mitverfolgen, noch während Sie das gewünschte Objekt aufnehmen. Schon am Teleskop entsteht so das Bild einer lichtschwachen Galaxie nach und nach vor ihrem Auge und nicht erst später bei der Bildbearbeitung am Computer. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist ein tolles Feature für öffentliche Beobachtungen.

Das Visual Enhancement ist für kleine Optiken geeignet. So zeigt zum Beispiel ein ED80-Refraktor Aufnahmen fast aller Messier-Objekte in diesem Modus. Natürlich können die Aufnahmen nach dem Visual Enhancement wie gewohnt bearbeitet werden.

Auch das Autoguiding wird durch das Visual Enhancement unterstützt. Sie benötigen also keine zusätzliche Guidingkamera.

Folgende acht Modelle der Nebula sind erhältlich:

Modell NBA-C2 NBB-C2 NBA-M NBA-Mx NBB-Mx NBC-M NBB-Cx NBB-Mx2
Farbkamera ja ja nein nein nein nein ja nein
Sensorgröße in Zoll 1/4 1/3 1/4 1/4 1/3 1/2 1/3 1/3
Pixelgröße in µm 5,6 4,65 5,6 5,6 3,75 5,2 3,75 3,75
Auflösung 640×480 1024×768 640×480 640×480 1280×960 1280×1024 1280×960 1280×960
Bilder pro Sekunde 60 24 60 60 23 30 30 30

Diese Aufnahme der Galaxie NGC 891 gelang mit einer Nebula NBB-Mx:

Die Galaxie NGC 281

Die Galaxie NGC 891

Zum Einsatz kam ein 130/1000 Apochromat auf einer EQ6-Montierung. Insgesamt wurde 300 Sekunden belichtet, wobei im Visual Enhancement Modus ohne Autoguiding zehn Bilder mit jeweils 30 Sekunden Belichtungszeit überlagert wurden.

Vixen Teleskop VSD 100: Erste Aufnahmen mit dem neuen Apo

24. April 2014, Stefan Taube

Im Juni soll er kommen, der neue Apochromat von Vixen. Der ultraschnelle Refraktor VSD 100 mit einem Öffnungsverhältnis von f/3,8 wurde für anspruchsvolle Astrofotografen konzipiert. Mit fünf Linsenelementen in fünf Gruppen ist er frei von Farbfehlern.

Der Astrofotograf Michael Schlünder konnte bereits ein Exemplar des VSD 100 testen. Auf dem Bild sehen wir ein Ausschnitt seiner Aufnahme der Strudelgalaxie, Messier 51, mit dem VSD 100.

Die Strudel- oder auch Whirlpool-Galaxie

Die Strudel- oder auch Whirlpool-Galaxie

Für das Bild kombinierte Michael Schlünder zehn Aufnahmen a 180 Sekunden Belichtungszeit. Als Kamera  diente eine Spiegelreflexkamera vom Typ Nikon D7000. Sie ist hinten am VSD 100 angebracht. Der apochromatische Refraktor sitzt zusammen mit dem schmalen 80mm-Leitfernrohr auf einer AXD-Montierung von Vixen. Diese Montierung ist mit der Steuerung Starbook Ten ausgestattet. Das Starbook Ten bietet Funktionalitäten, die weit über eine GoTo-Steuerung hinausgehen. So steuert das Starbook Ten auch die Kamera für das Autoguiding. Daher muss zusätzlich zur Steuerhandbox nicht noch extra ein Laptop mit aufs freie Feld mitgenommen werden. Das Starbook Ten kann eigentlich alles, außer telefonieren. Die Guiding-Kamera ist hinten am oberen Leitrohr zu sehen. Es handelt sich um die C0014-3M Color CCD Video Camera von Vixen.

Das Vixen VSD 100 im Einsatz

Das Vixen VSD 100 im Einsatz

Der für ambitionierte Astrofotografen entwickelte Apo VSD 100 wird auch an unserem Tag der offenen Tür zu sehen sein. Näheres zu diesem Tag erfahren Sie auch noch hier in unserem Blog.

Advanced VX: Der Standard für parallaktische Montierungen

15. Januar 2014, Stefan Taube

SC 203/2032 Advanced VX GoTo

SC 203/2032 Advanced VX GoTo

Planeten, Nebel und Galaxien nicht nur beobachten, sondern gleich zu fotografieren ist der Wunsch vieler Einsteiger in die Astronomie. Oft ist dann die Überraschung groß, wie hoch dafür die Anforderungen an eine fototaugliche Montierung sind. Hier setzt die Advanced VX von Celestron an: Die Montierung ist optimiert für die Astrofotografie mit mittelgroßen Teleskopen und bietet Einsteigern alle Vorzüge der GoTo-Technik zu einem sehr attraktiven Preis.

Optimiert für den mobilen Einsatz: Trotz der hochbelastbaren Mechanik aus massiven Gussteilen wiegt das Achsenkreuz der AVX weniger als acht Kilogramm. Gegenüber der Vorgängermontierung wurden die Motoren verstärkt, die Stativbasis vergrößert und die Einstellschrauben griffiger gestaltet – auch mit Handschuhen ist der Aufbau kein Problem!

Modernste Software: Die AVX-Montierung wird mit dem kälteresistenten Handsteuerbox NexStar+ mit deutscher Menüführung ausgeliefert. Die Einnordung und Ausrichtung ist dabei denkbar einfach. Dank der eingebauten Uhr entfällt die Eingabe von Datum und Zeit. Am Polarstern ausrichten müssen Sie die Montierung auch nicht, eine grobe Orientierung nach Norden reicht aus. Die Software hilft Ihnen nun bei der exakten Einnordung, selbst wenn Sie den Polarstern nicht sehen können. Sie schauen dabei bequem durch das Teleskop und müssen nicht unter dem Polsucher knien.

Vielseitig ausbaubar: Die AVX verfügt neben einem RS232-Anschluss auch über einen Autoguider-Eingang und zwei AUX-Anschlüsse. Hier können Sie zusätzliche, separat erhältliche Erweiterungsmodule anschließen – zum Beispiel das SkyQLink-Modul für die Steuerung über WLAN oder das StarSense-Modul.

Die Prismenschienenaufnahme mit zwei Klemmschrauben erlaubt es Ihnen, Ihr Teleskop auf die AVX zu setzen, egal ob Ihr Tubus von Skywatcher, Omegon oder einem anderen Hersteller mit Standardschiene ist. Wir bieten Ihnen aber auch Advanced VX-Komplettsysteme von Celestron an, wie den 8-Zöller Schmidt-Cassegrain auf dem Bild oben: Ein mobiles, kompaktes und modernes System für Ihren Einstieg in die fortgeschrittene Astrofotografie.

Polarie: Die Verbindung von Natur- und Astrofotografie

11. November 2013, Stefan Taube

Die Polarie in der Anwendung

Die weiße Polarie zwischen Stativ und Kamera in der praktischen Anwendung

Ist es Ihnen auch schon so ergangen? Eine Reise führt Sie raus in die Natur. Sie fotografieren Berge, Täler oder das weite Meer. Es wird Abend, die Landschaft versinkt in Dunkelheit und macht Platz für ein anderes Naturschauspiel: der ungewohnt klare Sternenhimmel fernab störender Lichtquellen.

Diese Eindrücke können Sie leider nur sehr unzureichend mit Ihrer Kamera einfangen. Für eine anspruchsvolle Aufnahme des Sternenhimmels benötigen Sie eine so große Belichtungszeit, dass sich die Drehung der Himmelssphäre bemerkbar macht und aus punktförmige Sterne Striche werden. Die Lösung des Problems: Ergänzen Sie einfach Ihre Fotoausrüstung um die Polarie des japanischen Herstellers Vixen. Dieses handliche Instrument besteht im wesentlichen aus einem Motor, der ihre Kamera präzise mit der Geschwindigkeit der Sterne Schritt halten lässt. Die Polarie wird einfach zwischen dem Stativ und der Kamera eingesetzt. Wie dies im Detail funktioniert zeigt Ihnen das anschauliche Erklärvideo auf unserer Polarie-Seite.

Letztlich können Sie dank der Polarie lang genug belichten, um beeindruckende Aufnahmen von Sternbildern und der Milchstraße anzufertigen,  ohne ihre Fotoausrüstung zu überfrachten. Die Polarie von Vixen ist eine Immer-dabei-Montierung für Naturfotografen!