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EAGLE: Der Computer für die Astrofotografie

25. August 2016, Stefan Taube

Wozu EAGLE?

Kaum eine andere Spielart unseres Hobbys, der Astronomie, hat sich in den letzten Jahren so dynamisch entwickelt wie die Astrofotografie. Doch das hat auch seinen Preis! Hat man früher einfach sein Dobson-Teleskop aufgestellt, aus der Okulartasche nach der richtigen Brennweite und vielleicht noch einen Farbfilter gesucht, ist der mobile Astronom von heute mit einer „Sternwarte to go“ unterwegs: Parallaktische Montierung mit schweren Gegengewichten, Optik, Kamera, Leitrohr, Guiding-Kamera, Laptop und großen Akku. Geht es auch einfacher? Mit der Steuereinheit EAGLE ist das möglich. Es handelt sich dabei um einen fest mit dem Tubus verbundenen Computer, der die Montierung, Kamera und Guiding-Kamera steuert, zentral mit Strom versorgt und Bilder speichert. Sie selbst können EAGLE kabellos via WLAN mit einem Eingabegerät Ihrer Wahl bedienen.

EAGLE

Der Computer EAGLE befindet sich im rechten Bild unterhalb des Leitrohrs.

Kein Kabelsalat oder Kabelabriss

Alle Strom- und Datenleitungen zur Montierung und den Peripherie-Geräten erfolgen zentral von EAGLE aus. So können die Kabel kurz gehalten werden und für einen schnelleren Aufbau sogar zumindest teilweise angeschlossen bleiben. Da der Computer EAGLE mit der Montierung mitgeführt wird, können sich die Kabel nicht um die Montierung wickeln oder sogar abreißen. Sie können also ganz beruhigt Ihr astrofotografisches Equipment stundenlang unbeaufsichtigt laufen lassen. Das einzige Kabel, auf das sie achten müssen, ist die Stromversorgung des EAGLE selbst. Apropos Stromversorgung: Durch das Powermanagement von EAGLE kommen Sie mit einem kleineren Powertank aus, bzw. können sorglos länger fotografieren.

EAGLE erzeugt sein eigenes WLAN

Über die zugehörige App können Sie kabellos und bequem aus dem Gartenstuhl heraus alle Programme nutzen, die Sie benötigen. Beliebte Software, wie zum Beispiel PHD2 Guiding sind bereits vorinstalliert. Da EAGLE unter Win 10 Enterprise läuft, können Sie aber auch andere Programme installieren. Der Vorteil von EAGLE ist, dass Sie Ihr System mit jedem beliebigen WLAN-fähigen Computer mit jedem Betriebssystem steuern können: Egal ob Sie ein Laptop, Tablet oder Smartphone nutzen und egal ob Windows, Android oder Apple. Auf freiem Feld beträgt die Reichweite des WLAN etwa 25 Meter.

EAGLE-Tablet

Alles im Blick, zum Beispiel auf dem Tablet

EAGLE speichert Ihre Aufnahmen

Die Bilder der Kamera können Sie sich via WLAN direkt auf Ihr Tablet, Laptop oder Smartphone übertragen lassen. Da Sie natürlich viele Bilder erzeugen, die Sie möglichst verlustfrei speichern wollen, ist EAGLE mit einer SSD-Speicherkarte versehen. Auch die Speicherung auf einen USB-Stick ist möglich. Es gibt allerdings keine Möglichkeit mit EAGLE die Bilder zu bearbeiten. Die Rechenleistung ist auf geringen Stromverbrauch ausgelegt und so kommt EAGLE auch ohne Ventilation aus.

EAGLE ist ein fester Bestandteil des Systems

Der Computer EAGLE ist kein weiteres Zubehör, dass Sie mit sich herumtragen müssen. Die kleine, aber sehr stabile Box können Sie stattdessen dauerhaft an Ihrem Tubus montieren. Die vielleicht beste Variante ist die Montage zwischen dem Tubus und den Leitrohrschellen. Sie können aber auch die EAGLE-Box auf die gleiche Prismenschiene setzen, mit der Sie das Teleskop an der Montierung befestigen. Dies empfiehlt sich, wenn Sie kein Leitrohr verwenden. Auf unserer Produktseite des EAGLE sehen Sie Beispiele dafür.

Es gibt nichts, was sie nicht auch ohne der Steuereinheit EAGLE machen könnten. Wer aber regelmäßig Astrofotografie betreibt und auch gerne mal zu einem guten Beobachtungsplätzen oder einem Teleskoptreffen fährt, wird den EAGLE schnell zu schätzen wissen: Keine Kabelprobleme, kein Rechnerabsturz, stabile Stromversorgung, kompaktes System.

Es gibt übrigens auch eine etwas leistungsfähigere Version, die für große Montierungen und Sternwarten ausgelegt ist: EAGLE Observatory.

Tipp zum Wochenende: Vom Saturn zum Uranus

19. August 2016, Stefan Taube

Dieses Wochenende stört uns der noch fast volle Mond bei der Beobachtung. Wobei „stören“ eigentlich das falsche Wort ist, denn schließlich ist der Mond selbst ein faszinierendes Beobachtungsobjekt! Diese Simulation, erzeugt mit dem Virtual Moon Atlas zeigt den Mond am Samstagabend:

Mond_VirtualMoonAtlas

Der Mond am Samstagabend. Die großen Mondmeere (Mare) sind beschriftet.

Die Software Virtual Moon Atlas ist ein sehr schönes Tool, um eigene Mondtouren vorzubereiten und Beobachtungen zu dokumentieren. Außerdem kann die Mondansicht mit geologischen, topographischen und weiteren wissenschaftlichen Karten überlagert werden.

Wer es einfacher haben möchte und die in dem Bild oben angegebenen Bezeichnungen für die dunklen Meere am echten Mond wiederentdecken will, kann auch auf den Moonscout zurückgreifen. Das ist ein laminiertes Kartenset in Ringheftung, das Ihnen den Mond zu den verschiedenen Phasen zeigt und die wichtigsten Strukturen benennt.

Wir wollen uns aber in der ersten Nachthälfte an den reizvollen Anblick von Mars und Saturn im Sternbild Skorpion erfreuen:

Erste Nachthaelfte

Noch immer ein Highlight am Nachthimmel: Saturn, Mars und Antares. Bildquelle: Stellarium

Diesen Anblick tief im Süden können wir ja nun schon seit einigen Nächten genießen. Achten Sie aber mal auf die Bewegung des Planeten Mars. Dieser hat seine Oppositionsschleife beendet und ist jetzt wieder rechtläufig. Das bedeutet, dass er sich bezogen auf dem Fixsternhintergrund von Westen nach Osten bewegt. Dies entspricht dem natürlichen Umlaufsinn des Mars um die Sonne. Der helle Stern Antares ist ein guter Bezugspunkt: Wenn Sie Nacht für Nacht dieses Duo beobachten, werden Sie die Bewegung von Mars deutlich erkennen. Sie können das mit einer Kamera auf einem Fotostativ auch sehr eindrucksvoll dokumentieren. Am 24. August zieht Mars schließlich an Antares vorbei.

Dass sich ein Schwenk mit dem Teleskop zu Saturn lohnt, muss ja nicht mehr extra erwähnt werden.

In der zweiten Nachthälfte geht nach dem Mond ein Planet auf, der eigentlich erst im Oktober unser Highlight ist. Es handelt sich um den Gasriesen Uranus im Sternbild Fische:

Zweite Nachthaelfte

Im Glanz des Vollmonds sicherlich nur mit dem Teleskop zu sehen: Uranus. Bildquelle: Stellarium

Wir wollen den Uranus jetzt schon erwähnen, weil uns bereits eine erste beeindruckende Aufnahme erreicht hat:

Uranus

Das Uranus-Scheibchen mit seiner markanten Farbe.

Dieses Uranus-Bild des Amerikaners Damien Cannane wurde mit relativ einfachen Mitteln erstellt. Er benutzt dazu das NexStar Evolution von Celestron mit der Kamera ASI 120MC von ZWOptical. Für die Planetenfotografie ist das eine sehr gute Kombination.

Uranus bleibt im Teleskop immer ein kleines Scheibchen, für das man mindestens 100-fache Vergrößerung wählen sollte. Schließlich ist der Planet etwa doppelt so weit entfernt wie Saturn, dabei aber nicht einmal halb so groß. Man erkennt im Teleskop aber deutlich seine charakteristische Farbe. Sie wird von Methan verursacht.

Wie sein innerer Nachbar Saturn auch, besitzt Uranus Ringe und Wolkenbänder. Dies wird allerdings nur in großen Teleskopen mit infrarotempfindlichen Sensoren deutlich. Das Bild unten zeigt zwei Aufnahmen, die mit dem 10-Meter-Keck-Teleskop auf Hawaii im infraroten Spektralbereich gemacht wurden:

UranusKECK

Lawrence Sromovsky, University of Wisconsin-Madison/W.W. Keck Observatory

Der Nordpol des Planeten liegt hier in etwa in Richtung vier Uhr. Eine weitere Besonderheit des Uranus ist nämlich, dass seine Rotationsachse um über 90° gekippt ist. Der Planet scheint also auf seiner Umlaufbahn zu rollen. Dabei ist jeweils einer der Pole des Uranus der Sonne zugewandt. Es ist also ein halbes Uranusjahr lang Tag, gefolgt von einem halben Jahr lang Nacht.

Fotografisch kann man auch die Monde des Uranus erreichen, wie die Aufnahme von Damien Cannane zeigt. Uranus hat 27 Monde, von denen die beiden größten natürlich besonders interessant sind. Es handelt sich um den etwa 1.500 Kilometer durchmessenden Mond Oberon und den noch größeren Mond Titania mit 1.580 Kilometer Durchmesser.

Uranus ist so hell, dass er in klaren Nächten mit bloßem Auge sichtbar ist. Im Fernglas findet man ihn recht leicht. Das wirft in der Astronomiegeschichte die Frage auf, ob dieser Planet bereits in der Antike beobachtet, aber einfach nicht als Planet erkannt wurde. Uranus gehört jedenfalls nicht zu den klassischen Planeten, sondern ist eine Entdeckung der Neuzeit. Im Jahre 1781 beobachtete ihn der Astronom Wilhelm Herschel rein zufällig. Mit seiner Entdeckung verdoppelte Wilhelm Herschel auf einen Schlag die Größe unseres Sonnensystems.

NexDome: Sternwarten zu unschlagbaren Preisen!

16. August 2016, Stefan Taube

Die Neuheit des Jahres 2016:

Der kanadische Hersteller NexDome bringt ein revolutionäres Design von Sternwartenkuppeln auf den Markt. Der Clou ist ein modularer Aufbau mit zwei wesentlichen Vorteilen: Niedrige Transportkosten und leichter Aufbau in wenigen Stunden. Noch nie war eine Top-Sternwarte so erschwinglich!

NexDome_1

Die eigene Sternwarte muss kein Traum bleiben!

Astroshop.de ist europaweiter Distributor für NexDome. Wir liefern ab unserem Lager für nur 60 Euro innerhalb Deutschlands und für 150 Euro europaweit. Natürlich erhalten Sie bei uns auch Beratung und Service zu den NexDome-Sternwarten.

Die Vorteile auf einem Blick:

Nexdome_2

Platz für ein C14, bei freiem Blick bis zum Zenit.

  • Der Innendurchmesser von 2,2 Metern bietet ausreichend Platz für ein 14-Zoll-Schmidt-Cassegrain oder einen Refraktor mit 1400 Millimeter Brennweite.
  • Das Beobachtungsfenster lässt sich weit über den Zenit öffnen.
  • Dank dem geringen Gewicht durch ABS-Kunststoffteile lässt sich die Kuppel leicht von Hand drehen, aber auch kostengünstig motorisieren. Wir bieten passende Motoren und Steuerungen.
  • Sie können die Anzahl der Ausbuchtungen für Zubehör frei wählen. Bis zu sechs solcher Buchten sind möglich und bieten viel Stauraum!
  • Sollte ein Teil der Sternwarte beschädigt werden, kann es dank des modularen Aufbaus einzeln und kostengünstig ausgetauscht werden.
  • Die Solarkote®-Beschichtung schützt vor UV-Strahlung und sorgt für hohe Wetterfestigkeit aller Teile.

Weitere Informationen zur NexDome-Sternwarte finden Sie hier bei Astroshop.de.

Tipp zum Wochenende: Wie Sie heute Nacht die Perseiden beobachten

11. August 2016, Marcus Schenk

Diese Woche kommt der Tipp zum Wochenende schon einen Tag früher. Zuletzt gab es eine übersichtliche Infografik zum Sternschnuppenstrom der Perseiden, die Sie hier finden.

Der Moment eine Sternschnuppe zu sehen, ist für viele Menschen aufregend und einfach ein besonderes Erlebnis. Wenn auch Sie davon begeistert sind, dann sollten Sie die kommende Nacht nutzen. Denn in der Nacht vom 11. auf den 12. August fallen etliche Sternschnuppen vom Himmel. Jedes Jahr um diese Zeit kündigt sich der Meteorstrom der Perseiden an. Also alles wie im letzen und vorletzen Jahr?  Wohl nicht ganz, denn die Wissenschaftler haben für das Jahr 2016 etwas Erstaunliches herausgefunden.

 

Perseiden Radiant

In der Regel liegen die Fakten klar auf dem Tisch: Bis zu 100 Meteore pro Stunde zischen durch die Erdatmosphäre und verwandeln sich in fantastische Sternschnuppen. Mit etwa 216.000 Kilometer pro Stunde donnern sie auf uns zu und werden zum Leuchten angeregt.

Dieses Jahr noch mehr Sternschnuppen

Laut der Meteor-Forscher gibt es in diesem Jahr einen Anstieg der sichtbaren Meteore. Im Gegensatz zu den letzten Jahren sollen dieses Jahr im absoluten Maximum bis zu 150-160 Sternschnuppen pro Stunde fallen. Der Grund: der Gasriese Jupiter. Er soll dafür verantwortlich sein, dass sich die Bahnen der Perseiden nun näher an der Erdbahn befinden. Dadurch kommt es zu dieser höheren Aktivität.

Wo finden Sie die Sternschnuppen?

Wenn man die Meteore am Himmel von Ihrem Ursprungsort zurückverfolgt, scheinen sie alle aus einem bestimmten Punkt zu stammen. Astronomen nennen diesen Punkt Radiant. Im Fall der Perseiden ist es das Sternbild Perseus, daher stammt auch der Name des Meteorstroms.

Wenn Sie sich einen Ort zum Beobachten suchen: Achten Sie darauf, dass Sie das Sternbild Perseus im Blickfeld haben und es nicht durch ein Hausdach oder Ähnliches verdeckt wird.

So beobachten Sie richtig

Sie blicken normalerweise nicht nur ein paar Minuten in den Himmel. Um viel zu entdecken, müssen Sie Geduld mitbringen und es sich so bequem wie möglich machen. Die Perseiden zu beobachten, bedeutet auch den Sternenhimmel als Ganzes auf sich wirken zu lassen und einfach zu genießen. Besorgen Sie sich für die Beobachtung am besten eine Gartenliege, einen Campingstuhl oder eine Isomatte. Soll es eine lange Nacht werden, ist eine Decke und heißer Tee oder Kaffee eine gute Idee.

Wann Beobachten?

Der Meteorstrom der Perseiden ist natürlich die ganze Nacht zu sehen. In den Abendstunden stört allerdings noch der helle Mond. Er befindet sich derzeit in zunehmender Phase – einen Tag nach Halbmond. In dieser Zeit sehen Sie nur hellere Meteore. Kurz nach Mitternacht geht der Mond allerdings unter und es wird dunkel. Das beste Zeitfenster ist ohnehin zwischen 22 Uhr und 4 Uhr.

So spricht man die »Perseïden« richtig aus

Ein kleiner Ausflug in die Sprachkunde: Manchmal sieht man die Perseiden mit zwei Punkten über dem »i«. Warum ist das so? Das ist eine Schreibweise, wie sie im Lateinischen vorkommt – ein Hiatus. Bei den Perseiden hat sie eine tiefere Bedeutung.
In der deutschen Schreibweise »Perseiden« liest man den Doppellvokal »ei« als »ai« und spricht sie damit nicht richtig aus. Die Version mit dem »ï« sagt dem Leser, die Buchstaben einzeln auszusprechen, also das i separat und nicht zusammen mit dem e.

Übrigens: Die Sternschnuppen können Sie auch noch das ganze Wochenende beobachten, allerdings nimmt die Anzahl ab.

Wir wünschen Ihnen einen klaren Himmel und viele Sternschnuppen!

Push+ Objektfinder: Mit Teleskop und Smartphone zu den Sternen

10. August 2016, Marcus Schenk

Sie kennen das sicher von Ihren eigenen Beobachtungen: Sie suchen eine Galaxie in einer sternlosen Region, blicken kritisch auf Ihre mit Rotlicht beleuchtete Sternkarte. Und überlegen, wie Sie sich dem Objekt am besten nähern.

Objekte zu finden ist manchmal eine große Herausforderung. Machen Sie es sich doch leichter! Mit dem neuen Push+-System von Omegon. Aber was soll das mit einem Smartphone zu tun haben?

as-omegon-pushplus-de

 

Hinter dem Namen verbirgt sich ein brandneues Objektfinder-System von Omegon – in Form eines Dobson-Teleskops. Ausgestattet mit digitalen Encodern und Bluetooth verbinden Sie drahtlos Ihr Smartphone + App (oder auch den PC) mit dem Teleskop. Mit einem Push+ Teleskop finden Sie Objekte auf dem schnellsten Weg. Damit gelingt jeder Astroabend!

Omegon Push+ Produkte gibt es derzeit als 8-Zoll Dobson-Teleskop oder separat als Dobson-Montierung (Rockerbox) mit GP-Aufnahme für Ihren eigenen Tubus.

Neugierig geworden? Dann besuchen Sie gleich die Produktseiten von Teleskop und Montierung für mehr Infos.

Pentax Hydro Marine-Ferngläser zum Aktionspreis

9. August 2016, Stefan Rieger

Wenn Steuerbord, Backbord, Luv und Lee für Sie keine Fremdwörter sind, können wir Ihnen das richtige Fernglas anbieten! Wir haben die Pentax Hydro Marine Ferngläser nur für kurze Zeit im Preis reduziert.

Pentax Hydro Marine Ferngläser

Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern vertraut Pentax auf die Dachkantbauform, die deutlich schlanker ist als die Porroprismenbauweise der Konkurenzmodelle. Durch den Zentralfokus können Sie diese Fernglasserie auch genau auf den Punkt fokusieren. Damit Sie auch im Nahbereich etwas richtig scharf stellen können.

Pentax Hydro Marine 7x50 Compass in Orange

Pentax Hydro Marine 7×50 Compass in Orange

Es gibt diese Fernglasbaureihe in drei Farbvarianten. Das blaue und orangfarbene Modell besitzen einen Kompass mit 1°-Einteilung und einer Strichplatte zum Absschätzen von Entfernungen. Nachts lässt sich der Kompass blau beleuchten. Durch die blaue Beleuchtung wird die Nachtsichtfähigkeit des Auges nur unwesentlich beeinträchtigt.

Pentax Marine Hydro 7x50 mit Kompass, blau

Pentax Marine Hydro 7×50 mit Kompass, blau

Das Modell in hellgrau verzichtet auf den Kompass und die Strichplatte, so dass der Blick durch das Fernglas nicht durch ohne störende Elemente im Blickfeld gestört wird.

Pentax Hydro Marine 7x50 grau, ohne Kompass

Pentax Hydro Marine 7×50 grau, ohne Kompass

Durch die Stickstofffüllung sind diese Gläser kurzzeitig bis zu einer Wassertiefe von 1,5 Meter wasserdicht. Die griffige Gummiarmierung schützt vor Stößen und sorgt für einen sicheren Halt, auch mit nassen Händen.

Die Aktionspreise gelten nur für kurze Zeit, am Besten gleich bestellen!

Tipp zum Wochenende: Vom Schwan zu den Wildenten

5. August 2016, Stefan Taube

Warten bis es dunkel wird, ist die hauptsächliche Beschäftigung des Astronomen im Sommer. Die Zeit kann man sich vertreiben, indem man nach der noch sehr schmalen Sichel des jungen Mondes Ausschau hält. Der Anblick der Mondsichel wenige Tage nach Neumond ist besonders reizvoll. Der Mond geht kurz nach der Sonne im Westen unter. Mit einem Fernglas und etwas Übung findet man dann auch die Venus, die ihren ersten Auftritt als Abendstern hinlegt.

Mond_Venus

Suchen Sie in der Abenddämmerung den Planeten Venus und die schmale Mondsichel.

Mit fortschreitender Dämmerung wird in Richtung Süden der Ringplanet Saturn sichtbar, der immer ein lohnendes Ziel ist. Um circa 22:30 Uhr ist der Mond untergegangen. Nutzen wir die dunkle Nacht für einen Blick auf die Sommermilchstraße. Um diese Jahreszeit zieht sich das Band der Milchstraße hoch über unsere Köpfe. Das Sternbild Schwan (lat.: Cygnus) markiert das Band. Der Schwan scheint regelrecht die Milchstraße entlangzufliegen. Betrachten Sie das Sternbild von einem möglichst dunklen Ort und achten Sie auf das galaktische Band.

Band_Milchstrasse

Der Nachthimmel im Überblick. Das Band der Milchstraße zieht quer über den Himmel.

In der Grafik oben ist das Band durch eine braune Linie, dem Galaktischen Äquator, markiert. Die drei hellen Sterne Deneb, Vega und Altair bilden das Sommerdreieck, das von der Milchstraße durchzogen wird. Die Existenz der Milchstraße verdanken wir der Tatsache, dass unsere Heimatgalaxie flach wie eine Frisbee ist und wir uns mit unserer Sonne in dieser Scheibe aufhalten.

Folgen wir dem Flug des Schwans, dann kommen wir am Sternbild Adler vorbei zum Schild (la.: Scutum). Dieses Sternbild ist das einzige politische Sternbild, das heute noch von der Internationalen Astronomischen Union anerkannt wird. Der Astronom Hevelius hat es im 17. Jahrhundert eingeführt. Es symbolisiert das Schild des Polenkönigs Sobieski. Andere politische Sternbilder, wie beispielsweise das Zepter von Brandenburg (lat.: Sceptrum Brandenburgicum) finden sich auf keiner modernen Sternkarte mehr. Eine Liste solcher, heutzutage nicht mehr gebräuchlicher Sternbilder finden Sie im Wikipedia-Artikel Historische Sternbilder. Im Sternbild Scutum ist die Milchstraße so hell, dass man auch von der Schildwolke spricht.

Das Band der Milchstraße ist von Gas- und Staub durchzogen. Daraus bilden sich Sterne in großen Gruppen. Astronomen sprechen von Offenen Sternhaufen. Im Sternbild Schild ist ein schönes Exemplar zu finden, der sogenannte Wildentenhaufen.

M11_M26

Der Wildentenhaufen M11 ist rechts unten als gelber Kreis markiert. Der Ausschnitt wurde so gewählt, dass der helle Stern Altair als Wegmarke links oben zu sehen ist.

Benutzer von GoTo-Teleskopen finden den Wildentenhaufen in der Computersteuerung unter der Bezeichnung M11. Um den Wildentenhaufen im Sternengewimmel der Schildwolke zu sehen, benötigt man mindestens ein Fernglas. Darin erscheint M11 als kleiner, verwaschener Fleck. Unter einem dunklen Himmel mit einem Teleskop mittlerer Öffnung zeigt der Wildentenhaufen seine ganze Pracht: „400 Sterne heller als 14 mag füllen den 7′ Radius zu einem brillianten Deep-Sky-Erlebnis auf. Im Zentrum strahlt der hellste Stern in deutlich orangem Ton.“, schwärmt Ronald Stoyan im Deep Sky Reiseführer.

Das Bild unten zeigt eine professionelle Aufnahme von M11, gewonnen mit einem 2,2-Meter-Teleskop in Chile:

Messier_11

Der Wildentenhaufen, aufgenommen mit dem Wide Field Imager des MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop in La Silla, Chile.

Mit M26 befindet sich noch ein weiterer Offener Sternhaufen in der Nachbarschaft zu M11. Im Vergleich zum Wildentenhaufen ist M26 aber eher unscheinbar.

Bildquellen: Alle Grafiken wurden mit Stellarium erzeugt. Die Aufnahme von M11 stammt vom European Southern Observatory (ESO)

Infografik Perseiden 2016: Was jeder über die Nacht der Sternschnuppen wissen sollte

4. August 2016, Marcus Schenk

Wir freuen uns alle auf die Nacht der Nächte: die Perseiden im August. Mal ganz ohne Teleskop, einfach mit den bloßen Augen staunen und Sternschnuppen zählen.

Doch woher kommen die Meteore? Wo, wann und wie kann ich sie beobachten? Und warum ist dieses Jahr etwas Besonderes? Erfahren Sie alles das in der Infografik über die Sternschnuppen.

Auf einen Blick. Schnell. Und informativ.

Infografik Perseiden
Wenn Sie die Infografik in Ihre Seite einbinden möchten, können Sie dafür gerne folgenden Code nutzen:

Der Atlas für Himmelsbeobachter und das Himmelsjahr: Ihre Begleiter durch die Nacht

3. August 2016, Stefan Taube

Was kann ich am Nachthimmel beobachten? Wann ist die beste Zeit dafür und wohin muss ich überhaupt schauen? Diese ganz grundlegenden Fragen stellen sich nicht nur dem Anfänger in der Astronomie, sondern auch alten Hasen immer wieder neu. Zwei Bücher haben sich im Laufe der Zeit als verlässliche Begleiter durch das Hobby Astronomie bewährt.

KosmosHimmelsjahr

Jedes Jahr neu: Das Kosmos-Himmelsjahr

Das Kosmos-Himmelsjahr ist ein Jahrbuch. Das heißt, es erscheint jedes Jahr neu. Kernstück des Himmelsjahrs sind die zwölf Monatskapitel: Für jeden Monat zeigt ein übersichtliches Kalendarium die wichtigsten Himmelsereignisse. Sie erfahren, welche Planeten, Planetoiden und Sternschnuppenströme im aktuellen Monat zu sehen sind. Der Fixsternhimmel wird vorgestellt, zusammen mit lohnende Beobachtungsziele außerhalb unseres Sonnensystems in tausenden Lichtjahren Entfernung! Wer sich an der Beobachtung veränderlicher Sterne versuchen will, findet in jeden Monatskapitel Zeitangaben für die maximale oder minimale Helligkeit einer kleinen Auswahl solcher besonderer Sterne.

Nun könnte man ja meine, dass das Kosmos-Himmelsjahr am Ende des Jahres seinen Nutzen verloren hat. Dem ist aber nicht so: Jedes Monatskapitel schließt mit einem Monatsthema. Auf vier bis fünf Seiten wird hier ein Thema aus der praktischen Astronomie, der wissenschaftlichen Forschung oder der Geschichte behandelt. Über die Jahre gesammelt ergibt sich so ein Wissensschatz in Ihrem Bücherregal, auf den man immer wieder gerne zurückgeift.

Karkoschka

Detaillierte Karten für lohnende Beobachtungsobjekte

Das zweite wichtige Buch für Ihre Beobachtungstasche müssen Sie nur einmal kaufen. Der Atlas für Himmelsbeobachter, nach seinem Autor auch gerne einfach „der Karkoschka“ genannt, ist eine sehr handliche Sammlung von Karten mit den 250 schönsten DeepSky-Objekten am Nord- und Südhimmel. Dieses sehr beliebte Werk bietet der Kosmos-Verlag bereits in der sechsten Auflage an. Dabei wählte der Verlag den gleichen wasserabweisenden Umschlag, der auch bei den Büchern Astronomie für Einsteiger und Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera bewährt hat. Diese Bücher überstehen problemlos taufeuchte Beobachtungsnächte.

Der Autor Erich Karkoschka ist Astronom am Lunar and Planetary Center in Tucson, USA. Er listet in seinem Atlas nicht einfach nur Sternbilder und ihre Objekte, sondern zeigt Himmelsareale in dem Ausschnitt und der Detailfülle, wie sie wirklich für Beobachter am Teleskop relevant ist. Zu den nebelartigen Objekten gibt er eine knappe Beschreibung über ihr Erscheingsbild im Teleskop und Fotografien, die nicht zu weit vom Anblick im Okular entfernt sind. Im Atlas für Himmelsbeobachter werden auch sehr viele Doppelsterne mit ihren wichtigsten Merkmalen vorgestellt.

Diese beiden Bücher empfehlen wir sehr gerne jedem Einsteiger, doch bieten sie auch erfahrenen Beobachter immer wieder neue Impulse.

Teilen und Mitteilen: Wi-Fi und Life-Kameras für die Mikroskopie

1. August 2016, Claudia Erbelding-Denk

Eine der wenigen Neuheiten, die man bei den bei den Mikroskopen auf der Analytica 2016 in München sehen konnte, waren die neuen Life-Kameras. Wie in anderen Lebensbereichen hat das Teilen von Fotoinhalten in der Mikroskopie stark an Bedeutung gewonnen. Die Wissenschaftler „sharen“ ihre Ergebnisse per Wi-Fi mit den Datenspeichern ihrer eigenen Mac-Book, I-Phones, I-Pads und denen ihrer Kollegen. Der Computer muss heutzutage dafür nicht mehr im „verseuchten“ Labor neben dem Mikroskop stehen. Um diese Anforderung zu erfüllen, haben dieses Jahr viele Mikroskop-Hersteller mindestens eine Wi-Fi Kamera ins Sortiment genommen. Zugunsten der beschleunigten Übertragung wird dabei  von manchen Herstellern auf hohe Auflösung bei den Fotos verzichtet.

Volvox aureus - Tochterkolonien die innerhalb der Hauptkolonien wachsen. Mikroskopische Aufnahme mit Hilfe der Dunkelfeldtechnik. Quelle: Shuttershock

Volvox aureus – Tochterkolonien die innerhalb der Hauptkolonien wachsen. Mikroskopische Aufnahme mit Hilfe der Dunkelfeldtechnik. Quelle: Shuttershock

Der zweite Ansatz zum beschleunigten Teilen von Inhalten geht in Richtung Life-Projektion. Das Foto wird mit einem HDMI-Kabel direkt auf den Bildschirm übertragen. Es kann dort, während des Vortrages, mit der Anwendungssoftware bearbeitet werden. Dafür ist die Mikroskop-Kamera mit einem eigenem Speicherchip ausgestattet. Auch ist die Geschwindigkeit der Lifedaten wichtiger als einer hohe Auflösung. Das ist gegensätzlich zu den Präferenzen der letzten Jahre. Man kann sich vorstellen, dass dieser Trend zur Zweit-Kamera führen könnte.

Eine kurze Übersicht der in unserem Shop vertretenen Hersteller und ihrer Wi-Fi und Life-Kameras:

Firma
Optika
Motic
Euromex ZEISS
WI-FI Optikam Wi-Fi, 5MP Moticam X2, Wi-Fi Euromex CMEX 5 Wi-Fi
HDMI Optikam HDMI, 5MP Moticam 1080, HDMI, 2 MP Euromex HD Ultra, VC.3036, HDMI, 6MP AxioCam ERc
HDMI Optikam Easy, 5MP Euromex HD Lite, VC.3031, HDMI, 5MP
HDMI Euromex HD Mini