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Nur im August: Omegon-Teleskope mit Smartphone-Adapter gratis!

1. August 2024, Stefan Taube

Im August erhalten Sie beim Kauf eines Teleskops der Marke Omegon einen praktischen Smartphone-Adapter kostenlos.

Dieses Angebot gilt für die Modelle:

Und auch für die speziellen Einsteigersets:

Mit diesem Adapter können Sie Ihr Smartphone direkt hinter das Okular des Teleskops befestigen. So können Sie den Fokus richtig einstellen und ohne Verwackeln aufnehmen. Das funktioniert besonders gut beim Mond, aber auch den hellen Planeten Jupiter und Saturn!

Der Saturn wird im September sehr gut zu sehen sein, der Jupiter folgt im Dezember. Jetzt ist also ein guter Moment für ein Omegon-Teleskop mit Smartphone-Adapter.

Der Adapter wird dem Teleskop automatisch beigelegt, Sie müssen nichts weiter unternehmen.

Aktionszeitraum: 01.08. bis 31.08.2024: Greifen Sie jetzt zu!

Tipps zum Wochenende: Der Hund des Jägers

12. Februar 2016, Stefan Taube

Bei unserem lichtverschmutzten Nachthimmel ist es oft  gar nicht so leicht, ganze Sternbilder zu identifizieren. Aus der Stadt heraus sieht man statt Sternbilder oft nur einzelne sehr helle Sterne. Der hellste von allen ist Sirius, nur die Planeten Venus und Jupiter können es mit ihm aufnehmen – Sonne und Mond natürlich auch.

In unserer Gegend kommt Sirius nie besonders hoch über den Horizont. Für eine geographische Breite von 50°, was in etwa der Linie Nürnberg-Frankfurt entspricht, sind es gerade einmal 23°. Wenn wir am kommenden Wochenende abends Richtung Süden schauen, sehen wir den hellen Sirius im Sternbild Großer Hund (Canis Major). Das Bild unten wurde mit der Software Kosmos Himmelsjahr 2016 Professional erzeugt. Zur besseren Orientierung ist der Aussschnitt so gewählt, dass man rechts oben noch den unteren Teil des Orion sieht. Die Kette der Gürtelsterne Alnitak, Alnilam und Mintaka weist den Weg zu Sirius.

Der Stern Sirius im Sternbild Großer Hund

Der Stern Sirius im Sternbild Großer Hund

Sirius ist nicht zu übersehen! Er strahlt im blauweißem Licht. Sein niedriger Stand am Horizont, kombiniert mit seiner Helligkeit lässt ihn wie wild funkeln, so dass man ihn auch für ein blinkendes Flugzeug oder womöglich einen Vorboten einer außerirdischen Invasionsflotte halten kann. Wegen seiner Lage im Großen Hund, wird Sirius auch gerne Hundsstern genannt. Zur Zeit der alten Griechen konnte Sirius in jedem Jahr gerade dann zum ersten Mal am frühen Morgenhimmel gesehen werden, wenn die heißesten Tage des Jahres bevorstanden, daher kommt der Ausdruck Hundstage.

Für uns ist Sirius ein Stern in 8,6 Lichtjahre Entfernung. Für uns Menschen ist das weit, in astronomischen Dimesnionen ist das aber die nähere kosmische Nachbarschaft. Nach Toliman (Alpha Centauri) ist Sirus der nächstgelegene Stern außerhalb unseres Sonnensystems, den man mit bloßem Auge sehen kann. Da Toliman ein Objekt der südlichen Hemisphäre ist, ist Sirius für uns Mitteleuropäer der nächstgelegene Stern. Seine Helligkeit verdankt Sirius aber nicht nur seiner Nähe, sondern auch seiner hohen Temperatur von 9400 Kelvin. Unsere Sonne ist mit 5800 Kelvin kühler und daher im Vergleich zu Sirius gelblicher. So wie unsere Sonne bezieht auch Sirius seine Energie aus der Fusion von Wasserstoff zu Helium im Kern des Sterns. Da Sirius mehr als die doppelte Masse unserer Sonne hat, geschieht dies bei ihm allerdings mit einer deutlich höheren Rate. Er leuchtet 23-mal heller als unsere Sonne.

Im Jahre 1718 bemerkte der englische Astronom Edmond Halley, dass Sirius seine Position am Himmel verändert. Er bewegt sich langsam zwischen den anderen Sternen. Solche Eigenbewegungen der Sterne sind nicht ungewöhnlich. Die kurze Lebenszeit von Mensch und Menschheit suggeriert uns, dass der Himmel unveränderlich sei. Genauere Beobachtungen von Friedrich Wilhelm Bessel zeigten, dass die sehr langsame Bewegung von Sirius schlangenlinienförmig ist. Irgendetwas muss an Sirius ziehen und zerren! Erst 1862 konnte der Amerikaner Alvan Clark den Begleiter von Sirus im Teleskop nachweisen. Die Abbildung unten zeigt eine Aufnahme des Weltraumteleskop Hubble von Sirus und seinem Sirius B genannten Begleiter:

redit: NASA, ESA, H. Bond (STScI), and M. Barstow (University of Leicester

Credit: NASA, ESA, H. Bond (STScI), and M. Barstow (University of Leicester)

Wie Sie sehen, man sieht fast nichts! Sirius B ist das kleine Pünktchen links unten. Es braucht eine hervorragende Trennschärfe, um zwei Objekte abzubilden, die so nahe zusammen stehen und gleichzeitig sehr unterschiedliche Helligkeiten haben.

Solche Doppelsterne sind eigentlich nicht selten. Der kleine Begleiter Sirius B passte den Astronomen allerdings nicht ins Schema. Aus seiner Helligkeit und der Bewegung von Sirius A konnten die Astronomen ausrechnen, dass Sirius B zwar etwa die gleiche Masse wie unsere Sonne hat, dabei aber etwas kleiner als unsere Erde ist: Die Dichte von Sirius B ist so hoch, dass ein Kubikzentimeter seiner Materie eine Masse von vier Tonnen hat! Sirius B ist ein sogenannter Weißer Zwerg. Es handelt sich um den hochverdichteten Kern eines erloschenen Sterns, der bei einer Temperatur von 25.000 Kelvin glüht.

Können Sie wie Alvan Clark oder das Hubble-Teleskop auch Sirius B sehen, also den Doppelstern Sirius in seine beiden Komponenten trennen? Im Deep Sky Reiseführer steht, dass dies mit einem Teleskop ab 150mm-Öffnung bei sehr ruhiger Luft („hervorragendem Seeing“) möglich sei. Empfohlen wird auch ein Neutraldichtefilter, um die große Helligkeit der Hauptkomponente Sirius A zu dämpfen. Kleiner Trost: Derzeit entfernen sich die beiden Sterne voneinander, bis sie im Jahre 2022 mit 11,4 Winkelsekunden ihren größten Abstand erreicht haben. Es wird also derzeit leichter.

Ein „Nebelstern nahe Sirius“ entdeckte im Jahre 1654 der Astronom Giovanni Batista Hodierna. Wir kennen diesen Nebel heute unter der Bezeichnung Messier 41. Es handelt sich um einen wunderschönen offenen Sternhaufen unterhalb des Sirius. Seine ganze Brillianz zeigt der Haufen im Omegon Brightsky 10×50-Fernglas. Beim Teleskop sollten Sie das Okular mit der längsten Brennweite einsetzen, damit Sie den Sternhaufen noch als ganzes Objekt sehen können. Der Sternhaufen eignet sich auch sehr gut als Motiv für die Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera, zum Beispiel mit einer Fotomontierung.

Messier 41 Quelle: capella.lima-city.de

Messier 41 Quelle: capella.lima-city.de

Jetzt lieferbar: Polhöhenwiege für NexStar Evolution

11. Februar 2016, Stefan Taube

Die NexStar-Teleskope von Celestron machen Spaß

Keine anderen Teleskope dieser Qualität sind so leicht zu transportieren, so schnell aufgebaut und so unkompliziert in der Bedienung wie die NexStar: Moderne Computersteuerung, kombiniert mit hervorragender SC-Optik und einer leichten Einarmmontierung. Die neueste Generation, die NexStar Evolution, verfügen sogar über einen integrierten Akku und sind per SkyPortal-App mit dem Smartphone oder Tablet steuerbar.

Polhöhenwiege NexStar

NexStar Evolution mit Polhöhenwiege

Die Optik der NexStar-Teleskope ist sehr gut für die Fotografie von Sonne, Mond und Planeten geeignet, zum Beispiel mit der preisgünstigen NexImage-Kamera. Im Zubehörbereich jedes NexStar-Teleskops finden Sie dazu auch einen passenden Sonnenfilter.

Doch es gibt ein Problem

Wenn Sie lichtschwache Objekte mit einer gekühlten Astrokamera oder einer Spiegelreflexkamera aufnehmen wollen, scheitern Sie an der azimutalen Bauart der NexStar-Teleskope. Wenn ein azimutal montiertes Teleskop über mehrere Minuten ein Objekt am Himmel verfolgt, kommt es zur sogenannten Bildfelddrehung. Das Himmelsobjekt scheint um seine Achse zu rotieren. Dieses Phänomen verwischt natürlich Ihre Aufnahme.

Aber die Situation ist nicht hoffnungslos

Entweder Sie besorgen sich die Kamera Atik Infinity, die im Live-Stacking-Modus die Bildfelddrehung kompensiert oder Sie verwenden eine Polhöhenwiege (englisch Wedge genannt).  Die Polhöhenwiege verwandelt die azimutale in eine parallaktische Montierung.

Die Wiege kippt einfach Ihr Teleskop so weit, dass die vormals Azimutachse der Montierung nun parallel zur Erdachse ausgerichtet ist. Um diese sogenannte Polachse führt die NexStar-Computersteuerung dann Ihr Teleskop nach und hält das Himmelsobjekt ganz ohne Bildfeldrotation auf dem Kamerasensor.

Die Polhöhenwiege für NexStar Evolution

Celestron bietet nun eine neue Polhöhenwiege für NexStar Evolution 6/8 und NexStar SE 6/8. Die Polhöhenwiege wird einfach zwischen dem Stativ und der Montierung angebracht. Das geht ohne Werkzeug! Über die Feinjustierung mit den griffigen Schrauben können Sie dann Ihr Teleskop an der Erdachse ausrichten. Bei diesem sogenannten Polaralignment hilft Ihnen die NexStar-Computersteuerung. Das ist kein Hexenwerk. Die neue Polhöhenwiege ist sehr hochwertig gefertigt und kein Leichtgewicht. Das darf sie aufgrund der  hohen Anforderungen in der Astrofotografie auch nicht sein. Mit ihrem Gewicht von 7,5kg ist sie aber noch sehr transportabel.

Übrigens: Das NexStar Evolution 925 wird mit einem größeren Stativ geliefert. Zu diesem NexStar-Modell passt die Polhöhenwiege HD Pro, die ursprünglich für die CPC-Teleskope entwickelt wurde.

Annals of the Deep Sky: Eine Inventur des Himmels

10. Februar 2016, Stefan Taube

Für Jahrzehnte war das dreibändige Werk Burnham’s Celestial Handbook: An Observer’s Guide to the Universe Beyond the Solar System die Referenz für Himmelsbeoachter.

Annals of the Deep Sky

Bd. 1: Von Andromeda bis Aquarius

Das von dem amerikanischen Astronomen Robert Burnham jr. begründete Handbuch listet Sternbild für Sternbild eine Fülle von Himmelsobjekt auf, die für Amateurastronomen visuell erreichbar sind und bietet dazu eine hervorragende Auswahl an Informationen.

Dieses bewährte Konzept findet sich nun auch in den Annals of the Deep Sky – A Survey of Galactic and Extragalactic Objects wieder. Die beiden Autoren Jeff Kanipe und Dennis Webb wollen dabei das Rad gar nicht neu erfinden, sondern einfach nur den Burnham modernisieren: Aktuelle Daten, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und moderne Abbildungen zu den Himmmelsobjekten, die im Okular eines handelsüblichen Teleskops gesehen werden können.

Man bedenke, dass eines der wichtigsten Themen der heutigen Astronomie, nämlich die Erforschung extrasolarer Planeten, zu Zeiten von Robert Burnham keine Rolle spielte. Allein aus diesem Umstand wird klar, warum eine Modernisierung dringend notwendig war!

In der Gewichtung der Darstellung zeigt sich die Expertise der beiden Autoren: Zwar werden für jedes Sternbild die wichtigsten Sterne und DeepSky-Objekte vorgestellt, aber nur die Andromedagalaxie bekommt zwanzig Buchseiten ganz alleine für sich. Kanipe und Webb wissen, was uns Sternfreunde interessiert!

Annals of the Deep Sky Volume 2

Bd. 2: Von Aquila bis Caelum

Aufgelockert wird der Text durch historische Betrachtungen, zum Beispiel eine doppelseitige Biographie über die großartige Astronomin Williamina Fleming oder Abbildungen aus der Uranometria von Johann Bayer aus dem Jahre 1603.

Derzeit sind zwei Bände lieferbar, die Sie hier finden. In den beiden bereits lieferbaren Bänden werden zehn der 88 offiziellen Sternbilder abgehandelt. Zusätzlich bietet der erste Band eine 121-seitige Einführung in die Astronomie und der beschreibenden Astrophysik. Daraus mag nun jeder selber abschätzen, wie viele Bände es am Ende sein werden. Unter diesem Link werden Sie auch die weiteren Bände in unserem Shop finden, sobald uns der Verlag die bibliographischen Daten zukommen lässt.

Handbücher wie den alten Burnham oder die neuen Annals of the Deep Sky sind nicht durch Wikipedia & Co. zu ersetzen. Sie präsentieren Wissen in kluger Auswahl und verdaulichen Mengen. Vor allem laden sie auch sehr zum Schmökern ein – eigentlich könnte man die Annals of the Deep Sky von vorne nach hinten durchlesen.

Solche Werke sind treue Begleiter für jeden Amateurastronomen und gehören in die Bibliothek jeder Sternwarte.

Tipps zum Wochenende: Nebel im Stier und Orion

5. Februar 2016, Stefan Taube

Endlich Neumond! Am Wochenende geht die schmale Mondsichel erst früh am Morgen auf. Die himmlische Laterne stört die nächtliche Beobachtung nicht. Wer nun einigermaßen ungestört von künstlichen Lichtquellen beobachten kann, sollte die hoffentlich klaren Stunden für leuchtschwache Objekte nutzen. Übrigens gibt es spezielle UHC-Filter, die beim Ausblenden des Stadtlichtes behilflich sein können.

Die Nebel des Orion

Der Nachthimmel wird noch immer vom mächtigen Jäger Orion, den wir letze Woche vorgestellt haben, dominiert. Jetzt ist eine gute Zeit, sich an seinen zahlreichen Nebeln zu versuchen: Orion-Nebel, Flammennebel, Pferdekopf  – ein Eldorado, insbesondere auch für die Astrofotografie. Die Planetariumssoftware Kosmos Himmelsjahr 2016 Professional gibt einen Eindruck von dieser Fülle an lohnenden Objekten:

Orion Ausschnitt

Ein Ausschnitt aus dem Sternbild Orion, erstellt mit dem Kosmos Himmelsjahr 2016 Professional

Zur Orientierung: Die Kette aus den Sternen Alnitak, Alnilam und Mintaka ist der Gürtel des Orion.

Der Krebsnebel M1:

Wir wollen den dunklen Himmel Nutzen, um den berühmten Krebsnebel  –  auch Krabbennebel genannt  – aufzusuchen. Er befindet sich in den Hörnern des Sternbildes Stier. Das Bild zeigt seine Lage. Achten Sie zur Orientierung auf die hellen Sterne Beteigeuze im Orion und Aldebaran im Stier.

Die Lage des Krebsnebel, erstellt mit Kosmos Himmelsjahr 2016 Professional

Die Lage des Krebsnebel, erstellt mit Kosmos Himmelsjahr 2016 Professional

In dem sehr empfehlenswerten Buch Deep Sky Reiseführer steht, dass der Nebel sich schon im 10×50-Fernglas als „sehr mattes kleines Wölkchen“ verrät.  Mit einem Teleskop ab sechs Zoll Öffnung ist die Form des Nebels bereits deutlich erkennbar. Der Reiseführer bereitet den Beobachter sehr gut auf das vor, was er am Okular erwarten kann. Dies wird auch dadurch unterstützt, dass im Buch nur Zeichnungen und Amateurfotos verwendet werden. Mit dem zum Buch passenden Deep Sky  Reiseatlas finden Sie leicht das Objekt am Nachthimmel. Wer ein GoTo-Teleskop benutzt, kann auch einfach die Katalognummer M1 eingeben, denn der Krebsnebel trägt die Nummer 1 im berühmten Katalog von Charles Messier (1730-1817).

Was wir sehen ist ein Supernova-Überrest: Ein massereicher Stern ist am Ende seines Lebens in einer gewaltigen Explosion vergangen. Wir sehen, wie seine zerfetzte Hülle sich vom Ort des Sternes ausbreitet. Übrig geblieben ist ein kompakter Sternenrest, der sogenannte Krebs-Pulsar. Chinesische Astronomen dokumentierten im Jahre 1054 das Ereignis, so dass wir eine gute Vorstellung vom Alter des Nebels haben.

Der Krebsnebel, aufgenommen mit dem Weltraumteleskop Hubble. Credit: NASA, ESA, J. Hester and A. Loll (Arizona State University)

So spektakulär wie in dieser Aufnahme des Weltraumteleskop Hubble werden Sie den Supernova-Überrest  natürlich nie mit Ihrem Teleskop sehen können. Aber ist es nicht zu tiefst befriedigend, ein so spektakuläres und berühmtes Objekt am Nachthimmel selbst gefunden und mit eigenen Augen gesehen zu haben?

Entspannung Natur: Das brauchen Sie für erfolgreiche Naturbeobachtung

4. Februar 2016, Marcus Schenk

Es gibt nichts Entspannenderes, als sich in der Natur zu erholen. Die grüne Umgebung hilft uns beim Kraft tanken. In Zeiten von Smartphone, Computer und Multitasking sind wir überfordert und fühlen uns oft ausgelaugt. Der Psychologieprofessor David Strayer fand in einer Studie heraus, dass wir unsere kognitiven Fähigkeiten wieder deutlich verbessern können, wenn wir uns in der Natur aufhalten. Der Wissenschaftler machte einen verrückten Versuch: Er schickte eine Gruppe Studenten mehrere Tage in die Natur und stellte fest, dass sich die Kreativitätsleistung seiner Testpersonen nach mehreren Tagen in der Natur um 50% verbesserten (siehe Psychologie-Heute).

©Reinhard Sandbothe / PIXELIO

Als begeisterte Naturbeobachter und Hobbyastronomen ist die Natur für uns ein Ausgleich vom Alltag. Wir beobachten Sterne, Vögel oder Rehe am Waldrand. Das die Natur entspannt wissen wir ja eigentlich schon längst. Trotzdem ist es schön, dass die Forschung das bestätigt: Die Natur als Schatz für unser Wohlbefinden. Vielleicht nehmen Sie das als Anlass, mal wieder einen Tag in der Natur zu verbringen.

Tipps für die Naturbeobachtung

Für Ihren Ausflug in die Natur sollten Sie allerdings gerüstet sein. Wir haben einige Produkte im Programm, die den Ausflug zum Erlebnis machen.

1. Von außen warm:
Je nach dem, ob Sie in der Winterzeit oder im Frühling beobachten, ist es sinnvoll die richtige Kleidung zu tragen. Im Winter brauchen Sie am besten gefütterte Stiefel, eine Winter- oder Daunenjacke und warme Handschuhe. Sie können natürlich jeden Handschuh verwenden, aber die gefütterten Ejendals 5117 Montage Handschuhe sind bestens geeignet, wenn Sie in der Kälte arbeiten müssen. Ob Ferngas oder Teleskop: Sie haben damit Ihr Instrument besser im Griff.

Die Griffsicherheit sowie das elastische Material sind ideale Eigenschaften für alle Arbeiten in der Kälte.

2. Von innen warm:
Bei langen Beobachtungen bewirkt ein heißer Kaffe oder Tee Wunder. Doch nach einigen Stunden in der freien Natur, ist das Getränk in vielen Thermoskannen schon abgekühlt. Dagegen hilft die Stanley Thermoskanne. Sie besteht aus doppelwandigem Edelstahl. Mit Hilfe der dazwischenliegenden Vaccumschicht bleibt Ihr Getränk bis zu 24 Stunden heiß. Die Stanley Produkte gibt es in verschiedenen Größen und als Thermobecher Variante.

Super für Naturbeobachter und Astronomen: Warme Getränke für Unterwegs

Super für Naturbeobachter und Astronomen: Warme Getränke für Unterwegs

3. Damits bequem wird:
Wenn Sie einen Vogel entdecken oder sich an einem bestimmten Ort auf die Lauer legen, ist ein Hocker hilfreich. Die Stealth Gear Klapphocker sind faltbar, kompakt und wiegen nicht viel. Sie beobachten damit aber besonders entspannt. Eine Alternative dazu ist das Stealth Gear Sitzkissen.

Mit einem Klapphocker beobachten Sie besonders bequem und entspannt

Mit einem Klapphocker beobachten Sie besonders bequem und entspannt

4. Die Optik macht’s:
Ob Fernglas oder Spektiv: Das entscheidende ist die Optik. Von Omegon haben wir drei neue Fernglasserien im Programm. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Die Orange Line Serie: Sie ist als Fernglas oder Monokular erhältlich, in den Größen 8×32, 8×42 und 10×42. Wer vorwiegend in der Ferne beobachten und sein Instrument nicht so oft mit anderen Beobachtern teilt, liegt damit richtig. Die Schärfe wird für jedes Auge separat eingestellt.

Die leichten Orange Line Ferngläser

Die leichten Orange Line Ferngläser

Die Tarlon HD Serie: Fantastische Naturbeobachtungen sind mit den Talron HD Ferngläsern möglich. Bei diesen Ferngläsern hat uns die Schärfe und die Brillanz erstaunt. Blickt man durch diese Ferngläser sieht man scharfe Bilder bis zum Rand. Eine offene Brücke und die Chromelemente verleihen dem Fernglas ein edles Design. Erhältlich sind die Modelle in den Größen: 8×26, 10×26, 8×34, 10×34, 8×42 und 10×42. Für den Preis bekommt man wohl kaum etwas besseres.

Die neuen Talron Ferngläser

Die neuen Talron HD Ferngläser besitzen eine fantastische Abbildung

Die Argus Serie: Wer gerne mit hohen Vergrößerungen und großen Durchmessern beobachtet, für den sind die Argus Ferngläser richtig. Objektivöffnungen zwischen 50mm und 100mm Öffnung bieten in der Dämmerung viel Licht oder sind für entspannte Spaziergänge am Sternenhimmel geeignet. Bei hohen Vergrößerungen von 16-fach oder 20-fach benötigen Sie auf alle Fälle ein Stativ.

Das Gehäuse aus Magnesium spart Gewicht und macht die Beobachtung angenehmer.

Brauchen Sie neue Energie? Oder wollen Sie einfach mal wieder die Natur genießen? Am besten packen Sie alles was Sie brauchen in einen Rucksack und dann kann es losgehen. Wenn Sie wiederkommen, sind Sie bestimmt besser gerüstet für die nächste Aufgabe, die vor Ihnen steht.

Neu: DeLite-Okulare von TeleVue

3. Februar 2016, Stefan Taube

Die besten Okulare sind diejenigen, die man nicht bemerkt. Man schaut durch das Teleskop, sieht das Objekt in der Helligkeit und Schärfe, die die Teleskop-Optik und der Himmel zulassen, aber sieht nichts vom Okular. Dieses Gefühl stellt sich beim Blick durch ein Delos-Okular von TeleVue ein.

Delite-Okulare: Sie werden entzückt sein!

DeLite-Okulare

Basierend auf den berühmten Delos-Okularen bietet die neue DeLite-Serie eine preisgünstigere, kleinere und leichtere Version dieses optischen Designs:

  • Superweitwinkel: 62° Eigengesichtsfeld
  • 20mm Augenabstand: Bequemer Einblick für Brillenträger. Der Abstand kann über einen Konterring individuell eingestellt und fixiert werden.
  • 6 parfokale Brennweiten, das heißt, Sie müssen beim Okularwechsel nicht nachfokussieren.
  • 1,25″-Okularhülse mit Sicherungsnut und griffige Gummierung
  • Auch im Dunkeln gut lesbare Schrift, so dass Sie immer die richtige Brennweite finden.

Derzeit sind drei Brennweiten lieferbar. Ab Sommer 2016 kommen drei weitere dazu. Sie können sie jetzt bereits vorbestellen.

Die komplette Serie finden Sie unter dem Link DeLite-Okulare.

Zwei Tage Astrofest in London

2. Februar 2016, Stefan Taube

… und wir sind natürlich dabei! Ob gleich das ganze Universum in London zu Besuch ist, wie man auf der Seite European Astrofest vollmundig behauptet, darf bezweifelt werden. Wir sind es aber auf jeden Fall: Vom 05. bis 06. Februar findet im Kensington Conference and Event Centre ein Treffen der Astronomieszene statt.

Astrofest in London

Das Astrofest besticht durch seine Mischung aus Konferenz und Ausstellung. Da ist für jeden etwas dabei!

Wir präsentieren Teleskope und Zubehör unserer Hausmarke Omegon und natürlich das Universe2go: Dieses einmalige Handplanetarium erlaubt einen völlig neuen Zugang zum Nachthimmel – für Gelegenheitsbeobachter und Fortgeschrittene gleichermaßen!

Natürlich stehen unsere Mitarbeiter für Ihre Fragen bereit. Wir sprechen neben englisch und deutsch auch spanisch, portugiesisch und französisch – auch diesbezüglich ist für jeden etwas dabei!

Man sieht sich in London!

Astroshop auf Astrotagungen 2016

1. Februar 2016, Bernd Gährken

Unser Astroshop.de-Mitarbeiter Bernd Gährken wird auch 2016 wieder auf verschiedenen Tagungen präsent sein. Aktuell geplant ist der Besuch des AKM-Seminar, der ESOP, des SFTH, der Planetentagung, der IMC und zum Abschluss des Tagungsjahres die BoHeTa.

  • Das AKM-Seminar findet vom 18.-20.3. statt. Es ist die Tagung des Arbeitskreis Meteore. Bei den Sternschnuppen ist die Zusammenarbeit zwischen Profis und Amateuren besonders eng und es wurden in den letzten Jahren interessante Entdeckungen gemacht. Neben den Meteoren sind auch Atmosphärische Erscheinungen wie Halos und Regenbögen ein wichtiges Thema. Bernd Gährken wird voraussichtlich über die Beobachtung der Geminiden 2015 berichten. Infos zur Tagung gibt es hier.
  • Während sich das AKM-Seminar mit den nationalen Aktivitäten der Meteorbeobachter beschäftigt, dient die IMC „International Meteor Conference“ der Koordinierung zwischen den verschiedenen nationalen Gruppen. Dieses Jahr findet die IMC vom 2. bis 5. Juni verkehrsgünstig in den Niederlanden statt. Vermutlich werden auch dort die Geminiden 2015 ein Thema sein. Ein Anmeldeformular gibt es hier.
  • Das SFTH ist ein gut organisiertes, regionales Teleskoptreffen im Harz. Es findet 2016 vom 7. bis 10. April statt. Der Zeitpunkt ist günstig für ein Messiermarathon. Der Ostharz neigt bei Westwindlagen zu Föhnlöchern und so waren bei den meisten der bisher 13 Veranstaltungen für einige Stunden die Sterne zu sehen. Auch bei schlechten Wetter lohnt ein Besuch, denn zum Treffen gehört auch ein gut sortiertes Vortragsprogramm. Bernd Gährken wird von seiner Reise zum isländischen Vulkan Bardarbunga berichten. Während es Flugs konnten über dem aktiven Vulkan Polarlichter beobachtet und fotografiert werden. Das Programm gibt es hier.
  • Die Planetentagung geht dieses Jahr in die 36. Runde. Sie gehört damit zu den traditionsreichsten Veranstaltungen der deutschen Astroszene. Topthemen sind dieses mal der Merkurtransit am 9. Mai 2016, die günstige Marsopposition und der Komet C/2103 US10 Catalina. Die Tagung ist über die Pfingstfeiertage an der Sternwarte Gudensburg geplant. Infos gibt es hier.
  • Eine Fachtagung an der Schnittstelle zwischen Amateur- und Profi-Astronomie ist die ESOP die vom 19. bis 21. August in der University of Surrey bei Guildford in England stattfindet. Die Tagungssprache ist Englisch. Als European Symposium on Occultation Projects beschäftigt sich dieser Kongress mit der wissenschaftlichen Auswertung von Verfinsterungen durch Objekte des Sonnensystems. In diesem Spezialgebiet gibt es Schnittpunkte zur Kleinplanetenforschung und zur Bahnbestimmung der Planetenmonde. Auch die Untersuchung von Exoplaneten über Verfinsterungen hat in den letzten Jahren einen starken Aufschwung genommen. Als Vortragsthema ist hier ein Beitrag über den Kleinplaneten (216) Kleopatra geplant. Infos gibt es hier.
  • Die letzte Astrotagung im Jahreslauf ist die Bochumer Herbsttagung (BoHeTa). Die Veranstaltung ist eintägig. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Tagung 2015 findet am 12.11.216 im Hörsaal HMA 10 der medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum statt. Sie beginnt um 10 Uhr und bietet ein Programm mit abwechslungsreichen Vorträgen von Amateuren für Amateure. Zusätzlich gibt es den Reiff-Vortrag zur Förderung der Zusammenarbeit von Fach- und Amateurastronomen. Eine Führung durch die Fakultät für Physik und Astronomie ist ebenfalls möglich. Infos gibt es hier.

Tagungen 2016

Tipps zum Wochenende: Planetenreigen und der Himmelsjäger Orion

29. Januar 2016, Stefan Taube

„Das Leitsternbild des Winterhimmels ist der Orion“, schreibt Hans-Ulrich Keller im Kosmos Himmelsjahr 2016. Der Mond erreicht das letzte Viertel seiner Bahn und dazu noch seine größte Erdferne. Er geht also erst spät auf und stört die Himmelsbeobachtung kaum. Eine gute Zeit also, sich diesem Sternbild zu widmen.

Das Sternbild Orion finden wir abends in Richtung Süden. Einsteigern hilft eine drehbare Sternkarte. Mit seinen hellen Sternen ist es recht markant und mit etwas Fantasie erkennt man tatsächlich eine menschliche Figur darin, die Figur des Himmelsjägers Orion.Hier sehen wir es dargestellt mit der Planetariumssoftware Kosmos Himmelsjahr 2016 Professional:

Das Sternbild Orion

Das Sternbild Orion

Beachten Sie den farblichen Kontrast zwischen den beiden hellsten Sternen des Sternbildes: Der Schulterstern Beteigeuze leuchtet im warmen orange, während Rigel, der Stern im Knie des Jägers, ein heißer bläulicher Stern ist. Die Planetariumssoftware überhöht den Unterschied etwas, doch im Teleskop kommt er gut zum tragen.

Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des Orion ist sicherlich der Orionnebel M42. Hierbei handelt es sich um ein Sternentstehungsgebiet, eine riesige Wolke aus Gas und Staub, die von jungen, heißen Sternen zum Leuchten angeregt wird. Seine Größe und relative Nähe macht den Orionnebel zu einem der beliebtesten DeepSky-Objekte. Jeder, der eine Kamera an sein Teleskop anschließt, will sie an M42 testen:

Der Orionnebel M42

Der Orionnebel M42

Das Bild stammt von meinem Kollegen Carlos Malagon und wurde mit einer Atik-Kamera am Omegon-Teleskop N 152/750 EQ-300 aufgenommen. Das Bild akzentuiert stark die Struktur des Nebels. Wenn Sie M 42 im Okular anschauen, werden Ihnen hingegen vor allem die vier hellen Trapezsterne auffallen, die den Nebel mit ihrer UV-Strahlung von innen heraus zum Leuchten anregen.

Die zweite Nachthälfte gehört dann wieder dem Mond und Jupiter. Dabei gilt: Frühaufsteher werden belohnt! Sie können alle mit bloßem Auge sichtbaren Planeten auf einmal sehen. Aufgereiht auf der Linie der Ekliptik überspannen sie den frühmorgendlichen Himmel. Das ist besonders reizvoll am Montagmorgen, also am 01. Februar. Dann stehen sich der abnehmende Halbmond, der Planet Mars und der Stern Alpha-Librae recht nahe und geben ein schönes Motiv für Himmelsfotografen.

Das Beste am montagmorgen ist der Himmel!

Das Beste am Montagmorgen ist der Himmel!

Die Grafik oben wurde mit der Software Clear Sky 1.0 erzeugt. Sie zeigt den Himmelsanblick in Richtung Süden am Morgen des 01. Februar um 06:00 Uhr gerechnet für Augsburg. In der Mitte stehen Mond und Mars im Sternbild Waage. Jupiter ist noch weiter westlich zu sehen. Saturn ist bereits gemeinsam mit dem Sternbild Skorpion aufgegangen, Venus und Merkur werden folgen. Der Blick von einer Anhöhe mit freiem Horizont ist da sicherlich von großem Vorteil. Wenn Sie Ihre Freunde beeindrucken wollen, erwähnen Sie so ganz nebenbei, dass Alpha-Librae den hübschen Eigennamen Zubenelgenubi hat.

Quelle und Lesetipp: Himmels-Almanach 2016

Produktankündigungen von Skywatcher für 2016

26. Januar 2016, Stefan Taube

Skywatcher ist eine der beliebtesten Marken bei Amateurastronomen. Das liegt sicherlich zum einen daran, dass Skywatcher innovative Produkte zum fairen Preis anbietet und zum anderen an den gut eingeführten parallaktischen GoTo-Montierungen EQ5, EQ6 und EQ8.

Skywatcher: Eine der beliebtesten Marken

Eine der beliebtesten Teleskop-Marken

Derzeit bewirbt Skywatcher in den astronomischen Zeitschriften neue aufregende Produkte, die in diesem Jahr erscheinen sollen. Leider kann uns der Hersteller bislang weder einen genauen Termin, noch Preise mitteilen. Wir wollen Ihnen aber dennoch die neuen Produkte vorstellen, soweit wir das zu diesem Zeitpunkt können:

  • Der Mini Star Adventurer soll eine kleinere und leichtere Version des beliebten Star Adventurer sein und so noch besser zum tragbaren Fotozubehör und -stativ passen. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Mini Star Adventurer über eine kostenlose App steuerbar sein soll. Das erlaubt einerseits die berührungsfreie Bedienung und ermöglicht andererseits interessante Anwendungsmöglichkeiten. Wir sind gespannt!
  • Eine weitere angekündigte Neuheit ist die azimutale Montierung AZ-5. Mit dieser Montierung können Sie kleine Optiken dank der Rutschkupplung unkompliziert ausrichten und manuell nachführen. Sie ist sowohl für die Himmels-, als auch die terrestrische Beobachtung geeignet, zum Beispiel mit einem Refraktor mit Amici-Prisma. Ob die AZ- 5 so gut wird, wie die sehr beliebte Porta II von Vixen, wissen wir natürlich noch nicht.
  • Unter den Namen Integra wird Skywatcher eine Serie von apochromatischen Refraktoren anbieten, in denen der Komakorrektor bereits integriert ist. Dadurch ergibt sich ein System aus fünf Linsen, das farbrein und optimiert für die Astrofotografie ist. Wir haben bereits den Apo mit 105mm Öffnung in unserem Shop eingetragen. Welchen Preis Skywatcher für diesen Apo machen wird, ist besondes spannend!
Integra Apo

So soll er aussehen, der AP 105/680 Integra

Wir werden unter den oben angegebenen Links mehr Informationen und vor allem Preise angeben, sobald sie uns vorliegen. Schauen Sie also einfach bei Gelegenheit wieder vorbei, falls Sie sich für einen bestimmten Artikel interessieren. Wir halten Sie aber auch über unseren Astro-Blog auf dem Laufenden.