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Messier Marathon – jetzt mitmachen!

28. März 2011, Bernd Gährken

Alljährlich im März gibt es für einige Wochen die theoretische Möglichkeit alle 110 Messierobjekte in einer Nacht zu beobachten (Übersicht siehe Wikipedia). Dies ist das allerdings nur in Südeuropa möglich. Für Mitteleuropa muss man auf einige Objekte verzichten. Dennoch haben auch hierzulande immer wieder Amateure versucht,  einen eigenen Rekord aufzustellen. Für eine möglichst vollständige Beobachtung ist es wichtig, schon in der Abenddämmerung loszulegen und weit in die Morgendämmerung hineinzubeobachten. Pro Objekt darf man nur wenige Minuten verwenden. So ein Marathon muss man als sportliche Herausforderung betrachten. Wie bei einem echten Marathon geht es nicht um einen Genuss, sondern darum die Grenzen der Leistungsfähigkeit auszuloten. Wenn das Wetter mitspielt, kann man es am Anfang mit zwei Halbmarathons probieren. Auch Fotografen können am Marathon teilnehmen. Um die Belichtungszeiten optimal zu nutzen, ist ein Goto-System von Vorteil.

Im März 2011 gibt es zwei mögliche Marathontermine zu Beginn und zum Ende des Monats. Ein fotografischen Versuch entstand bei zwei Halbmarathons am 7.3.2011 und 12.3.2011.
Für jedes Objekt waren jeweils zwei Minuten Belichtungszeit vorgesehen. Da nebenbei auch noch visuell beobachtet wurde, ist einigen Objekte auch mal etwas mehr Zeit geschenkt worden . In den Morgenstunden war dann die Zeit so knapp, dass die Belichtungszeit auf nur noch eine Minute reduziert wurde. Die erste Märzwoche ist noch recht früh in der Marathonsaison, so das man am Abendhimmel noch komfortabel arbeiten kann, während bei den Objekten der Sommermilchstraße am Morgenhimmel die Zeit davonläuft. Es wurde daher bis weit in die Dämmerung hinein fotografiert. Leider war es am Standort zeitweise recht windig, nicht alle Bilder sind daher gleich schön. Es wurde aber bewusst kein Archivmaterial genutzt um die Authentizität zu waren.

Das Bildfeld liegt nur bei maximal einem halben Grad. Große Objekte wie die Praesepe, Plejaden, die Schildwolke und die Andromedagalaxie sind daher nur im Ausschnitt zu sehen. Fehlende Objekte sind M55 und M30. Die beiden befanden sich in der ersten Märzwoche noch am Taghimmel. M32 und M102 wurden durch technische Probleme und Unachtsamkeit beim Abarbeiten der Liste versehentlich übergangen. Die restlichen 106 Objekte sind aber schon ein sehr gutes Ergebnis. Für alle die das Neumondfenster Ende März 2011 nicht nutzen können, ergibt sich die nächste Chance Mitte März 2012. Ein Liste mit der abgestimmten Reihenfolge aller Messierobjekte finden Sie hier.

Die Bilder entstanden mit dem Vorgängermodell des Bresser Teleskops N 150/750 Messier LXD-75 und der Meade DSI III PRO Deep-Sky-Kamera mit RGB Filtersatz und Autostar Suite Software. Ein Übersicht aller Objekte finden Sie bei uns auch als Poster.

Die neue SkyTee-Montierung von Skywatcher

24. März 2011, Bernd Gährken

Für den schnellen Blick auf die Sonne oder zum gestirnten Himmel lohnt es oft nicht, erst aufwändig eine paralaktische Montierung einzunorden. In diesem Bereich liegt das Anwendungsgebiet der azimutalen Montierungen. Sie sind kompakt und reisetauglich, aber dennoch stabiler und exakter einstellbar als ein klassischer Neigekopf mit einem Fotostativ. Da auf Gegengewichte verzichtet wird, sind die Montierungen leicht und fluggepäcktauglich.

Der Klassiker unter den Azimutalmontierungen ist die Giro die in zahlreichen Varianten geliefert werden kann. Die Giro arbeitet auch mit größeren Optiken. So wurde bei uns schon ein 5 Zoll Apo auf dieser Montierung getestet. Ein Nachteil ist jedoch die fehlende Feineinstellung, die höhere Vergrößerungen verhindert.

Nun hat Skywatcher ein neues Modelle auf den Markt gebracht, das auch über einen Feintrieb verfügt.

Skywatcher Montierung Skytee 2

Diese Montierung mit dem Namen SkyTee soll laut Hersteller Zuladungen bis 15kg verkraften können. In der Praxis raten wir maximal kurz gebaute Spiegeloptiken bis 8 Zoll und Linsenoptiken bis 5 Zoll zu verwenden.

Ein Clou ist die flexible Doppelbefestigung. Es können parallel zwei Geräte mit EQ/GP-Klemmung angeschlossen werden. Eine der beiden Klemmungen ist für die Montage von schweren Ferngläsern optimiert. Über eine Gegengewichtsstange kann das Fernglas ausbalanciert werden. So kann man die Klemmungen lösen, ohne Angst zu haben, dass die Optik wegkippt.

Die SkyTee ist kompatibel zu den Stativen und Gegengewichten der EQ, NEQ und GP Baureihen. Dazu gehören u.a. Celestron-Advanced, Celestron-Omni, Bresser-Messier, Skywatcher EQ/NEQ-3, Skywatcher EQ/NEQ-5, Vixen-GP und Orion-Skyview.

Passend dazu sind bei uns erhätlich: Anschlussschiene für Spektive, Ferngläser und Teleskope mit Fotogewinde; Gegengewichte sowie hochwertige Solostative von Vixen und Berlebach.

Astroshop.de live erleben

11. März 2011, Bernd Gährken

Auch 2011 wird das Team von Astroshop an zahlreichen Veranstaltungen in der Astroszene teilnehmen: Momentan ist der Besuch des ATT in Essen, der AME in Villingen-Schwenningen, des ITV am Vogelsberg und des BTM im Altmühltal geplant.

Daneben wird unser Mitarbeiter Bernd Gährken aber auch einige Vorträge bei verschiedenen Tagungen halten. Aktuell gibt es feste Termine für das Deepskytreffen (DST) in Bebra, den Sternfreundetreff Harz (SFTH) und die Planeten- und Kometentagung in Violau.

Das DST findet vom 18.3.2011 bis 20.3.2011 statt . Anmeldungen, Vortragsprogramm und Wegbeschreibungen gibt es unter: fachgruppe-deepsky.de

Das SFTH findet vom 31.3.2011 bis 3.4.2011 statt. Informationen gibt es unter: astronomie-magdeburg.de

Auf dem DST und SFTH berichtet Bernd Gährken von seinen Reiseerlebnissen unter dem australischen Sternenhimmel im letzten Jahr. Dabei stehen in Bebra die Ergebnisse bei der Beobachtung schwacher Kugelsternhaufen im Vordergrund, während er auf dem SFTH in einem breiteren Vortrag auch über Planeten- und Mondbeobachtungen berichten wird.

Die Violautagung findet alljährlich zu Pfingsten statt. Das ist in diesem Jahr vom 10.6.2011 bis zum 13.6.2011. Infos gibt es unter: planetentagung.de

Als Vortragsthema ist in Violau „Halbschatteneffekte im Jupitersystem“ geplant.

http://www.astronomie-magdeburg.de/sfth.htmhttp://www.fachgruppe-deepsky.de/http://www.planetentagung.de/

EL 50 Swarovision

4. März 2011, Ben Schwarz

SWAROVSKI OPTIK erweitert seine prämierte EL Produktfamilie um zwei weitere Ferngläser und setzt dabei mit den EL 50 SWAROVISION Ferngläsern neue Standards in punkto Detailerkennung.

EL 50 Swarovision

EL 50 Swarovision

Bei der Naturbeobachtung bedeuten winzige Details einen entscheidenden Unterschied. Aus diesem Grund bietet SWAROVSKI OPTIK dem anspruchsvollen Natur- und Vogelbeobachter mit der EL 50 SWAROVISION Serie ein professionelles Handwerkszeug für jede Situation. Der EL Durchgriff ermöglicht dabei eine einfache Bedienung und maximale Stabilität des Fernglases, sodass die höhere Vergrößerung des EL 50 SWAROVISION verwacklungsfrei genutzt werden kann. Der größere Objektivdurchmesser führt darüber hinaus zu einer höheren Auflösung, zu helleren Bildern und damit zu einer noch besseren Detailerkennung – auch bei widrigen Lichtverhältnissen. Denn präzises Sehen bedeutet Wertvolles zu wissen und mit dem EL 50 SWAROVISION verbindet sich die Erfahrung und Genauigkeit zu Gewissheit.

Neue Omegon Apochromat Serie

23. Februar 2011, Ben Schwarz

Nicht ganz ohne Stolz stellen wir heute unsere neue Omegon Apochromat Serie vor

Getreu unserem Motto: „Omegon – mehr für Ihr Geld“, haben wir diese Serie für Sie entwickelt.  Die Serie besteht aus insgesamt vier neuen Apochromaten, alle mit Carbontubus.

Die „kleineren“ Modelle, 80 und 100mm

Diese sind als Doublet ED mit Oharas FPL53 und S-NBM51 Glas ausgelegt.  Eine Besonderheit ist das S-NBM51 Glas, das meist in apochromatischen Konstruktionen von Fluoreszenz-Mikroskopen zum Einsatz kommt. Ihr Gewinn: Die Optik zeigt Ihnen die Objekte besonders scharf und kontrastreich.

Auch sind beide Modelle mit einem neuen Okularauszug im Crayfordstyle ausgestattet. Einmal festgestellt, kann Zubehör mit Gewicht bis 10kg und mehr an dem Auszug angebracht werden, ohne dass sich dieser auch nur ein nm weiter bewegt.

Beide Teleskope sind in einem stabilen Aluminiumkoffer untergebracht, so machen Astro-Reisen erst recht Spaß!

Omegon Apochromatischer Refraktor AP 100/600 ED Carbon OTA

Omegon Apochromatischer Refraktor AP 100/600 ED Carbon OTA

Die größeren Brüder, 126mm und 150mm

Hier kommen Triplet Objektive zum Einsatz. Besonderheit hierbei ist das herrvoragende OHARA FPL-53 Glas. Dadurch erreicht der Refraktor eine herausragende Korrektur. Die Linsenkombination bietet einen sehr hohen Kontrast sowie ein ebenes Bildfeld. Bei visueller Beobachtung und bei der Astrofotografie entdecken Sie einen großen Detailreichtum und eine enorm klare Bildwiedergabe. Beobachten Sie den Mondrand oder helle Sterne bei hoher oder niedriger Vergrößerung: Sie werden bemerken, das keinerlei Farbsäume entstehen.

Omegon Apochromatischer Refraktor AP 150/1000 ED Triplet Carbon OTA

Omegon Apochromatischer Refraktor AP 150/1000 ED Triplet Carbon OTA

FPL53 kann jeder!

Daher haben unsere neuen Omegon Apochromaten eine justierbare Objektivfassung.

Zug- und Druck Justageschrauben am 150er Objektiv

Zug- und Druck Justageschrauben am 150er Objektiv

Zustätzlich sind beide Modelle mit einem 3“ Okulauszug im Crayfordstyle mit 1:11 Untersetzung ausgestattet. Auch hier gilt, Zubehör mit 10kg und mehr ist kein Problem!


Carbontuben

Mal abgesehen vom Design bringt Carbon noch einige andere Vorteile gegenüber Metall- oder Alu-Tuben mit sich:

  • geringerer Ausdehnungskoefizient
  • wesentlich geringeres Gewicht
  • stabiler und steifer

Wer sich selbst von der Güte unserer Apos überzeugen will ist herzlich eingeladen und kann diese ab sofort in unseren Ausstellungsräumen besichtigen. Alle Modelle sind ab April 2011  ab Lager lieferbar.

M42 mit Omegon 150/1000 Triplet Apo auf Taurus GM 60 Montierung

M42 mit Omegon 150/1000 Triplet Apo auf Taurus GM 60 Montierung

Riesensturm auf dem Saturn

22. Februar 2011, Bernd Gährken

In den letzten Jahren wurden verstärkt Stürme auf dem Planeten Saturn entdeckt. Dank einer immer lückenloseren Überwachung des Ringplaneten und immer besser werdenden Amateurequipment, findet man heute jedes Jahr mehrere Exemplare. Meistens sind die Stürme klein und größere Objekte werden nur im Abstand von Jahrzehnten gefunden. Doch seit Mitte Dezember gibt es auf dem Planeten eine ungewöhnliche Erscheinung: Aus einem kleinen, aber sehr hellen Weißen Spot hat sich in zwei Monaten der größte, jemals beobachtete Saturnsturm entwickelt. Er umfasst mittlerweile die halbe Planetenkugel und ist zu einem schmalem, langem Streifen auseinander gezogen. Im Bereich des Kopfes kann man den Sturm auch schon mit mittleren Optiken gut erkennen.

Der Saturn hat als Gaskugel eine differenzielle Rotation und daher hat man je nach Breitengrad drei unterschiedliche Zentralmeridiane definiert. Der Kopf liegt in der nähe des Zentralmeridian-III auf etwa 30 Grad. Zur besseren Sichtbarkeit von Saturnstrukturen empfehlen wir den Grünfilter von Omegon.

Saturnsturm am 6.2.11

Saturnsturm am 6.2.11

Celestron Neuheiten 2011

17. Februar 2011, Ben Schwarz

Die Fa. Celestron wird 2011 mit ein paar Neuheiten aufwarten können. Auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas wurden u.a. folgende Neuheiten vorgestellt:

CGEM DX Goto Montierung

Die etwas schwerere Ausführung der CGEM Montierung von Celestron. Die DX Version ist natürlich mit sämtlichen Features der CGEM Montierung ausgestattet. Im Gegensatz zur CGEM kann die DX Version Teleskope bis zu 23kg Gewicht tragen und ist mit einem 2,75″ Durchmesser Stativ ausgestattet. Die CGEM DX wird aller Voraussicht nach ab April 2011 lieferbar sein.

Leider standen uns bis jetzt noch keine Bilder der CGEM DX Montierung zur Verfügung.

X-Cel LX Okularserie

Die  X-Cel LX Okularserie von Celestron wurde speziell als Planetenokular-Serie entwickelt. Mit einem Eigengesichtsfeld von 60° liegen sie doch über den meisten anderen Planetenokularen. Das 6-elementige Design sorgt dabei für scharfe und kontrastreiche Abbildung. Alle X-Cel LX Okulare sind homofokal und müssen von schwacher bis hoher Vergrößerung nicht nachfokussiert werden.

Die Serie wird in den Brennweiten 2,3mm; 5mm; 7mm; 9mm; 12mm; 18mm und 25mm aufgelegt werden.

Die Okularserie ist voraussichtlich ab April 2011 lieferbar.

Celestron 9mm X-Cel LX Okular

X-Cel LX Okular

LCM Goto-Teleskope

Die neue Goto-AltAZ Montierung von Celestron wurde bereits im Vorfeld von Syk & Telescope zum „Hot Product 2011“ gekürt. Im Gegensatz zu anderen kleineren Goto Montierungen zeichnet sich die LCM Montierung durch eine höhere Tragkraft, sowie einer Goto-Steuerung mit bis bis zu 4000 Objekten aus.

Die Teleskope und die Montierung der LCM Serie werden voraussichtlich ab Sommer 2011 verfügbar sein.

LCM Goto-Montierung

LCM Goto-Montierung

Sky Prodigy

Ab Sommer 2011 werden auch die neuen Teleskope und die Montierung der Sky Prodigy Serie erhältlich sein.

Bei der Sky Prodigy handelt es sich um eine vollständige und selbstausrichtenden Goto-Steuerung. Einfach Aufstellen, Einschalten und nach spätestens drei Minuten ist das Teleskop voll- und selbständig ausgerichtet.

Sky Prodigy 130N

Sky Prodigy 130N

Das Sky Prodigy hat u.a. den Innovations-Preis der CES erhalten.

Das SkyWire by Omegon für Apple iPhone, iPod touch und iPad ist da!

16. Februar 2011, Ben Schwarz

Verwandeln Sie Ihr iPhone oder iPad in eine moderne Teleskopsteuerung!

SkyWire ist der einfachste Weg, um Ihr iPhone in eine moderne Teleskopsteuerung zu verwandeln. Dieses brandneue Zubehör erweitert Ihr iPhone, iPad oder iPod touch um einen RS-232 Anschluss. Es lässt sich direkt an den Seriellen Port Ihres Teleskops anschließen.

Omegon SkyWire

SkyWire benötigt keinerlei Konfiguration oder Treiber. Einfach einstecken und loslegen. SkyWire ist dabei nicht nur ein “Kabel”, es wurde speziell für das iPad entwickelt und erfüllt alle nötigen Apple Auflagen. Es ist die zuverlässigste und erschwinglichste Methode, ein Teleskop mit einem iPhone, iPad oder iPod touch zu steuern.

Gero Rupprecht – 400 Jahre Teleskope für die Astronomie

7. Februar 2011, Ben Schwarz

Astroshop.de veranstaltete am Samstag, den 24. Juli 2010 seinen zweiten Tag der offenen Tür. Neben vielen interessanten Angeboten wurde den zahlreichen Besuchern ein umfangreiches Vortragsprogramm geboten.

Wir freuen uns, Ihnen den faszinierenden und ebenso lehrreichen Vortrag „400 Jahre Teleskope für die Astronomie“ von Gero Ruprecht auf unserem Youtube Kanal zu präsentieren.

Wir wünschen viel Freude mit diesem Video!

Zum Vortrag:

Vor 400 Jahren öffnete Galileo Galilei den Menschen das Fenster zum Weltall: Erstmals richtete er ein Fernrohr zum Himmel. Damit leitete er den Sturz des alten Weltbildes ein, eröffnete uns aber auch die Möglichkeit, Werden und Wesen des Weltalls zu verstehen. Seither haben astronomische Teleskope eine gewaltige Entwicklung durchgemacht: von handgefertigten Linsen in Holzröhren hin zu riesigen Maschinen mit computergesteuerten Spiegeln oder hochkomplexen im Weltraum fliegenden Observatorien. Wir werden diese Entwicklung nachvollziehen und anhand fantastischer Himmelsaufnahmen von vielen der modernsten Teleskope auch sehen, wie weit sich der Horizont der Astronomie seit Galileis Zeit erweitert hat.

Zum Vortragenden:

Gero Rupprecht spezialisierte sich während seines Physik-Studiums an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen auf Astronomie. In seiner Diplomarbeit, angefertigt an der Dr.-Remeis-Sternwarte in Bamberg, bearbeitete er ein enges Doppelsternsystem mit Massenaustausch (SV Centauri) und in seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich, ebenfalls in Bamberg, mit weißen Zwergsternen, sozusagen mit dem “Friedhof der Sterne’. Nach einem Abstecher in die Plasmaphysik (1983-1988 am IPP in Garching und 1986-1988 bei JET in Culham/England) kehrte er zur Astronomie zurück und arbeitet seit 1988 bei der Europäischen Südsternwarte ESO in Garching an der optischen Instrumentierung unserer Teleskope in Chile. Dadurch war er auch mehrfach zu Beobachtungen an verschiedenen Teleskopen auf den ESO-Observatorien La Silla (von 60cm bis 3,5m Durchmesser) und am VLT auf Paranal (8m).

Astrovorschau 2011

28. Januar 2011, Bernd Gährken

2011 bietet wieder einige interessante Astrohighlights die man nicht verpassen sollte. Gleich im Januar gab es eine partielle Sonnenfinsternis die auch in Deutschland gut zu sehen war.

Aber es warten noch weitere spannende Beobachtungsmöglichkeiten auf Sie:

März:

  • Der größte Vollmond des Jahres am 19.März: Die Entfernung zwischen Mond und Erde schwankt mit dem Mondumlauf. So ist der Mond mal etwas größer und mal etwas kleiner. Selten fällt eine Erdnähe – und damit ein großer Mond – mit dem Vollmondtermin zusammen. Am 19. trennen beide Ereignisse nur 50 Minuten – ein großer Vollmond ist die Folge.
  • Zwei Kleinplaneten in Opposition am 12. bzw. 15. März: Die Kleinplaneten Juno und Massalia werden am 12. bzw. 15. in Opposition stehen. Juno ist dann 8,9 mag hell, Massalia 8,8 mag. Ihre Bahnen ziehen sie im westlichen Teil der Jungfrau. Und die Kleinplaneten sind in den Tagen um ihre Opposition nur wenige Grad voneinander entfernt!

April:

  • Der Mond bedeckt zwei Sterne am 07. April: Am Abend des 07.04. wird er Mond kurz nacheinander die Sterne 37 und 39 im Sternbild Stier bedecken. 37 Tau ist 4,4 mag hell, 39 Tau mit 5,9 mag etwas schächer. Die erste Bedeckung beginnt je nach Ort zwischen 21.10 und 21.30 Uhr MESZ, die zweite folgt gut 20 Minuten später. Die Mondsichel ist noch schmal.

Juni:

  • Totale Mondfinsternis am 15. Juni: Am Abend des 15. Juni tritt der Mond in den Schatten der Erde und wird von ihr rötlich verfinstert. Sobald es richtig dunkel ist, kann man den Eintritt des Mondes in den Erdschatten wahrnehmen, bis 23 Uhr dauert die totale Finsternis, um Mitternacht geht sie zu Ende.

August:

  • Anfang August wird der Kleinplanet (4)Vesta ungewöhnlich hell und könnte mit 5,5mag sogar knapp ein Objekt für das freie Auge werden.

September:

  • Mira der wundersame Stern: Einige Sterne verändern regelmäßig ihre Helligkeit. Der Stern Mira im Walfisch braucht über ein Jahr, um seinen Lichtwechsel zu durchlaufen. Die meiste Zeit ist Mira sichtbar; ab Mitte September und im Oktober wird Mira aber so hell, dass man diesen Stern mit bloßem Auge sehen kann.

Oktober:

  • Mars inder Praespe: Am 1. und2. Oktober durchquert Planet Mars den offenen Sternhaufen Praesepe im Sternbild Krebs. Beide gehen erst nach Mitternacht auf, am besten beobachtet man morgens am Ende der Nacht. Wer an beiden Tagen beobachten kann wird erstaunt sein, wie schnell sich Mars relativ zu den Sternen bewegt.
  • In der Nacht vom 8.10. auf den 9.10.11. werden besonders viel Sternschnuppen erwartet. Der Strom der Draconiden soll dieses Jahr sehr aktiv sein. Die Prognosen zeigen bis zu 600 Stück pro Stunde an. Leider wird der fast volle Mond die meisten Schnuppen überstrahlen, doch visuelle Raten mit mehr als 100 Stück pro Stunde sind durchaus möglich.
  • Im Oktober soll der Komet C/2010 X1 Elenin am Abendhimmel erscheinen. Er wird voraussichtlich um die 7 mag erreichen und im Fernglas zu erkennen sein. Die beste Sichtbarkeit fällt in das letzte Monatsdrittel wenn das Mondlicht nicht stört.

So wird der Mond bei guten Wetter am 15.6.2011 und 10.12.2011 zu sehen sein.

Dezember:

  • Totale Mondfinsternis am 10.12: Leider wird von dieser Mondfinsternis nur die Endphase zu sehen sein. Wenn der Mond ja nach Ort zwischen 16 Uhr und 16.30 auf geht, ist die Totalität bereits vorüber. Östliche Orte sind im Vorteil, denn hier geht der Mond früher auf. Den Kernschatten wird der Mond aber erst um 17.18 Uhr verlassen.

Detailierte Informationen finden Sie im Kosmos Himmelsjahr.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Beobachten!