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Video: Dobson Teleskop – Eine Einführung (Ein Kommentar)

5. November 2012, Marcus Schenk

Ein langes Teleskop-Rohr auf einem Dreibeinstativ und einer Montierung ragt in den Nachthimmel. Klassisch – so muss ein Teleskop aussehen meinen wohl einige. Viele Einsteiger haben bei dem Begriff „Fernrohr“ einen Refraktor, ein Linsenteleskop, vor Augen.

Das Fernrohr in der Holzbox
Doch es gibt natürlich nicht nur diese eine Teleskop-Bauart. Ein ganz anderer Typ sind Dobson-Teleskope. Das Prinzip ist simpel und genial: Ein Newton-Spiegelteleskop in einer Art Holzbox-Montierung, die sich einfach in alle Richtungen drehen lässt. Durch diese einfache Bauweise der Montierung lassen sich selbst große Teleskope für einen relativ geringen Preis herstellen.
Ein großer Spiegeldurchmesser und damit die Lichtstärke ist ein wichtiges Argument, wenn Sie gerne Deep-Sky Objekte beobachten. Inzwischen gibt es diese Teleskope in fast allen erdenklichen Größen.

Wir haben für Sie ein neues Video aufgenommen – Eine kurze Einführung in das Thema Dobson-Teleskop.

DAS Ereignis 2013: Der Komet ISON (C/2012 S1)

31. Oktober 2012, Bernd Gährken

Am 13.1.2007 war der Komet Mc Naught am Taghimmel direkt neben der Sonnen mit freien Auge zu sehen. Ein Taghimmelkomet ist ein sehr seltenes Ereignis. So etwas gibt es im Mittel nur ein oder zweimal pro Jahrhundert. Doch im November 2013 könnte sich erneut eine Chance bieten. Der im September 2012 entdeckte Komet ISON (C/2012 S1) hat eine sehr interessante Bahn. Er wird seinen geringsten Sonnenabstand mit lediglich 1.5 Millionen Kilometern am 28.11.2013 erreichen. Der Komet wird an diesem Tag mit -11 bis -16 mag Helligkeit nur 1,7 Grad neben der Sonne stehen! Ein Komet mit -15 mag ist 10.000 mal heller als der Planet Venus und übertrifft sogar den Vollmond. Diese Angaben erscheinen fast unglaublich, doch es gibt historische Beobachtungen von ähnlich hellen Kometen. Im September 1882 erreichte ein Komet auf einer vergleichbaren Bahn eine Helligkeit von -17mag und konnte direkt neben der Sonne durch einen Sonnenfilter gesehen werden!

Das der Komet ISON schon mehr als 1 Jahr vor seinem Perihel entdeckt wurde spricht für eine hohe Grundhelligkeit und einen großen Kern. Vermutlich wird er daher den Höllenritt durch die Sonnenglut am 28.11.2013 überstehen und im Dezember 2013 für deutsche Beobachter optimal am Nachthimmel platziert sein. Die Helligkeit ist allerdings sehr schwer einzuschätzen. Im Idealfall ist er ein leichtes Objekt für das freie Auge. Im schlechtesten Fall sollte er immer noch im Fernglas gut sichtbar sein.

Momentan steht ISON noch mit unscheinbaren 17 mag im Sternbild Krebs. Dort wird er auch in den kommenden Monaten bleiben und sich erst in einem Jahr auf dem Weg zur Sonne begeben um dort eine große Show abzuliefern. Die Zwillinge sind im Oktober am Morgenhimmel ideal positioniert und deswegen wurde er am 22.10. erstmals aufgenommen.

Die untere Aufnahme zeigt ein Vergleichsbild mit dem POSS. Auf dem Foto ist der Komet markiert. Er wirkt leicht elliptisch. Das liegt daran, das er direkt neben einem (deutlich) schwächeren Stern steht und sich das Licht vermischt. Auf einigen Rohbildern kann man 2 Helligkeitszentren identifizieren.

Sonnen-Video: Sonnenprotuberanzen durch das Lunt LS35

23. Oktober 2012, Marcus Schenk

Was kann man mit einem Teleskop sehen? Erkennen wir Details, Staubbänder oder gar Farben? Wir alle kennen die schönsten Bilder des Universums, in allen Farben des Spektrums schillernde Objekte. Meist geben diese Bilder aber nicht den Live-Eindruck wieder, den man bei der Beobachtung hat.

Was kann man also tatsächlich visuell und live durch ein Amateur-Teleskop erkennen? Für viele Einsteiger in der Astronomie ist dies ein sehr wichtiger Punkt. Bei helleren Objekten kann ein Video nahezu perfekt das vermitteln, was Sie tatsächlich sehen.

Auch die Sonne hat es in sich…
Was für die Nacht gilt ist auch für die Astronomie am Tag wichtig. Die Sonne, unser Zentralgestirn, ist der für uns wichtigste Stern. Im wahrsten Sinne des Wortes geht es dort heiß her.

Gasausbrüche auf der Sonne

Sonnenflecken, Sonnefackeln, Filamente, Protuberanzen – das alles können wir beobachten. Gerade für die faszinierendes Gasauswürfe, die Protuberanzen, benötigen wir aber Spezial-Teleskope. Diese Gebilde gehören zu den chromosphärischen Erscheinungen der Sonne und sind nur im extrem engbandigen H-alpha Bereich bei 656nm zu sehen.

Das Lunt LS35 und die Protuberanzen
Das Sonnen H-Alpha Teleskop LS35 von Lunt zeigt einem diese Protuberanzen, die man sonst nur bei einer totalen Sonnenfinsternis zu sehen bekommt. Diese gewaltigen Sonneneruptionen erstrecken sich oft hunderttausende Kilometer in den Weltraum. Die Erde ist im Vergleich zu diesen Feuerzungen verschwindend klein, wie dieses Amateurbild zeigt.

Protuberanz im Vergleich zur Erde

Diese Aufnahme zeigt das annähernde Größenverhältnis von der Erde und einer Sonnen-Protuberanz. Foto: B. Gährken

So sehen Sie die Protuberanzen im Teleskop
Unser Kunde und Amateurastronom Robin Lachhein konnte mit seinem Lunt LS35 ein tolles Video der Sonne aufnehmen. Genießen Sie ein Video, dass die Sonne so zeigt, wie Sie sie tatsächlich durch dieses kleine H-alpha Teleskop sehen. Lehnen Sie sich zurück und entspannen Sie für zwei Minuten mit der passenden Musik.

Unser Tipp: Der 8nm Methanfilter von Baader Planetarium

18. Oktober 2012, Bernd Gährken

Bis vor kurzen waren Methanbandfilter nur ungefasst als Sonderanfertigung bei speziellen Herstellern wissenschaftlicher Instrumente erhältlich. In Deutschland gab es keine Anbieter. Nun hat die Firma Baader auf die wachsende Nachfrage reagiert und bietet erstmals einen Filter in einer 1,25 Zoll Fassung mit Normgewinde an. Visuell kann man mit einem Methanfilter nichts sehen. Seine Leistungsfähigkeit offenbart er erst in Kombination mit einer infrarotempfindlichen Kamera.

8nm Methanfilter mit 1.25"

Baader Planetarium Methanfilter 1,25"

Die äußeren Gasplaneten sind in Ihrer Hochatmosphäre mit einer Hülle aus Methan umgeben. Bei einer Wellenlänge von 889nm hat das Methan eine Absorbtionslinie. Die Gasriesen werden in diesem Bereich sehr dunkel und bekommen ein komplett anderes aussehen. Durch Aufnahmen im Methanband kann man viel über die physikalischen Vorgänge lernen. Aufsteigende Gasmassen durchstoßen die Methanschicht und werden als helle Flecken sichtbar. Im Methanband kann man gut erkennen, dass es sich bei Jupiters Großen Rote Fleck um ein Hochdruckgebiet handelt. Auch kleinere Stürme wie der WOS-BA werden als helle Flecken sichtbar.

Transmissionskurve des Baader Methanfilters
Transmissionskurve des Baader Methanfilters

Die Impakte von 1994 und 2009 hinterließen Explosionswolken die ebenfalls die Methanschicht durchstoßen haben. Während sich die Wolken im visuellen Bereich dunkel abzeichneten, waren sie im Methanlicht hell und konnten so von den dunklen Barren unterschieden werden. Die sichere Identifizierung als Impaktstruktur war so erst möglich.

Weil die Gasplaneten auf der Methanlinie so stark abgedunkelt werden, sind die Belichtungszeiten deutlich länger als im visuellen Bereich. Der Verlängerungsfaktor kann den Wert 50 übersteigen, je nachdem wie infrarotempfindlich die verwendete Kamera ist. Bei den weit verbreiteten Webcams, I-Novas und DMK-Kameras sollte die Teleskopöffnung mindestens 8 Zoll betragen.

Die starke Abdunkelung der Planeten auf der Methanlinie kann man auch nutzen, um den Kontrast von Monden und Ringen zu verbessern. Sie enthalten kein Methan und sind deshalb im Vergleich zu den Planeten gleißend hell. Die Monde sind im Methanband selbst vor der Planetenscheibe deutlich sichtbar. Mit größeren Teleskopen kann man versuchen schwache, planetennahe Monde aufzuspüren, die sonst überstrahlt würden. Der Jupitermond Almathea und der Uranusmond Miranda sind mit einer guten CCD-Kamera und ausreichend Belichtungszeit im Methanband erreichbar. Mit einem semiprofessionellen 80cm-Gerät ist es inzwischen auch erstmals gelungen amateurseitig den Jupitermond Thebe und die Uranusringe nachzuweisen.

Zwei Astrotagungen am 27. Oktober 2012

12. Oktober 2012, Bernd Gährken

Am 27.10.2012 finden in Deutschland zwei interessante Astrotagungen statt. In Süddeutschland laden die Sternfreunde Durmersheim zu ihrer Regionaltagung ein. Am Samstag zwischen 10 Uhr und 18 Uhr sowie am Sonntag zwischen 11 Uhr und 16 Uhr gibt es in der Realschule an der Schulstraße 2 nicht nur ein breites Vortragsprogramm, sondern auch den Durmersheimer Astro-Spezialmarkt, der nun schon zum 8. mal veranstaltet wird.

Zu den großen VDS-Tagungen zählt die Bochumer Herbsttagung (BoHeTa), die in diesem Jahr zum 31. mal veranstaltet wird. Treffpunkt ist wie immer um 10 Uhr der Hörsaal HMA 10 der medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

Der von der Reiff-Stiftung geförderte Fachvortrag beschäftigt sich diesmal mit Kosmischen Gammablitzen und ihre Beobachtung. Die Referenten sind Sylvio Klose von der Thüringer Landessternwarte in Tautenburg und Hans-Thomas Janka vom MPI für Astrophysik in Garching.

Daneben gibt es zahlreiche weitere Vorträge aus der Welt der Amateurastronomie. So wird Astroshop-Mitarbeiter Bernd Gährken über den ersten in Deutschland aufgezeichneten Mondimpakt berichten.



Vorhang auf: Die neue AZ-EQ6 GT Montierung

6. Oktober 2012, Marcus Schenk

Das Rampenlicht muss diese Montierung garantiert nicht scheuen, denn die neue AZ-EQ6 GT macht einen unglaublich soliden und durchdachten Eindruck. Dabei erinnert sie auf den ersten Blick an die alte EQ-6 PRO Montierung. Der zweite Blick, jedoch, beschert einem völlig neue Eigenschaften…

2 Telekope – 1 Montierung: Parallaktisch und azimutal
Warum sollte man mehrere Montierungen besitzen, wenn man alles in einem haben kann?
Fast könnte man meinen, man hat zwei Montierungen in einer erworben. Die AZ-EQ6 lässt sich mit nur wenigen Handgriffen und innerhalb von Sekunden von der equartorialen Aufstellung in eine azimutale Montierung umwandeln. Dabei nimmt sie zwei Teleskope gleichzeitig auf. Setzen Sie also z.B. ein Newton-Tubus an das eine und einen Refraktor an das andere Ende. Im azimutalen Betrieb gewinnt die Montierung zusätzliche Stabilität.

An der extrem stabilen Gegengewichts-Stange befindet sich, wie am Montierungskopf, ein GP und 3“ Profil. An beiden Köpfen trägt die AZ-EQ6 die Teleskope mit gleicher Stabilität.

Viele Amateurastronomen nutzen eine parallaktische und  azimutale Montierung. Verbinden Sie die Vorzüge beider Bauarten mit nur einer Montierung. Sie können die Funktionen der Steuerung in beiden Varianten nutzen. Die Synscan GoTo-Steuerung ist zwischen parallaktischem und azimutalen Betrieb umschaltbar.

Skywatcher Montierung AZ-EQ-6 SynScan GoTo

Die neue AZ-EQ6 in azimutaler Aufstellung. Sie trägt auf beiden Seiten Teleskope bis zu 20kg

Die neue AZ-EQ6 in azimutaler Aufstellung. Sie trägt auf beiden Seiten Teleskope bis zu 20kg

Einfach Transportieren durch geringeres Gewicht
Das Argument des Gewichts ist oft entscheidend. Die AZ-EQ6 ist ganze 5kg leichter als die alte EQ-6 Montierung. Damit tragen Sie das Achsenkreuz noch einfacher an Ihren Beobachtungsort. Trotz des geringeren Gewichts hat die neue Montierung parallaktisch die gleiche Tragkraft. Azimutal trägt sie sogar wesentlich mehr.

Massiver Polblock – noch stabiler
Bei der EQ-6 PRO Montierung sahen kristische Stimmen die Eintstellung der Polhöhe als gewissen Schwachpunkt. Dies gehört nun entgültig der Vergangenheit an. Der Polblock wurde massiv verstärkt. Die gesamte Montierung ist nun eben für zwei Telekope ausgelegt.

Auch die alten Schrauben für die Polhöhen-Einstellung gehören der Vergangenheit an. Wenn man etwas unachtsam war, konnte man die alten Schrauben schonmal verbiegen. Eine seitlich angebrachte Schnecke übernimmt jetzt die Aufgabe – und die erledigt sie mehr als gut. Jetzt können Sie die Polhöhe extrem fein einstellen.  Selbst wenn das Teleskop mit Gegengewicht auf der Montierung sitzt.

Die neue Schnecke für die Polhöhe und das integrierte Polsucherfernrohr

Die neue Schnecke für die genaue Einstellung der Polhöhe und das integrierte Polsucherfernrohr

Bessere Klemmung – Rutschkupplung
Kein drücken, sondern ein greifen – so könnte man die neue Klemmung der AZ-EQ6 beschreiben. Die Ringklemmung ist schonend für das Schneckenrad. Die Achse wird gleichmäßig geklemmt, was sich positiv auf den Lauf der Montierung auswirkt. Die neu konstruierte Rutschkupplung erleichtert es Ihnen das Teleskop in jede beliebige Richtung zu stellen – azimutal und parallaktisch.

Optische Encoder – Das Alignment geht nie wieder verloren
Stellen Sie sich vor, Sie führen eine Zweistern-Eichung aus und öffnen hinterher die Achsenklemmung. Die Sterneichung würde bei vielen Montierungen unweigerlich verloren gehen. Die neue AZ-EQ6 besitzt optische Encoder. Öffnen Sie also ruhig die Klemmungen und stellen Sie auch mal manuell ein Objekt ein.
Die neue Skywatcher Montierung zählt jeden Schritt mit und behält so immer die Orientierung.

Durch die optischen Encoder geht das Alignment nie wieder verloren

Durch die optischen Encoder geht das Alignment nie wieder verloren

Bereits jetzt heiß begehrt: In Kürze ist es soweit, die neue AZ-EQ6 Montierung steht in den Startlöchern. Bestellen Sie jetzt und profitieren Sie in Kürze von einer modernsten Mittelklasse-Montierungen.

Erlebnisse: Neues aus dem Wald der Teleskope

27. September 2012, Marcus Schenk

Wir waren nicht in einem herkömmlichen Wald, um ein scheues Reh zu entdecken. Hörten nicht das knacken der Äste unter unseren Füßen und sahen nicht die ersten Tautropfen an den Spitzen der Grashalme.
Trotzdem waren wir für Sie im Wald! Und dieser Wald voller Teleskope und Okulare nannte sich diesmal: Photokina.

Photokina
Alle zwei Jahre wird die Kölner Messe zum Mekka für Fotografen, Technik- und Optikfans und natürlich für Amateurastronomen. Die Photokina ist die bedeutsamste Messe für Fotografie und Optik. Laut Wikipedia stellen auf 200.000qm Fläche 1600 Anbieter aus 50 Ländern Ihre neuen Produkte vor. Man kann es sich kaum vorstellen, wenn man es noch nicht mit eigenen Augen gesehen hat.

Als Händler versuchen wir brandneue Produkte zu finden, die interessant sein könnten. Bereits eingeführte Produkte oder Prototypen von bekannten Herstellern, wie z.B. Skywatcher, kann das aufmerksame Auge ebenfalls zu Gesicht bekommen…

Messeeingang Photokina

Messeeingang Photokina

Menschenmenge vor dem Einlass

Menschenmenge vor dem Einlass

Skywatcher – frischer Wind aus Asien
Skywatchter gehört zu den größten Teleskopherstellern den Welt und führt immer wieder neue Produkte ein. Auch dieses Jahr hat er wieder einiges Interessantes zu bieten. So konnte man die neue AZ EQ-6 sehen. Man kann sie parallaktisch und azimutal betreiben.

Einige Dinge wurden verbessert:

•    besserer Polblock mit neuer und stabiler Polhöhenschraube
•    optische Encoder, damit das Alignment nie mehr verloren geht
•    AZ-Modus: Sie können nun zwei Teleskope parallel montieren
•    Tragkraft AZ: 20kg pro Seite
•    Ringklemmung auf beiden Achsen

Die neue AZ EQ-6 von Skywatcher in azimutaler Ansicht

Die neue AZ EQ-6 von Skywatcher in azimutaler Ansicht

Skywatcher hat auch die Dobson Serie aufgerüstet. Nun gibt es sogar einen 18“ Flextube Dobson.

Das Neue: Dieses Teleskop hat einen Wabenspiegel.

Neben einem geringeren Gewicht, ist der Spiegel sehr steif und passt sich schneller an die Temperatur an. Damit der Spiegel auch stabil bleibt, wird er in der Mitte zusätzlich unterstützt. Es macht den Anschein, als würde der Spiegel aus Pyrex bestehen.

Der neue 18-Zoll Dobson

Der neue 18-Zoll Dobson

Die Struktur des neuen Wabenspiegels

Die Struktur des neuen Wabenspiegels

Ausblick: Schon hat Skywatcher einen 20“ Dobson in Planung, der vermutlich 2013/14 sein First Light erlebt

Der Prototyp
In aller Munde ist eine Neuentwicklung einer größeren Montierung. Nun hat Skywatcher den Prototyp der EQ-8 ausgestellt. Mächtig steht die Montierung vor einem und macht einen sehr stabilen Eindruck. Noch ist vieles nicht sicher, doch die Tragkraft läuft  vermutlich auf fotografisch 35kg und visuell 50kg hinaus. Skywatcher peilt den Verkaufsstart für Frühjahr 2013 an. Mit Sicherheit ist die EQ-8 ein äußerst spannendes Produkt, auf das wir uns alle schon freuen.

Der Prototyp der neuen EQ-8 Montierung

Der Prototyp der neuen EQ-8 Montierung

i-Optron
Der amerikanische Hersteller i-Optron bietet unter Skytracker eine kleine Fotomontierung für Unterwegs an. Dieses kleine Gerät können Sie auf ein Fotostativ setzen und darauf Ihre Kamera montieren. Skytracker führt Ihre Kamera den Sternen nach und Sie bekommen ein punktförmiges Astrofoto. Wir kennen das Produkt bereits vom Hersteller Vixen und sind deshalb auf den Preis gespannt.

Die kleine Reisemontierung für die Fotografie des Sternenhimmels mit einer Kamera

Die kleine Reisemontierung für die Fotografie des Sternenhimmels mit einer Kamera

Weitere News
Der Hersteller Meade stellte seinen neuen Montierungen und Teleskope der Serien LX80, LX600 und LX800 aus. Wir haben schon darüber berichtet. Lesen Sie mehr auf den Produktseiten oder im Hot-Product 2012 Beitrag. Dort finden Sie auch weitere Infos zu den neuen Celestron SkyProdigy Teleskopen.

Das war unser kleiner Einblick in die interessantesten News von der Photokina. Lassen Sie die Eindrücke einfach auf sich wirken – wo kann man das am besten als im Wald? Vielleicht sogar beim Pilze sammeln?

In dem Sinn: Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst.

Omegon Off-Axis Guider

25. September 2012, Bernd Gährken

Wenn die Belichtungszeit eines Astrofotos einige Sekunden überschreitet, so wird in der Regel eine Korrektur der Laufgeschwindigkeit der Montierung benötigt. Dazu wurden verschiedene Techniken entwickelt. In früheren Zeiten führte man mit dem Auge und einem Fadenkreuzokular nach. Heute werden zumeist ein Autoguider verwendet. Der Autoguider blickt auf einen Leitstern und meldet die Abweichungen an einen Computer, der dann die Laufgeschwindigkeit der Montierung korrigiert. Der Leitstern wird entweder mit einem separaten Leitrohr oder mit einem Off-Axis-Guider anvisiert.

Beide Techniken haben Vor- und Nachteile. Bei einem separaten Leitrohr hat man einen hohen Freiheitsgrad bei der Wahl eines geeigneten Leitsterns. Der Nachteil ist jedoch, dass sich Hauptoptik und Leitrohr bei einer längeren Belichtungszeit zueinander versetzen können. Schon minimalste Verschiebungen im Bereich von einem Hundertstel Millimeter können das Ergebnis verderben. Besonders anfällig gegen Versatz sind Spiegeloptiken. Bei einem Spiegelteleskop läuft das Licht mindestens zweimal durch den Tubus was die Anfälligkeit verdoppelt. Bei Spiegeloptiken mit einer Mittelbohrung wie dem SC, dem ACF oder dem Maksutow läuft das Licht sogar dreimal durch den Tubus. Bei einem solchen optischen System kann man die Nachführung mit einem externen Leitrohr nicht mehr empfehlen.

Statt dessen werden Off-Axis-Guider verwendet. Ein Off-Axis-Guider verwendet den gleichen Strahlengang wie die Astrocamera. Mit einem Prisma wird ein kleiner Teil des Lichtes ausgespiegelt. Da die Kamera und der Guider das Licht über den gleichen optischen Weg beziehen, wird ein möglicher Versatz der optischen Komponenten automatisch auch korrigiert. Bei den Off-Axis-Guidern gibt es ein breites Sortiment. Der führende Hersteller im High-End-Bereich ist Astrodon. Wenn man mit großen Chips eine maximale Ausleuchtung erreichen will, so sind die Astrodon Mega-MOAGs ohne Alternative. Die Astrodon-MOAG bewegen sich im Preisbereich über 1000 Euro. Für weniger ambitionierte Astrofotografen gibt es preiswertere Alternativen. Ein wahres Schnäppchen ist der neue Off-Axis-Guider von Omegon. Für gerade mal 119 Euro bekommt man ein Komplettlösung mit allen notwendigen Hülsen und Adaptern. Zum eigentlichen OAG gibt es noch drei T2-Hülsen mit 28mm, 14mm und 7mm. Mit diesen Hülsen kann man die Abstände zwischen Off-Axis-Guider, Autoguidingkamera und Astrokamera präzise einstellen. Der Autoguideranschluss verfügt über eine Schiebefokusierung mit einem Hub von 7mm. Damit kann man die letzten Fokusdifferenzen kompensieren.

Teleskopseitig verfügt der Omegon-OAG über eine 2 Zoll-Steckhülse. Rückseitig hat er einen T2-Anschluss. Die minimale Aufbauhöhe liegt bei 3cm. Beim SC und bei den meisten Refraktoren sind 3cm Backfokus vorhanden. Für Newtons sind 3cm meist zu viel. Hier sollte vor der Bestellung nachgemessen werden, um sicherzustellen dass die 3cm Fokusweg tatsächlich vorhanden sind. Die Anschlüsse für die Guidingkamera und die Astrokamera sind am Auszug rotierbar, ohne das die Position des OAG verändert werden muss. Auch der OAG ist schwenkbar. Er lässt sich über einen Winkel von etwa 100 Grad bewegen, ohne das die Kamera mitrotiert werden muss. Dadurch kann das Prisma einen weiten Bereich überstreichen was die Chance einen Nachführstern zu finden deutlich verbessert. Zudem ist der Kippwinkel des Prismas ist um einige Grad verstellbar, so das ein zusätzlicher Himmelsbereich überschwenkt werden kann. Das Prisma hat eine Kantenlänge von 9mm. Die Chips der Guidingkamerachips sind i.d.R. kleiner und werden daher ausreichend ausgeleuchtet.

Gut geeignete Guidingkameras wären der Orion-Starhoot, der Starlight Lodestar oder die Brightstar Mammut. Wer nicht mit einem Autoguider arbeiten möchte kann ein klassisches Fadenkreuzokular verwenden. Dazu wird neben dem Fadenkreuzokular noch ein Okularadapter benötigt.

Omegon Off-Axis-Guider

Omegon Off-Axis-Guider

Astromesse AME 2012 – Das waren die Highlights

11. September 2012, Marcus Schenk

Der Süden Deutschlands gehörte am vergangenen Samstag, dem 8. September wieder einmal den Amateurastronomen. Genauer gesagt stürmten viele Astronomiefans in die riesige Messehalle in Villingen-Schwenningen. Das Wetter war traumhaft, die Protuberanzen in den Sonnenteleskopen vor der Halle beeindruckend und die Messestände reich gefüllt.

11 Mitarbeiter am Astroshop.de Stand
Wir wollen an dieser Stelle Danke sagen. Danke für Ihr Kommen, danke für Ihr Vertrauen in uns und danke für die vielen netten Gespräche. Dieses Jahr standen Ihnen 11 von unseren Mädels und Jungs am Astroshop.de Stand zur Seite.

Morning Calm und Großfernglas
Es ist unser Bestreben den Astroshop.de Stand für Sie stets attraktiv zu gestalten. So konnte man auch dieses Jahr wieder zahlreiches Zubehör aber auch viele Teleskope sehen. Im Rampenlicht standen die vier neuen Morning Calm Montierungen 200GE, 300GE, 500GE und 700GE. Wer sie bis jetzt noch nicht gesehen hatte, konnte sich von der enormen Stabilität überzeugen und auch die HUBO-i Steuerung testen.

morning calm montierungen

Die vier Morning Calm Montierungen und das Großfernglas im Hintergrund

Auch ein brandneues Großfernglas betrat zum ersten Mal die Bühne der Öffentlichkeit: der Omegon Doppelrefraktor. Mit 150mm Öffnung und einer Triplet Optik genießt man am Himmel fast so etwas wie 3-D Kino. Mit jedem Auge gleichzeitig durch eine 6“ Optik zu blicken ist ein völlig anderes Beobachtungserlebnis. Das Fernglas ist ab sofort bei uns erhältlich.

Impressionen – Unser kleiner Messefilm
Eine Canon SLR-Kamera, ein Belichtungsautomat und ein Omegon Titania Stativ. Unser Berater Alexander Olbrich fotografierte dieses Jahr das Messegeschehen. Wir haben daraus für Sie einen kleinen Film gebastelt.

Liebe Kunden, Vorhang auf für ein kleines bisschen Messefeeling:

Viele Grüße vom ganzen Astroshop.de Messeteam

Schnäppchen sichern auf der Astromesse AME 2012

3. September 2012, Marcus Schenk

Es ist nicht mehr weit: Am Samstag, den 8. September geht die große Astronomiemesse AME in ihre siebte Runde. Zwischen 10 und 17 Uhr stehen die Tore in Villingen-Schwennigen offen. Dann strömen Scharen von begeisterter Hobbyastronomen ein. Sie richten den Blick diesmal nicht in den Himmel, sondern auf die reich gefüllten Tische.

Alles Live zu günstigen Preisen
Astroshop.de bietet Ihnen auf der AME wieder einen riesigen Stand voller Teleskope, Kameras, Filter, Okulare, Ferngläser und jede Menge anderes Zubehör. Bei uns finden Sie also allerhand praktisches rund um die Astronomie.

Über das Internet sieht man Bilder und Beschreibungen, kann die Produkte aber nicht in die Hand nehmen. Deswegen ist die AME die optimale Gelegenheit die Produkte Live zu erleben. Nutzen Sie außerdem die günstigen Messepreise: Fast alle unserer Produkte können Sie mit 10% Rabatt erwerben.

Andrang vor dem Stand von Astroshop.de

Andrang vor dem Stand von Astroshop.de

Jetzt aber los!
Schauen Sie doch bei uns vorbei, wir freuen uns Sie wiederzusehen oder Sie als neuen Kunden zu begrüßen. Die AME bietet stets eine angenehme Atmosphäre in einer großen Messehalle. Außerdem erwartet Sie ein attraktives Vortagsprogramm inklusive eines Workshops.

PS: Am besten gleich mit Rot in den Kalender eintragen: Sa. 8.9.12, Astromesse AME 10-17Uhr.