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Beobachtungen

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Nur im August: Omegon-Teleskope mit Smartphone-Adapter gratis!

1. August 2024, Stefan Taube

Im August erhalten Sie beim Kauf eines Teleskops der Marke Omegon einen praktischen Smartphone-Adapter kostenlos.

Dieses Angebot gilt für die Modelle:

Und auch für die speziellen Einsteigersets:

Mit diesem Adapter können Sie Ihr Smartphone direkt hinter das Okular des Teleskops befestigen. So können Sie den Fokus richtig einstellen und ohne Verwackeln aufnehmen. Das funktioniert besonders gut beim Mond, aber auch den hellen Planeten Jupiter und Saturn!

Der Saturn wird im September sehr gut zu sehen sein, der Jupiter folgt im Dezember. Jetzt ist also ein guter Moment für ein Omegon-Teleskop mit Smartphone-Adapter.

Der Adapter wird dem Teleskop automatisch beigelegt, Sie müssen nichts weiter unternehmen.

Aktionszeitraum: 01.08. bis 31.08.2024: Greifen Sie jetzt zu!

Günstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter (3 Kommentare)

29. Juli 2014, Bernd Gährken

Im Preissegment unter tausend Euro gab es bislang zwei Möglichkeiten für einen Blick auf die H-Alpha-Sonne: Das PST mit 40mm Öffnung von der Firma Coronado und den ST 35/400 von der Firma Lunt dessen Optik mit 35mm noch etwas kleiner ist.

Nun hat die Firma Daystar eine interessante Alternative auf den Markt gebracht. Der Quark-Sonnenfilter ist im unteren Preissegment eine Revolution! Er wird einfach in den Auszug gesteckt und verwandelt ein schon vorhandenes Teleskop in ein Sonnenfernrohr. Es wird keine extra-Optik benötigt und es kann die volle Öffnung des vorhandenen Gerätes genutzt werden.

Ideal ist ein kleiner Refraktor. Vielen Beobachtern ist es wichtig, die Sonne im Okular komplett zu sehen. Bis 450 Millimeter Brennweite ist dies problemlos möglich. Bei Brennweiten zwischen 450 und 800 Millimeter empfiehlt der Hersteller die Kombination mit einem Reducer. Der Reducer ist bei uns mit der Produktnummer 33219 erhältlich. Der Quark-Filter besitzt teleskopseitig ein 1,25“-Gewinde in das der Reducer eingeschraubt werden kann. Allerdings benötigt der Reducer etwa fünf Zentimeter Lichtweg nach innen. Dies ist problemlos möglich, wenn das Zenitprisma hinter den Quark-Filter verlegt wird. Bei Öffnungen über 80 Millimeter sollte zudem ein Infrarotsperrfilter vorgeschaltet werden.

Konfiguation mit Reducer 33219

Konfiguation mit Reducer 33219

Falls Sie ein gut abgestimmtes Teleskop suchen, das zu ihrem Quark-Filter optimal passt, dann ist das  Photography Scope von Omegon eine gute Wahl.

Quark-Sonnenfilter mit DMK-Kamera

Quark-Sonnenfilter mit DMK-Kamera am Omegon Scope

Falls nicht schon vorhanden, sind Zenitspiegel und Okular extra zu bestellen. Passend wäre: Skywatcher Zenitspiegel 90° 1,25″ und Omegon SWA 20mm Okular 1,25“.

Das Photography Scope ist als scharfe und farbreine ED-Optik ein echter Mehrwert und vielseitig einsetzbar. Auf Reisen ist man damit sowohl am Tag und in der Nacht, bei Sonne und Mond, bei der Natur- oder bei der Sternbeobachtung optimal gerüstet. Das Gewicht des Reisegepäcks wird verringert, weil gleich mehrere Zusatzoptiken eingespart werden können.

Das Photography-Scope ist auch für Deepskyfotos verwendbar

Das Omegon Photography Scope ist auch für Deepskyfotos verwendbar

Der Quark-Filter ist in der Kombination mit Binokularen gut zu verwenden. Mit dem Photography Scope von Omegon ist beim Binoeinsatz noch die komplette Sonnenscheibe sichtbar – und das ohne Glaswegkorrektor!

Quark-Filter mit Binokular

Quark-Filter mit Binokular

Der Strahlengang ist durch die Telezentrik am Ausgang fast parallel. Es gibt nur eine geringe Fokusdifferenz und eine geringe Brennweitenänderung. Daher liefert auch JEDE Kamera ein scharfes Bild. Die besten Ergebnisse lassen sich jedoch mit einer Schwarzweiß-Videokamera erzielen. Passend sind die DMKs von TheImagingSource, die Celestron Skyris-M, die ALCCD5 oder die MM-Modelle von ZWO. Wir haben einige Testaufnahmen mit der weit verbreiteten DMK21 erstellt. Sie besitzt einen 1/4 Zoll SW-Chip mit 4mm Kantenlänge. Diese Kameras liefern die besten Ergebnisse bei einem Öffnungsverhältnis von f/20 bis f/30. Der Quark-Filter verlängert die Brennweite um den Faktor 4,3. Mit dem Photography Scope ergibt sich bei f/24 eine optimale Auflösung.

Sonne am 7.7.2014 mit dem Daystar-Quark-Chromosphere

Mit dem Reducer 33219 lässt sich das Bildfeld vergrößern. Wenn er frontseitig in die Kamera geschraubt wird, weitet sich das Bildfeld auf 0,25 Grad. Bei Kameras mit einem Halbzollchip ist nun schon die komplette Sonne zu sehen.

Sonne mit Reducer und DMK

Sonne mit Reducer und DMK

Kameras mit Viertelzollchip benötigen für die komplette Sonne zwischen Reducer und Kamera noch eine Verlängerungshülse.

Komplette Sonne auf einem 1/4 Zol-Chip

Komplette Sonne auf einem 1/4 Zoll-Chip

Die Quark-Filter sind in zwei Varianten erhältlich: Einer Protuberanzenversion und einer Chromosphärenversion die auf der Oberfläche einen besseren Kontrast liefert. Die Protuberanzen sind in der Chromosphärenversion dunkler, sind aber noch gut erkennebar. Diese Variante wird daher von den meisten Kunden bevorzugt.

Der Filter ist über eine Heizung regelbar. Über die Wärmeausdehnung wird der Abstand der Schichten im Interferenzfilter gesteuert. Die Filterwirkung wird dadurch gleichmäßiger als bei den Kippfassungen und ist vergleichbar mit einer Luftdrucksteuerung. Der Strom kommt über einen 5V USB-Micro-Stecker. Ein Netzteil ist dabei. Wer netzunabhängig sein möchte, kann ein Powerbank verwenden. Powerbanks sind im Elektrohandel als Handyladegerät erhältlich.

Der Planet Mars dominiert den Frühjahrshimmel

4. April 2014, Stefan Taube

Spika ist der Hauptstern im Sternbild Jungfrau. Etwas nördlich von diesem auffälligen Stern strahlt derzeit unser äußerer kosmischer Nachbar im hellen rötlichen Licht.  Am 8. April gelangt Mars in seine Oppositionsstellung, das Planetenscheibchen erreicht schließlich am 14. April die größte Winkelausdehnung. Jetzt ist es höchste Zeit über eine gute Planetenkamera nachzudenken!

Sehr empfehlenswert ist die ASI 120 MM von ZWO. Diese Kamera wurde von der amerikanischen Fachzeitschrift Sky & Telescope als Hot Product 2014 ausgezeichnet. Mit ihr gelang dem ungarischen Astrofotografen Michal Vajda vor wenigen Tagen diese schöne Aufnahme vom Mars. Michal Vajda benutzte neben der ASI 120 MM ein 300/1500-Newton-Teleskop auf einer EQ6-Montierung von Skywatcher.

Aufnahme von Michal Vajda

Aufnahme von Michal Vajda

Die Zeitschrift Sky & Telescope begründet ihre Auszeichnung der ASI 120 MM folgendermaßen: Astrofotografen, die sich auf Mond und Planeten konzentrieren, bevorzugen Kameras mit kleinen Pixeln und hohen Bildraten. Die ASI 120 MM von ZW Optical erfüllt mit ihren extrem empfindlichen CMOS-Sensor und den nur 3,75 µm großen Pixeln beide Kriterien. Die Kamera kann bis zu 35 voll aufgelöste Bildern pro Sekunde aufnehmen und über eine USB 2.0-Verbindung übertragen.

Bei der ASI 120 MM handelt es sich um eine Schwarzweiß-Kamera. Um ein Farbbild zu erzeugen müssen Aufnahmen durch verschiedene Filter gemacht werden, die dann am Computer zu einem Farbbild kombiniert werden können. Michal Vajda zeigt dieses Vorgehen sehr schön in dieser Collage, in der wir Mars-Aufnahmen durch Rot-, Grün- und Blau-Filter sehen, sowie zwei daraus am Computer errechnete Farbbilder:

Mars durch verschiedene Farbfilter

Mars durch verschiedene Farbfilter

Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise ist, dass für jeden Farbkanal die volle Auflösung des Kamerasensors genutzt wird. Direkt bei der Kamera ASI 120 MM bietet wir auch gleich das hierfür erforderliche Zubehör an.

Wer aber lieber direkt ein fertiges Farbbild haben will, der kann auch auf die Farbversion dieses Kameramodells zurückgreifen, das ist die ASI 120 MC. Was immer Sie tun, lassen Sie sich Mars nicht entgehen!

Der Nachthimmel über La Palma

7. März 2014, Stefan Taube

Als Einstimmung zum Wochenende zeigen wir Ihnen hier drei wunderschöne Bilder, die der Astrofotograf Michael Schlünder mit dem Polarie Star Tracker aufgenommen hat.

Die Bilder entstanden auf La Palma im September 2013. Hierbei kamen zwei verschiedene Spiegelreflexkameras zum Einsatz. Die Polarie wird dabei einfach zwischen dem Fotostativ und der Kamera montiert. Sinn der Sache ist, die Kamera der Himmelsdrehung über mehrere Minuten nachzuführen. Dadurch kann die Belichtungszeit drastisch erhöht werden. Auf unserer Seite zum Polarie Star Tracker finden Sie ein sehr ausführliches Erklärvideo mit dem bekannten iranischen Astrofotografen Babak Tafreshi.

Ein großer Vorteil der Polarie ist, dass sie Ihre Fotoausrüstung nicht wesentlich belastet. Sie passt noch locker ins Gepäck für die Reise auf die Insel!

Die ersten zwei Aufnahmen wurden mit einer modifizierten Canon EOS 20 D bei 800 ASA aufgenommen:

La Palma 3

Einzelbelichtung mit 3,5 Minuten Belichtungszeit, 10mm Weitwinkel-Objektiv bei Blende 5,6

Eine weitere Aufnahme mit der Canon:

Polarie Star Tracker auf La Palma 1

Einzelbelichtung mit 3,5 Minuten Belichtungszeit, 50mm Objektiv bei Blende 5,6

Bei der nächsten Aufnahme kam eine nicht modifizierte Nikon D7000 bei 1000 ASA zum Einsatz:

La Palma 2

Einzelaufnahme mit 3 Minuten Belichtungszeit, 187mm Weitwinkel bei Blende 5,6

Mit dem Polarie Star Tracker im Handgepäck lohnt sich die Reise in weniger lichtverschmutzte Gebiete!

Lovejoy in der Geminidennacht

16. Dezember 2013, Stefan Taube

Um den Meteorstrom der Geminiden zu beobachten, machte sich unser Mitarbeiter Bernd Gährken am frühen Samstagmorgen zu seinem geheimen Beobachtungsplatz im Allgäu auf. Natürlich lies er sich auch den Kometen Lovejoy nicht entgehen und fertigte eine Zeichnung an, die ich Ihnen nicht vorenthalten will.

Komet Lovejoy

Komet Lovejoy, Zeichnung von Bernd Gährken

Bernd Gährken schreibt dazu: „Im 120mm Refraktor hatte der Schweif etwa eine Breite von 70% des Komadurchmessers. Auf der Sonnenseite gab es eine schwache, schirmförmige Schockfront ähnlich wie damals bei Hyakutake. Der Schirm war etwa halb so breit wie der Schweif. Ein kurzer sehr schwacher Staubschweif war auch zu erahnen.“

Ich finde es sehr beeindruckend, was für aufregende Beobachtungen bereits mit dem relativ preisgünstigen 120/1000 Achromat von  Skywatcher möglich sind. Ein guter Himmel und Engagement sind durch nichts zu ersetzen!

ISONs Schicksal ungewiss

2. Dezember 2013, Bernd Gährken

Über ein Jahr konnten die Amateure und Profis den Kometen ISON beobachten. Seine sonnennahe Bahn versprach einen sehr hellen Kometen in den ersten zwei Dezemberwochen. Doch die Sonnenpassage am 28.11.2013 verlief anders als erhofft. Anstatt seine Helligkeit dramatisch zu steigern, ließ die Gas und Staubproduktion drastisch nach. Am Taghimmel war der Komet nicht zu sehen. Auf den Bildern des Sonnennsatteliten SOHO war der Komet sogar zeitweise komplett verschwunden und es wurden die ersten Nachrufe zum Kometen geschrieben. Doch Totgesagte leben länger und der Komet nahm am 29. seine Gasproduktion wieder auf und entwickelte erneut einen Schweif. So entwickelte sich auch die Hoffnung das vielleicht doch noch ein mittelheller Komet sichbar werden könnte.

Der 30.12. brachte erneut eine unerwartete Wende im Kometenkrimi. Im Laufe dieses Tages wurde der Kern des Kometen immer dunkler. Gas und Staubproduktion verringerten sich erneut. Das Schicksal des Kometen ist nun ungewiss. Es ist sehr fraglich ob in der zweiten Dezemberwoche überhaupt noch etwas zu sehen sein wird.

Einen Jahrhundertkometen darf man nicht mehr erwarten. Doch noch ist das Kometenjahr 2013 nicht vorbei. Als kleines Trostpflaster bleibt der Komet C/2013 R1 Lovejoy der sich unerwartet gut entwickelt hat. Er ist zur Zeit am Morgenhimmel nördlich des Sternbildes Bootes zu sehen. Mit fast 5mag ist er ein leicht sichtbarer Fernglaskomet. Auch die Omegon-Kometenteleskope können diesen Schweifstern gut zeigen!

So sah der Sonnensatellit SOHO den Kometen

So sah der Sonnensatellit SOHO den Kometen

Der Komet kommt auf seiner Bahn von unten rechts und wandert nach oben aus dem Bildfeld. Das Verblassen ist auch auf dem folgenden Summenbild gut zu erkennen.

Summenbild der Kometenpassage

Summenbild der Kometenpassage

Komet ISON auf gutem Kurs

22. November 2013, Bernd Gährken

Komet ISON macht es weiter spannend. Noch weiß niemand ob ISON der erwartete Jahrhundertkomet sein wird, doch Analysen von vergleichbaren Kometen auf ähnlichen Bahnen stimmen optimistisch. Die momentane Entwicklung spricht für eine Perihelhelligkeit von -8mag sehr nah an der Sonne. Eine Tagsichtbarkeit sollte möglich sein. Sie dauert jedoch am 28.11.2013 nur wenige Stunden und diese Stunden fallen ausgerechnet für Europa in die Nacht.

Geographisch ideal wäre Südamerika, doch auch die Kanarischen Inseln sind eine Option. Die größte Sonnennähe wird auf den Kanaren kurz vor Sonnenuntergang erreicht. Da in Deutschland das Wetter im November meistens sehr schlecht ist, sind zahlreiche Expeditionen auf dem Weg in den sonnigen Süden. Astroshop-Mitarbeiter Bernd Gährken wird für diesen Blog zeitnah von LaPalma aus über die aktuelle Entwicklung berichten. Falls der Komet am 28. wirklich so aktiv sein sollte wie erhofft, wird in den ersten 10 Dezembertagen ein heller Schweifstern am Morgenhimmel zu sehen sein. Die Beobachtung ist dann auch von Deutschland aus gut möglich, falls das Wetter mitspielt. Falls es zu dieser Zeit mit dem Wetter nicht klappt, ist der Komet selbst danach noch zu sehen. Er ist dann allerdings zu schwach für das freie Auge und es wird ein Fernrohr benötigt. Zu diesem Zweck haben wir extra zwei optimierte  Omegon Teleskope aufgelegt die einfach zu bedienen sind und wenig kosten.

https://www.astroshop.de/p,32952

Buch "Kometen"

Zum Kometen ISON sind inzwischen auch einige Bücher erschienen. Eine gute Vorbereitung ist das handliche Buch von Daniel Fischer. Es erklärt wann, wie und wo der Komet optimal zu beobachten ist. Der Clou sind die praktischen Aufsuchkarten mit denen der Komet auch zum Jahresende noch identifiziert werden kann.

Wer ausführlichere Informationen möchte, dem empfehlen wir das Buch ´Kometen´ von Uwe Pilz.  Es ist ebenfalls im Oculum Verlag erschienen:

Eskimo trifft Jupiter

14. November 2013, Stefan Taube

Rund 5000 Lichtjahre trennen die beiden Objekte in diesem Bild. Links der hell strahlende Jupiter, rechts der Eskimonebel (NGC 2392). Bei letztgenannten handelt es sich um einen planetarischen Nebel, das ist die abgestoßene Hülle einer gestorbenen Sonne. Am frühen Morgen des 12. November kamen sich die beiden so verschiedenen Objekte im Sternbild Zwillinge doch recht nahe, zumindest was ihren Winkelabstand am Himmel anbelangt.

Der Astrofotograf Julian Zoller von der Volkssternwarte Schriesheim fertigte zunächst eine Übersichtsaufnahme dieser Begegnung mit der digitalen Spiegelreflexkamera Nikon D5000 an. Der helle Jupiter überstrahlt mit seinen vier großen Monden die Szenerie. Um die Details der Wolken des Gasriesen und den Eskimonebel sichtbar zu machen, fotografierte er beide Objekte noch separat mit seiner DMK-21. Diese Detailaufnahmen hat er dann in die Übersicht integriert. Als Teleskop benutze er den Tubus des 200/1200 Dobson von Skywatcher auf einer EQ-6 Pro SynScan Montierung. Diese Komposition zeigt eindrucksvoll eine Szene, die wir zwar so nie sehen können, die aber wunderbar die Vielfalt der Himmelsobjekte, und die Möglichkeiten sie kreativ abzubilden, verdeutlicht.

Der Planet Jupiter und der Eskimonebel

Der Planet Jupiter und der Eskimonebel

Die Plejaden im Apochromat

4. November 2013, Stefan Taube

Photoscope mit Amici-Prisma auf einem Fotostativ

Omegon Photoscope mit Amici-Prisma auf einem Fotostativ

Das lange Wochenende bot Gelegenheit zur astronomischen Beobachtung. Unser Astronomie-Experte und Kundenberater Bernd Gährken nahm das neue Omegon Photoscope mit in den wohlverdienten Feierabend. Von seinem liebsten Beobachtungsplatz aus gelang ihm mit dem Omegon Photoscope und einen TS Field Flattener dieses schöne Bild der Plejaden, ein uns relativ nahe gelegener offener Sternhaufen im Sternbild Stier.

Das Omegon Photoscope ist ein preisgünstiger, apochromatischer Refraktor, der sich vielseitig einsetzen lässt – sei es als Spektiv für die Naturbeobachtung oder eben als Teleskop. Für die Naturbeobachtung empfiehlt sich die Verwendung eines Amici-Prismas. Dank seinem Doublet ED-Linsenelement liefert das Omegon Photoscope ein klares und brillantes Bild. ED steht dabei für „Extra Low Dispersion“. Die Szenen Ihrer Beobachtungen stehen damit immer kristallklar vor Augen.

Auch was die Kamera anbelangt hielt sich der Aufwand für die Aufnahme in Grenzen. Bernd Gährken verwendete einfach eine relativ preisgünstige digitale Spiegelreflexkamera, wie sie in vielen Haushalten sowieso schon vorhanden ist. Mit dem Omegon Photoscope erweitern Sie also die Möglichkeiten Ihrer Kamera hinsichtlich Natur- und Himmelsfotografie beträchtlich!

Die Plejaden im Stier

Die Plejaden im Sternbild Stier, aufgenommen mit dem Omegon Photoscope auf einer astronomischen Montierung (7×3 Minuten Belichtungszeit)

Dreifache Sonnenfinsternis auf Jupiter

14. Oktober 2013, Stefan Taube

Die vier großen Monde des Jupiter bieten jede Nacht ein schönes Schauspiel, indem sie vor oder hinter ihrem großen Planeten vorbeiziehen, in dessen Schatten verschwinden, oder ihre Schatten auf Jupiter werfen. Dass allerdings drei Monde gleichzeitig mit ihren Mondschatten dunkle Flecken auf Jupiter bilden, ist ein eher seltenes Ereignis. Am 12.10.2013  ab 6:30 Uhr war es mal wieder so weit. Der Astrofotograf Julian Zoller von der Volkssternwarte Schriesheim verfolgte das Schattenspiel und erstellte eine ganze Bilderserie, die er zu einer schönen Animation verbunden hat. Wir sehen die drei Monde Io, Europa und Kallisto links von Jupiter stehen und deren Schatten auf der Jupiterscheibe. Kallisto ist der Mond ganz außen, Io ist der obere der beiden inneren Monde.

Jupiter mit drei Mondschatten

Julian Zoller verwendet für seine Aufnahmen eine  EQ-6 Pro SynScan-Montierung mit einem Skywatcher Newton-Reflektor 200/1200 (der ursprünglich auf einer Dobson-Montierung saß), dazu eine Barlowlinse (2x) und als Imaging Source Kamera DMK-21. Vor allem schaffte er es aber früh genug aufzustehen, um das seltene Schauspiel zu verfolgen. Die nächste Gelegenheit dazu biete sich übrigens am 03.06.2014.

ISON am Morgenhimmel sichtbar

26. September 2013, Bernd Gährken

Im Sommer 2013 stand Komet ISON hinter der Sonne und konnte nicht beobachtet werden. Kurz vor dem Verschwinden am Abendhimmel wurden die Prognosen immer unsicherer und es meldeten sich einige Skeptiker zu Wort. Daher warteten alle gespannt auf die ersten Bilder im September. Am Morgen des 5.9.2013 gegen 5 Uhr MESZ stand der Komet etwa 15 Grad über dem Osthorizont. Es wurde ein einfaches 135mm 1:2,8 Tele verwendet. Das Feld war sehr reizvoll, denn der Komet stand unweit des offenen Sternhaufens Praesepe (M44). Der Planet Mars war ebenfalls nicht weit entfernt. Nach dem Foto besteht Grund zum Optimismus: ISON liegt mit gemessenen 13,4 mag gut im Kurs. Vermutlich ist er eher heller, weil sich die Koma schlecht photometrieren lässt. Es könnte eine 12 vor dem Komma stehen, was exakt den Erwartungen entspricht. Auf der Webseite des CIOC gibt es täglich aktuelle Infos zum Kometen ISON. Das Bild wurde vom CIOC als ISON-Foto der Woche ausgewählt.
ISON Anfang September

ISON Anfang September