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Infografik: Astrohighlights im Sommer 2018

3. Juni 2018, Marcus Schenk

Sommer und warme Temperaturen: Jetzt treibt es wieder viele Wintermuffel für einen Blick in die Sterne hinaus. Doch leider wird es auch später dunkler – und wie im Turbogang wenige Stunden später wieder hell. Sie sollten die Zeit der dunklen Stunden also gut nutzen. Denn wenn sich die Sommermilchstraße über den Himmel zieht, gibt es jede Menge zu entdecken.

Die neue astronomische Infografik „Highlights am Sommerhimmel“ zeigt Ihnen auf einen Blick, was in den Monaten Juni bis August am Himmel passiert. Mit dabei: Eine kurze Beschreibung der Ereignisse.

 

Juni
03.06. Mond trifft Mars
Schon jetzt bereitet sich der Mond auf seine große Show im nächsten Monat vor: eine Opposition in extrem geringer Distanz. Doch auch jetzt können wir den Mars schon gut beobachten. In der zweiten Nachthälfte tauchen Mond und Mars über dem Südost-Horizont auf.

16.06. Mond trifft Venus
In der Abenddämmerung ein hübsches Paar: der Mond und die Venus. Beide sind um etwa 22 Uhr dicht über dem westlichen Horizont zu sehen. Die zunehmende Mondsichel ist nur zu 5,8% beleuchtet und schwebt zart vor einem gelbblauen Dämmerungshimmel.

19.06 Vesta in Opposition
Vesta ist einer der größten Asteroiden im Sonnensystem und kommt am 19.06 in seine Opposition. Dann wird Vesta bis zu 5,3 mag hell und kann unter einem sehr dunklen Himmel mit dem bloßen Auge erkannt werden. Diese Opposition ist besonders günstig, denn so hell wie jetzt wird Vesta nur selten. Wo ist der Kleinplanet zu finden? Zum jetzigen Zeitpunkt hält er sich im Schützen auf, etwa 5° entfernt vom Stern μ Sgr (der Stern über dem Teekessel des Schützen). Im Laufe des Monats schlägt er die Richtung des Schlangenträgers ein.

23.06. Mond: Goldener Henkel
Heute ist der Goldene Henkel auf dem Mond zu sehen. Wie ein Henkel aus Licht bricht er die Mondnacht knapp jenseits des Terminators. Während der Krater Sinus Iridum noch in der Dunkelheit liegt, beleuchtet die Sonne schon die umringten Gipfel des Juragebirges. Sichtbar zwischen 16:30 und 20 Uhr.

27.06 Kleiner Vollmond
Der Mond umkreist die Erde nicht exakt in einer Kreisbahn, sondern in einer Ellipse. Das bedeutet: Im Laufe eines Monats erreicht er eine besonders nahe und besonders ferne Position. Mit 403.000 Kilometern Entfernung ist der Mond heute kleiner als sonst und hat einen scheinbaren Durchmesser von ca. 29° am Himmel.

27.06 Saturn in Opposition
Jetzt steht der Gasriese Saturn wieder in Opposition zur Sonne. In der Astronomie ist das ein Anlass zur Freude, denn Saturn steht jetzt genau gegenüber der Sonne. Saturn, Erde und Sonne bilden geometrisch gesehen jetzt eine Linie. Das bedeutet für uns Beobachter: Der Ringplanet ist die ganze Nacht zu sehen. Wenn es dunkel wird, geht er im Osten auf und verschwindet erst wieder bei Tagesbeginn.

28.06. Mond trifft Saturn
Der Mond stattet gerne unseren Planeten den einen oder anderen Besuch ab. Am 28.06. besucht er wieder den Saturn. Solche Begegnungen sind immer ein reizvoller Anblick. Und eine schöne Gelegenheit für ein Stimmungsfoto mit stehender Kamera und Objektiv. Saturn steht derzeit über dem Kopf des Schützen und ist die ganze Nacht zu sehen. Der Mond nähert sich diese Nacht dem Ringplaneten auf etwa 1,9° und zieht am folgenden Tag an ihm vorbei. Eine Nacht später haben sich die beiden schon wieder auf bis zu 9° voneinander entfernt.

Juli

10.07. Mond trifft Aldebaran
In den frühen Morgenstunden gegen 4 Uhr treffen sich die schmale abnehmende Mondsichel und der Stern Aldebaran. Nördlich von London bedeckt der Mond den 3,6mag hellen Stern Hyadum I.

12.07 Pluto in Opposition
Pluto ist ein schwer sichtbarer Zwergplanet, der sich kaum von einem Stern unterscheidet. Zumindest dann, wenn man keine Aufsuchkarte zur Hand hat. Trotzdem lohnt es sich, mit einem größeren Teleskop einen Blick auf diesen Außenposten des Sonnensystems zu werfen. Koordinaten für die Goto-Steuerung: Rekt: 19h25m20s, Dek: -21°49′

16.07. Mond trifft Venus
Eine hell strahlende Venus und eine schmale zunehmende Mondsichel: Diesen hübschen Anblick können Sie heute in der Abenddämmerung beobachten.

21.07. Mond trifft Jupiter
Wenn die Venus im Westen untergeht, dominiert Jupiter als hellster Planet am Himmel die Nacht. Heute leistet ihm der zu 70% beleuchtete Mond Gesellschaft.

27.07. Mars in Opposition
Es ist ein Ereignis der Superlative: Seit dem Jahr 2003 freuen wir uns auf die aufregendste Marsopposition. Mit nur 57 Millionen Kilometern Entfernung kommt Mars der Erde so nah wie nur selten. Jetzt ist die Gelegenheit für erfolgreiche Beobachtungen mit einem Mars in voller Größe und mit etlichen Details. Und das alles dank eines Marsdurchmessers von imposanten 24 Bogensekunden. Erst im Jahr 2035 bietet uns der Planet erneut ein solches Highlight.

27.07. Totale Mondfinsternis
Am gleichen Tag der Marsopposition findet eine „Totale Mondfinsternis“ statt. Wieder ein besonderes Ereignis. Denn: Mondfinsternisse waren in der letzten Zeit nur selten zu sehen. Suchen Sie sich in der Abenddämmerung einen Standort mit sehr guter Horizontsicht, denn den Anfang der Mondfinsternis bekommen wir gar nicht mit. Sobald wir den Mond über dem Horizont erkennen, ist die partielle Phase schon weit fortgeschritten und kurz drauf um 21:30 MESZ beginnt die Totalität. Die Mitte der Finsternis ist um 22:22 MESZ erreicht, das Ende um 23:14 MESZ. Dann sehen wir am linken Mondrand wieder eine Sichel aus Licht auftauchen. Tipp: Unterhalb des Mondes sehen wir übrigens den Mars.

31.07. Mars größte Erdnähe
Die Opposition des Mars ist erst wenige Tage her, doch heute erst kommt der Mars der Erde besonders nahe. Nur 57,6 Millionen Kilometer Entfernung. Das ist fast so nah, wie im Jahr 2003, als der Mars sich uns auf 55 Millionen Kilometer näherte. Astronomisch gesehen ist das kein Unterschied.

Nachtleuchtende Wolken
Jetzt kann man sie sehen: die nachtleuchtenden Wolken. Wenn sich die Sonne im Sommer zwischen 6° und 16° unter dem Horizont befindet, beleuchtet sie manchmal noch extrem dünne Einkristallwolken in etwa 80 Kilometer Höhe. Diese Wolken stehen sogar so hoch, dass sie sich in der Mesosphäre unserer Atmosphäre aufhalten. Bei uns ist es dann längst Nacht, nur diese Wolken erhaschen ein wenig Sonnenlicht und wir sehen bläulich weiße Wolken leuchten, die bei Tageslicht unsichtbar sind.

August

03.08. Mond trifft Uranus
Der Uranus ist ein Gasriese und doch erscheint er im Teleskop winzig. Kein Wunder, denn er ist einer der beiden entferntesten Planeten des Sonnensystems. Details erkennen wir im Teleskop nicht. Dennoch ist es faszinierend das Planetenscheibchen zu erkennen – bei einer Vergrößerung zwischen 150- bis 200-fach. Am 03. August hält sich der Mond ganz in der Nähe auf.

August: Komet 21P/Giacobini-Zinner
Dieser Komet wurde im Jahr 1900 erstmals von Giacobini beobachtet und durch Zinner im Jahr 2013 erneut entdeckt. Anhand der Daten bestimmte man die Umlaufperiode dieses Kometen auf 6.5 Jahre. Demnach ist er ein kurzperiodischer Komet. Im Jahr 2018 ist er wieder zu sehen, mit einer gut sichtbaren Position am nördlichen Sternenhimmel. Er ist auch schon im Juni und Juli zu sehen. Doch im August steht 21P/Giacobini-Zinner kurz vor seinem sonnennächsten Punkt und erreicht eine interessante Helligkeit von schätzungsweise 7,8mag. Im August wandert er nördlich an der Cassiopeia vorbei, durch die Giraffe in Richtung Fuhrmann.

12./13.08 Perseiden
Jedes Jahr freuen wir uns auf die schönsten Sternschuppen des Jahres: die Perseiden. In den Morgenstunden des 12. August erreicht der Meteorstrom sein Maximum. Es regnen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde, die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von ca. 216.000 km/h durch unsere Atmosphäre donnern. Das Maximum findet zwischen 22:00 Uhr und 4:00 Uhr statt.
Wurden die Sternschnuppen letztes Jahr noch vom Mond beeinträchtigt, liegt die Sache dieses Jahr völlig anders. Einen Tag nach Neumond stört nichts Ihre Beobachtung. Freuen Sie sich also auf fantastische Bedingungen. Diesen Meteorstrom verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne einen Teil seiner Masse verlor. Immer wenn die Erde im August die Bahn des Ursprungskometen kreuzt, schießen die Perseiden bei uns über den Himmel.

14./15.08 Mond trifft Halbvenus
In der Abenddämmerung erleben wir eine der schönsten Konjunktionen von Venus und Mond. Die junge Mondsichel leuchtet über dem westlichen Horizont, etwa 4° darunter die Venus. Am 15. August erreicht der Nachbarplanet seine Halbphase: die Dichotomie. Das Scheibchen erscheint jetzt in einer Größe von 24″.

17.08. Venus größte östliche Elongation
Mit 46° Winkelabstand zur Sonne erreicht die Venus normalerweise eine gute Sichtbarkeit am Abendhimmel. Da sie derzeit aber tief am Himmel steht und ihre Bahn sie nach Süden führt, geht sie jetzt auch kurz nach der Sonne unter. Sie wandert tief unterhalb des Äquators von der Jungfrau in das Sternbild Waage.

23.08. Mond trifft Mars
In dieser Nacht steht der Mond nur in einer Entfernung von 6° zum Roten Planeten.

26.08. Merkur größte westliche Elongation
Merkur erreicht heute seinen größten westlichen Abstand zur Sonne. Allerdings befindet er sich in seiner sonnennahen Umlaufbahn um die Sonne. Daher fällt seine Morgensichtbarkeit nur dürftig aus. Ab etwa 5:00 MESZ kann man ihn über dem Osthorizont auffinden.

PDF hier.

Neu: Star Discovery Teleskope von Skywatcher mit Smartphone-App

25. Mai 2018, Stefan Taube

Immer mehr Teleskope lassen sich mit dem Smartphone steuern. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Smartphone bietet mit seinem farbigen Display, dem Touchscreen und dem GPS-Modul mehr Möglichkeiten und eine intuitivere Bedienung als eine klassische Handsteuerbox. Außerdem kann die App immer auf den aktuellesten Stand gehalten werden und die Steuerung erfolgt kabellos.

Der Hersteller Skywatcher bietet seine azimutale Einarmmontierung Star Discovery konsequenterweise nur noch ohne Handsteuerbox an. Stattdessen ist ein WLAN-Modul im Lieferumfang enthalten, mit dem das Smartphone verbunden werden kann. Mit der kostenlosen SynScan-App kann das Teleskop dann gesteuert werden.

Derzeit bietet Skywatcher die Star Dicovery Montierung mit zwei Teleskop-Optiken an. Besonders empfehlenswert ist das Star Discovery P1 50i:

Star Discovery P1 50i

Skywatcher N 150/750 Star Discovery P1 50i SynScan WiFi GoTo

Die 150/750-Newton-Optik dieses Teleskops hat sich besonders für Einsteiger bewährt und findet in vielen Varianten Anwendung. Mit einem Spiegeldurchmesser von 150 Millimeter kann man die Objekte aus dem Deep Sky Reiseführer erkennen, aber auch die Beobachtung von Mond und Planeten ist mit diesem Teleskop ein Genuss! Dank der relativ kurzen Brennweite von 750 Millimeter ist das Telekop noch recht kompakt und transportabel.

Wer lieber mit einem klassischen Linsenfernrohr beobachten möchte, sollte zum Star Discovery 90i greifen. Durch den tiefen Okulareinblick eignet es sich besonders gut für Kinder.

Beide Optiken können für den Transport mit einer einzigen griffigen Schraube von der Montierung abgenommen werden. Die Star Discovery verfügt über einen klassischen Prismenschienenanschluss, über den nahezu jede kleinere Teleskopoptik mit bis zu fünf Kilogramm Gewicht befestigt werden kann. Die Montierung ist also auch dann interessant, wenn Sie bereits über ein Teleskop verfügen.

Schauen Sie doch mal in Ihrem App-Store nach der SynScan-App. Das passende Teleskop erhalten Sie dann bei uns.

Astroshop.de auf dem ITV 2018

18. Mai 2018, Elias Erdnüß

Auch dieses Jahr besuchte Astroshop.de das ITV (Internationales Teleskoptreffen Vogelsberg) auf dem Campingplatz am Gedener See. Zum 27sten mal trafen sich dort Amateurastronomen, Teleskopbegeisterte und Sternenfreunde um zusammen zu beobachten, Erfahrungen auszutauschen und an Händlerständen zu stöbern.

Auf dem ITV bietet der mobile Astoshop-Stand Gelegenheit zum Stöbern und Ausprobieren.

Unser Highlight dieses Jahr war die Vorführung des Hubble Optics 607/2012 Premium Ultra Light Dobsons.

Dieser lieferte atemberaubende Blicke auf Deep Sky Objekte: Die Sprialstrukturen und Staubbänder von Galaxien waren mit dem Auge klar zu erkennen, und am Kugelsternhaufen M13 konnten unzählige Einzelsterne aufgelöst werden.

Der Hubble Optics Dobson mit einem Spiegeldurchmesser von 24 Zoll hat eine beeindruckende Größe.

Da es leider an einigen Tagen recht bewölkt war, gab es nur wenige einigermaßen sternenklare Nächte. Trotzem fanden wir Gelegenheit die neue Omegon Mini Track LX2 vorzuführen. Ohne aufwändige Elektronik sondern rein mechanisch kann damit eine Kamera nachgeführt werden und erlaubt so lange Belichtungen des Nachthimmels ohne Strichspuren.

Jupiter und zwei erkennbare Monde, 30 Sekunden belichtet. Ohne und mit Mini Track LX2. Dies ist ein stark vergrößerter Bildausschnitt einer Aufnahme mit einem 50mm Kameraobjektiv.

Außerdem konnten wir Wolkenlücken ausnutzen, um den Omegon Pro Astrograph 154/600 auszuprobieren. Er passt hervorragend auf die kleine (aber feine) iOptron CEM25P GoTo-Montierung und zur ToupTek DeepSky Farbkamera EP3CMOS06300KPA. Trotz der erschwerten wolkigen Himmelsbedingungen, die eine ganz exakte Nordung und Ausrichtung der Montierung verhinderten, kamen schöne Aufnahmen der Galaxie M51 zustande.

Die Kombination aus Omegon Astrograph, iOptron Montierung und ToupTek Kamera ergibt ein kleines, mobiles aber leistungsstarkes Astrofotografie-Setup.

Die Spiralgalaxie M51 – 60 Belichtungen @ 30 Sekunden

Desweiteren konnten spätabendliche Besucher des Standes auch das Handplanetarium Universe2go sowie die innovative Omegon Push+ Montierung ausprobieren.

Wir wünschen uns auch für das nächste Jahr so zahlreiche, freundliche und neugierige  Besucher auf dem ITV. Falls Sie dieses Jahr nicht dabei sein konnten, dann sollten Sie sich schon jetzt das nächste ITV im Kalender markieren: Vom 29. Mai bis zum 2. Juni 2019 ist es wieder soweit.

Sonnenfinsternis-Vortrag

30. April 2018, Bernd Gährken

Das Astronomische Highlight des letzten Jahres war die Sonnenfinsternis in den USA. Zigtausende von Amateurastronomen reisten zur „Great American Eclipse“, die den gesamten Kontinent durchquerte. Die besten Wetterprognosen gab es für den mittleren Westen der USA. Dort war auch Astroshop.de-Mitarbeiter Bernd Gährken unterwegs, der seine Reiseeindrücke zu einem Vortrag verarbeitete. Dieser Vortrag wird am 08.05.2018 im Planetarium Münster und am 11.05.2018 in der Volkssternwarte München zu sehen sein.

Für viele Leser dieses Blogs ist der Weg zu weit. Daher gibt es nun auch ein Video des Vortrages. Die Aufnahmen entstanden auf dem SFTH im März. Das SFTH ist ein regional geprägtes Teleskoptreffen der Astrovereine in Sachsen-Anhalt und findet jedes Jahr zum ersten Frühjahrsneumond in der Harz-Gemeinde Todtenrode statt.

ScopeDome Kuppel: Schulsternwarte für rumänisches Gymnasium (2 Kommentare)

24. April 2018, Marcus Schenk

Unberührte Wälder, weite Landschaften und fantastische Ausblicke. Und mittendrin: Eine nagelneue Sternwarte für eine Schule. Unser neuestes Kuppelprojekt führte uns nach Rumänien in die Stadt Baia Mare.

Die Bergbaustadt liegt im nördlichen Rumänien am Rande der Ostkarparten. Warum diese Sternwarte für uns etwas besonderes ist, lesen Sie in diesem Beitrag.

Sternwarte in Rumänien

Die neue Schulsternwarte auf dem Dach des Gymnasiums in Baia Mare

Das Traumprojekt: Sternwarte

Astroshop baute zusammen mit der ScopeDome GmbH eine 3-Meter-Sternwarte auf einem Gymnasium. Diese Schule nimmt dabei eine Beispielfunktion ein, denn Schulsternwarten sind dort eine Seltenheit. Das Land ist noch sehr arm und Schulen bringen meist kein Geld für solche Projekte auf.

Aber worauf wir besonders stolz sind: Unser rumänischer Kollege Raul hat sich persönlich an diesem Observatorium beteiligt, war Unterstützer und einer der Sponsoren. Das Projekt wurde schließlich Realität.

Die Basis des Observatoriums

Die Basis der Sternwarte steht, perfekt umrahmt von der Beobachter-Plattform. Links unten: der Basketball-Platz.

 

3-Meter ScopeDome Kuppel auf dem Dach

Die Kuppel ruht auf dem Schulgebäude perfekt eingerahmt auf einer Beobachtungsplattform. Hier ist die Rundumsicht hervorragend. Die Sternwarte nimmt schon bald ihren Betrieb auf und ermöglicht Schülern den Kontakt mit der Astronomie. Und legt womöglich den Grundstein für eine lebenslange Faszination für das Universum.

 

Die ScopeDome Kuppel mit Tür

Die ScopeDome-Kuppel mit Türeinstieg.

Der geöffnete Kuppelspalt

Der geöffnete Kuppelspalt: Mit 100 cm Breite besonders kompfortabel.

 

Das Innere der Sternwarte

Während einige Beobachter sich schon am Sternenhimmel orientieren, geht es anschließend in die Kuppel. Das Highlight: Ein Celestron C8 mit einer Skywatcher EQ-8 Montierung auf einer Säule. Initiiert wurde das Projekt von Prof. Lucian Stoyan. Nun ist die Sternwarte fertig und die Schüler freuen sich schon auf interessante Beobachtungen und spannende astronomische Projekte. Doch sie blicken auch in die nahe Zukunft: Nächstes Jahr soll das Celestron C8 gegen ein 14 Zoll RC-Teleskop ausgetauscht werden. Ein weiterer Traum, der bald wahr wird.

Das Teleskop im Inneren der Sternwarte

Das Herz der Sternwarte: Ein Celestron C8 mit einer EQ-8 Montierung

Die Stadt Baia Mare

Baia Mare liegt im nördlichen Rumänien. Ein Ort mit 124.000 Einwohnern am Rande der Ostkarpaten. Viele offizielle Gebäude wurden renoviert, doch es gibt auch jede Menge alte und verfallende Wohnhäuser. Umrahmt von den Bergen der Karpaten gilt Baia Mare als eine der malerischsten Orte Rumäniens.

Das Observatorium auf dem Schulgebäude

Ein letzter Blick auf die Sternwarte: Hoch oben bietet sie einen fantastischen Ausblick. Jetzt kann die Nacht kommen.

 

PS: Haben auch Sie solch einen Traum? Eine Sternwarte mit fest installiertem Teleskop – das bedeutet Astronomie zu jeder Zeit. Manuell oder vollautomatisch mit Remotesteuerung: Wir realisieren auch Ihre Wünsche. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf – wir freuen uns auf ein Gespräch.

Neue Montierung von Skywatcher: EQM-35 Pro SynScan GoTo

12. April 2018, Stefan Taube

Viele Amateurastronomen sind mit der EQ-3 von Skywatcher in ihr Hobby eingestiegen. Aus gutem Grund: Die Montierung ist preiswert und leicht zu transportieren. Sie kann als parallaktische Montierung mit motorisierter Nachführung bereits für die Astrofotografie genutzt werden und bietet mit ihrer SynScan-Steuerung die Funktionalität großer Montierungen.

Skywatcher hat die EQ-3-Montierung weiterentwickelt. Wir präsentieren Ihnen die neue EQM-35 Pro SynScan Goto!

Die neue Montierung von Skywatcher: EQM-35 Pro

Die neue Montierung von Skywatcher: EQM-35 Pro

Kombinieren Sie die EQM-35 Pro mit einem 6-Zoll-Teleskop. Sehr gut geeignet ist die beliebte Newton-Optik N 150/750. Sie erhalten dieses Teleskop auch mit einem besseren Okularauszug: N 150/750 PDS Explorer BD. Dieser verfügt über eine Untersetzung, die für die Astrofotografie sehr sinnvoll ist. Falls Sie sich hauptsächlich für fotografische Anwendungen interessieren, wäre der neue Apochromat EvoStar 72 ED eine gute Wahl!

Der besondere Clou an der EQM-35 Pro ist die abnehmbare Deklinationsachse. Auf diese Art und Weise können Sie sie als Fotomontierung nutzen, bei der nicht ein Teleskop aufgesetzt wird, sondern einfach nur eine Kamera mit Kamera-Objektiv. Die EQM-35 Pro führt dann die Kamera der Himmelsrotation nach und erlaubt so langzeitbelichtete Aufnahmen großer Sternfelder.

Die EQM-35 als Fotomontierung

Die EQM-35 als Fotomontierung

Sie erhalten mit der neuen EQM-35 Pro eine vielseitig verwendbare und sehr leichte Montierung auf einem stabilen Stahlrohrstativ. Eine sehr gute Wahl für den preisgünstigen Einstieg in das Hobby Astronomie und eine gute Reisemontierung für erfahrene Astrofotografen.

Astroshop.de auf den Astrotagungen 2018

4. April 2018, Bernd Gährken

Auch in diesem Jahr wird unser Astroshop.de-Mitarbeiter Bernd Gährken wieder einige Tagungen und Teleskoptreffen besuchen um dort als Referent zu berichten und für Fragen zur Verfügung zu stehen. Die Tagungssaison erreicht im Frühjahr ihren ersten Höhepunkt. In den langen Winternächten wurde neues Material zusammengetragen und ausgewertet, so dass es auf den Tagungen ausreichend Vortragsthemen zur Verfügung stehen. Auch neue Produkte und Techniken werden oft in der Vorweihnachtszeit vorgestellt, so dass es im Frühjahr erste Erfahrungsberichte gibt.

Die erste Veranstaltung im Tagungsreigen war der Sternfreunde-Treff im Harz (SFTH) vom 15. – 18.3.2018. Es hat bereits stattgefunden, doch die Planungen für das nächste Treffen sind schon im Gang. Als Termin ist der 28. – 31.03.2019 vorgesehen. Bernd Gährken soll dann über Kleinplanetenforschung und die Entdeckung des Haumea-Rings berichten. Dieses Thema ist auch für die Kleinplanetentagung vom 1. – 3. 06.2018 an der Stakenburgsternwarte in Heppenheim geplant. Als Zweitthema geht es um die Kleinplanetenmondbedeckungen im Kalliope-Linus-System.

Zu den astronomischen Highlights des Vorjahres zählt die Sonnenfinsternis in den USA. Die Ergebnisse und Erlebnisse wurden zu einem umfangreichen Reisebericht zusammengefasst, der am 8.5.2018 im Planetarium Münster und am 11.5.2018 in der Volkssternwarte München präsentiert wird.

Eine Fachtagung an der Schnittstelle zwischen Amateur- und Profi-Astronomie ist die ESOP die vom 24. – 29.08.2018 in Pilsen stattfindet. Die Tagungssprache ist Englisch. Als European Symposium on Occultation Projects beschäftigt sich dieser Kongress mit der wissenschaftlichen Auswertung von Verfinsterungen durch Objekte des Sonnensystems. In diesem Spezialgebiet gibt es Schnittpunkte zur Kleinplanetenforschung und zur Bahnbestimmung der Planetenmonde. Durch die hochpräzisen Sternkataloge der Gaia-Raumsonde hat das Fachgebiet in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erfahren. Als Vortragsthema wird vermutlich die „Streifende Bedeckung Roter Riesen“ sein.

Eine der weltweit größten Profitagungen mit über tausend Teilnehmern ist der European Planetary Science Congress (EPSC) der dieses Jahr vom 16. – 21.09.2018 in Berlin stattfinden wird. Hunderte von Vorträgen in mehreren parallelen Blocks sind über eine komplette Woche verteilt. Das Themenspektrum reicht von den Planetenringen bis zur Exobiologie. Die EPSC hat ein Pro-Am Segment in dem die Amateure ihre Ergebnisse vorstellen und ihre Arbeit mit den Profis koordinieren. Als Vortragsthema sind „Oberflächenänderungen auf dem Mars“ angedacht. Direkt folgend ist die Tagung der VdS Fachgruppe Planeten in der Volkssternwarte Bonn die vom 21. – 23.9.2018 stattfinden wird. Hier steht der Beitrag noch nicht fest, doch die ideale Marsopposition des Jahres 2018 wird sicher ein großes Thema sein.

Die letzte Veranstaltung des Jahres ist die BoHeTa. Hier steht das Datum noch nicht fest, aber die Tagung wird vermutlich in die letzte Oktoberwoche 2018 fallen.

Noch einmal alle Veranstaltugen im Überblick:

Marsopposition 2018: Mars erfolgreich beobachten – so geht’s!

3. April 2018, Marcus Schenk

Der Mars steht im Jahr 2018 wieder in Opposition zur Sonne. Dann ist er besonders gut zu sehen. Und: Dieses Jahr steht er der Erde sogar fast so nah, wie im Jahr 2003. Wir freuen uns auf diese „Mega-Opposition“.

In diesem Video geht es also um den Mars. Und wir klären einige Fragen: Was hat es mit einer Opposition auf sich? Welche Details sind sichtbar? Welche Hilfsmittel gibt es, damit die Beobachtung zum Erfolg wird? Mehr zum Lesen gibts im Blogartikel: Marsopposition 2018.

Viel Freude beim Zuschauen und Beobachten!

Solarquest, die neue Montierung von Skywatcher zur Sonnenbeobachtung

19. März 2018, Stefan Taube

Die Sonne im Teleskop einzustellen, ist gar nicht so leicht, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. Das Teleskop sollte natürlich schon vor der Ausrichtung auf die Sonne mit einem Sonnenfilter ausgestattet werden. Beim Versuch das Teleskop auf die Sonne auszurichten, wird man aber doch schnell leichtsinnig und peilt mit ungeschütztem Auge über das Teleskop die grelle Sonne an. Eine Abhilfe bieten hier Sonnensucher oder die neue Montierung Solarquest von Skywatcher.

 

Skywatcher Solarquest

Solarquest, die neue Montierung für Sonnenbeobachter

 

Die Solarquest-Montierung verfügt über GPS, eine automatische Nivellierung und über den elektronischen Sonnensucher Heliofind®. Sie müssen die Montierung nur noch einschalten. Nach einer kurzen Initialisierung fährt die Montierung selbstständig die Sonne an. Aber natürlich kann Solarquest noch mehr: Die Montierung führt das Teleskop der Bewegung der Sonne am Himmel nach und hält sie so stets im Okular oder auf dem Kamerasensor. Dieses präzise Tracking erfolgt ebenfalls über den eingebauten Heliofind®-Sucher.

 

Skywatcher Heliofind

Der integrierte Sonnensensor Heliofind

 

Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit die Ausrichtung der Montierung von Hand zu korrigieren, zum Beispiel wenn Sie mit hoher Vergrößerung arbeiten und eine bestimmte Stelle der Sonnenscheibe anfahren möchten. Zu diesem Zweck gibt es an der Montierung einen Schiebeknopf für die gewünschte Bewegungsrichtung.

 

Solarquest

Sehr unkompliziert: Die Solarquest benötigt nur zwei Bedienelemente

 

Die azimutale Einarmmontierung Solarquest trägt kleine Optiken mit bis zu vier Kilogramm Gewicht und ist dabei selbst besonders leicht und leise. Die Solarquest ergibt in Kombination mit einem kleinen Sonnenteleskop ein leicht zu transportierendes und schnell aufgebautes System – das ist sowohl auf dem heimischen Balkon besonders bequem, als auch für die Reise oder für Bildungszwecke ideal.

 

Skywatcher Vixen

An die Montierung kann jedes kleine Teleskop mit Prismenschiene nach Vixen-Standard befestigt werden.

 

Sie können auch einen kleinen Refraktor auf die Solarquest aufsetzen und ihn mit einem Sonnenfilter bestücken. In Kombination mit einem QUARK von DayStar ist so sogar die Beobachtung im H-alpha oder Calcium-H-Licht möglich. Den Refraktor wiederum können Sie ohne Sonnenfilter und der Solarquest-Montierung auch für die nächtliche Astronomie verwenden. Die Solarquest-Montierung ist so Teil Ihres vielseitigen Systems zur Naturbeobachtung.

Neue und leistungsfähige Astrofotografie-Computer der EAGLE Serie

7. März 2018, Elias Erdnüß

Mit den brandneuen Modellen EAGLE 2 und EAGLE 2 Pro sowie mit dem überarbeitetem EAGLE CORE bringt das innovative italienische Unternehmen PrimaLuceLab die Astrofotografie in das 21. Jahrhundert.

Schluss mit Kabelsalat und Verheddern. Ein permanent befestigter und fernsteuerbarer Computer ist die Universallösung für die Astrofotografie.

Viele Astrofotografen benutzen einen Laptop, denn um die umfangreiche Ausrüstung von Kamera, Autoguider und Filterrädern zu steuern und die erzeugten Aufnahmen abzuspeichern, ist ein tragbarer Computer ein Muss. Alle Geräte müssen dann separat an die Batterie angeschlossen und untereinander richtig vernetzt werden. Das nimmt Zeit in Anspruch und gibt einen gigantischen Kabelsalat. Bei Verwendung von Heizbändern braucht man für diese sogar eine zusätzliche Steuerung, die dann noch mehr Kabelchaos verursacht. Besitzer einer eigenen kleinen Sternwarte stört dies kaum: Die gesamte Ausrüstung kann auf perfekte Weise mit idealen Kabelwegen und Kabelbindern permanent aufgebaut bleiben, die Steuerung übernimmt ein fest in der Sternwarte installierter PC.

EAGLE 2 ermöglicht diesen Komfort auch für alle Astrofotografen ohne Sternwarte! Die EAGLE 2 Computer sind vollwertige und leistungsfähige Windows 10 Rechner, auf denen Sie beliebige Software wie auf jedem anderen PC installieren können. Über USB Anschlüsse können Kamera, Montierung und Autoguider mit dem EAGLE 2 verbunden werden und er bietet außerdem 12V Ausgänge um die Montierung, Kamerakühlung und Heizbänder mit Energie zu versorgen. Die Stromversorgung der gesamten Ausrüstung läuft so über den EAGLE 2 und lässt sich dabei regeln und kontrollieren. Eine kompakte Batterie mit nur einem einzelnen 12V Gleichstromausgang ist von nun an komplett ausreichend! Der EAGLE 2 ist dabei nicht nur ein weiteres Gerät, das jede Nacht zusätzliche Zeit für Aufbau und Verkabelung in Anspruch nimmt. Er verfügt nämlich über vielfältige mechanische Verbindungsmöglichkeiten um ihn permanent an Ihrer Ausrüstung zu befestigen. Die Idee ist, einmal eine optimale mechanische Verbindung sowie ideale Verkabelung aufzubauen, die dann als Ganzes ohne stolpern und verheddern transportiert werden kann.

Der EAGLE 2 lässt keine Wünsche offen und ermöglicht die Stromversorgung und sonstige Verkabelung der gesamten Astrofotografie-Ausrüstung über ein zentrales Gerät.

Der eigentliche Clou der ganzen Sache ist jedoch die W-LAN Fähigkeit des EAGLE 2. Von jedem beliebigen Endgerät, sei es Ihr Smartphone, Tablet oder sogar Mac, können Sie die Fernsteuerung von EAGLE 2 kabellos übernehmen. Sie sehen auf Ihrem Endgerät die bekannte Windows 10 Oberfläche des EAGLE 2 und können ihn wie jeden normalen PC verwenden.

Die Pro Version des EAGLE 2 Computers ist mit mehr Arbeitsspeicher, einem stärkeren Prozessor und einer größeren Festplatte ausgestattet. Er eignet sich also hervorragend für zusätzliche rechenaufwendige Bildverarbeitung oder andere fortgeschrittene Anwendungen, die über einfache Teleskop- und Kamerasteuerung hinaus gehen. Der preiswerte kleine Bruder ist der EAGLE CORE. Auf diesem läuft kein Windows 10 sonder eine spezielle Software zur Steuerung von DSLR Kameras sowie zum Autoguiding. Der EAGLE CORE ist also für DSLR Astrofotografen die richtige Wahl, die einen Autoguider verwenden möchten ohne einen zusätzlichen Laptop mitnehmen zu müssen.

Falls Sie schon seit einiger Zeit über den Kauf eines neuen Laptops für die Astrofotografie nachdenken, sollten sie den EAGLE 2 Computer auf jeden Fall als Alternative in Betracht ziehen. Eine permanent installierte Lösung, kein Kabelsalat, keine Probleme mit der Stromversorgung und eine komfortable kabelose Fernsteuerung sprechen für sich!