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Archiv für 2014

Blog-Archiv

Umbauset für HEQ5- und EQ6-Montierungen (2 Kommentare)

4. August 2014, Stefan Taube

In den Skywatcher-Montierungen HEQ5 und EQ6 ist ein Zahnradgetriebe eingebaut. Es gibt gute Gründe, die Montierung auf Zahnriemen umzurüsten: Der Umbau des Getriebes auf Zahnriemen reduziert das für Zahnräder typische Getriebespiel, sorgt für einen ruhigeren Lauf und reduziert damit Fehler in der Nachführung. Der Riemenantrieb ist auch deutlich leiser, insbesondere entfällt das schleifende Geräusch der Zahnräder zu Beginn und gegen Ende der Bewegung.

HEQ5 Montierung nach dem Umbau

HEQ5-Montierung nach dem Umbau

Die  Firma Rowan Astronomy bietet nun zwei Sets, mit denen der Umbau der HEQ5 oder EQ6 relativ leicht möglich ist, insbesondere mit dem optionalen Spezialwerkzeug, das Sie bei den Sets unter „Empfohlenes Zubehör“ finden. Das Besondere an diesen Umbausets ist, dass das Übersetzungsverhältnis nach dem Umbau erhalten bleibt. Das heißt, der SynScan-Handcontroller ist unbeeinflusst von diesem Upgrade und alle SynScan-Funktionen arbeiten wie gewohnt.

Einen Eindruck von der Komplexität des Umbaus vermittelt sehr schön dieser Blogpost des Amateurastronomen Steve Bassett: HEQ5 Belt drive upgrade (in englischer Sprache).

Wir bieten aber auch als Serviceleistung den Umbau für Sie an: Mastro-Tec Umbau Zahnriemen für HEQ-5 und EQ-6, denn nicht jeder getraut sich schließlich, am offenen Herzen seiner Montierung zu schrauben.

Die Kamera ASI 120 ist der Tausendsassa von ZWO!

1. August 2014, Bernd Gährken

Mit der ASI 120 hat der Hersteller ZWO eine sehr vielseitige neue Kamera auf den Markt gebracht. Sie ist eine Planetenkamera, Allskykamera und Autoguider in einem!

Die Kamera wird inklusive USB-Kabel, Autoguiderkabel, einem 1,25 Zoll-Teleskopadapter und einem 2,1mm Objektiv geliefert. Der Anschluss ist zugleich C-Mount und T2. Die Verbindung von T2 auf C-Mount erfolgt über einen Adapterring der entfernt werden kann.

ZWO ASI 120: Kamera und Adapter

ZWO ASI 120: Kamera und Adapter

Der Chip hat ein Drittelzollformat liefert aber 1280×960 Pixel. Die Pixelgröße liegt bei 3,75 µm. Die besten Ergebnisse liefert die Kamera bei Öffnungsverhältnissen zwischen f/15 und f/20. Das ist je nach Teleskop mit einer Barlowlinse gut zu erreichen.

Als einfache Aufnahmesoftware werden Amcap und Firecapture mitgeliefert. Wer eine komfortablere Software möchte, kann die Freeware VirtualDub verwenden.

Bei der ZWO ASI 120 ist der gleiche Chip verbaut wie bei der bekannten ALccd-QHY 5L-II. Falls der Schwerpunkt bei der Mond-/Planetenfotografie liegt, jedoch auch eine schnelle Optik zum Autoguiden vorhanden ist, dann liegen Sie mit der ASI 120 richtig.

Auf der Kamerarückseite gibt es ein 0,25″-Gewinde. So ist auch die Montage auf einem Fotostativ möglich. Mit dem beigelegen 2,1mm Foto-Objektiv ergibt sich ein Bildfeld von 130 Grad. Das ist optimal zur Himmelsüberwachung. Polarlichter, Blitze, nachtleuchtende Wolken und helle Feuerkugeln können so aufgespürt werden.

Verschiedene Bildformate liefern verschiedene Geschwindigkeiten. Bei Sonne und Mond ist es interessant die volle Auflösung zu nutzen. Das Bildfeld ist so viermal so groß wie bei einer klassischen Astrowebcam. Bei Planeten kann über die Bildformate eine Region of Interest (ROI) festgelegt werden um die Bildrate zu erhöhen und Speicherplatz zu sparen. Folgende Formate sind möglich:

1280X960@30FPS, 1280X720@40FPS, 1280X600@45FPS, 1280X400@60FPS, 1024X768@40FPS, 102X600@55FPS, 1024X400@80FPS, 800X800@40FPS, 800X640@50FPS, 800X512@60FPS, 800X400@80FPS, 800X320@100FPS, 640X560@60FPS, 640X480@70FPS, 512X400@80FPS, 480X320@100FPS, 320X240@130FPS.

Die Bildrate passt sich automatisch der Rechnergeschwindigkeit an. Bei älteren Rechnern oder fremder Aufnahmesoftware sollten u.u. 30fps fix vorgegeben werden, um einen ruckeligen Bildaufbau zu vermeiden.

Die Kamera wird in zwei Versionen angeboten. Zum einen als Farbversion ASI 120 MC und zum anderen mit einem Schwarzweiss-Chip unter der Bezeichnung ASI 120 MM. Wir empfehlen Anfängern die einfach zu bedienende Farbversion und Fortgeschrittenen die empfindlichere Monochrom-Variante zusammen mit dem optionalen Filterrad und einem Interferenzfiltersatz.

Es wurden einige Testbilder von Sonne und Mond erstellt, die einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit geben.

Sonne Protuberanzen

Sonne Protuberanzen

Hyginus- und Aridaeus-Rille

Hyginus- und Aridaeus-Rille

Mond im Juli 2014

Mond im Juli 2014

Mondkrater Plato

Mondkrater Plato

Video: Hans-Georg Schmidt – Intergalaktisch fernsehen

1. August 2014, Eric Benesch

Ein Vortrag von Hans-Georg Schmidt am Tag der offenen Tür 2014

Intergalaktisch fernsehen
Im Zeitalter der elektronischen Astrophotographie ist sie ziemlich aus der Mode gekommen: Die „visuelle Himmelsbeobachtung“. Dabei kann es besonders mit den aktuellen technischen Hilfsmitteln sehr viel Freude machen, ferne kosmische Objekte ganz unmittelbar zu betrachten.

Zum Vortragenden:
Der Referent blickt auf 45 Jahre visuelle Himmelsbeobachtung zurück und möchte interessierten Menschen Appetit darauf machen, einmal selbst einen „intergalaktischen Fernseh-Abend“ zu wagen.

Viel Spass beim Ansehen wünscht Ihr Team von Astroshop.de

Astroshop jetzt auch in Spanien

31. Juli 2014, Stefan Taube

Wer weiß, vielleicht ist ja ein Leser unseres deutschsprachigen Blogs zufälligerweise gerade in Malaga, Spanien. Dann nämlich könnte er morgen Abend ab 20:00 Uhr an der feierlichen Eröffnung von Astroshop.es teilnehmen.

In der Ortschaft Alhaurín de la Torre eröffnen wir einen neuen Showroom und zeigen dort auf hundert Quadratmeter Teleskope und Zubehör renommierter Hersteller, zum Beispiel von Celestron, Skywatcher und Tele Vue – also ganz so, wie es unsere deutschen Kunden bereits von unserem Showroom in Landsberg gewohnt sind.

Der Weg zu Astroshop.es: Sollten Sie in Spanien im Urlaub sein und noch dringend Astronomieartikel benötigen, fragen Sie in Alhaurín de la Torre einfach nach dem schönsten Haus: „Donde se encuentra la casa mas bonita en Alhaurín de la Torre ?“

astroshopes

Unser neues Schmuckkästchen

Augsburger Allgemeine: „Fast ein wenig futuristisch“

30. Juli 2014, Stefan Taube

Über unseren Tag der offenen Tür am 19. Juli berichtete auch die Lokalpresse und das wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:  „Neue Modelle“ titelt die Augsburger Allgemeine und schreibt u.a.:

Fast ein wenig futuristisch wirkte der Anblick der im ersten Stock des Geschäfts aufgebauten Teleskope und Sternwarten. Hobbyastronomen fachsimpelten mit den Beratern über die neuesten Modelle der verschiedenen Anbieter, aber auch neue Interessenten hatten ihren Weg zu den Teleskopen gefunden und begutachteten diese neugierig.

Das Foto im Zeitungsartikel zeigt übrigens Mitglieder des Vereins Astronomische Gesellschaft Buchloe bei der Sonnenbeobachtung mit dem Quark und im Hintergrund den Stand von Vixen.

Ich möchte den Artikel noch mit einem Bild zweier Highlights ergänzen, die von den Reportern der Augsburger Allgemeine übergangen wurden: Das Radioteleskop Spider 230 und die Hüpfburg!

Impression vom Tag der offenen Tür

Nach dem Aufbau erwarten Spider und Giraffe den Publikumsansturm

Die Lösung: Wie Sie Ihr Großfernglas stabil montieren

30. Juli 2014, Marcus Schenk

Es ist einfach fantastisch, was man alles durch ein Großfernglas sieht. Der Himmel wirkt ganz anders, als durch ein Teleskop. Ein Naturerlebnis! Wenn wir von Großferngläsern sprechen, meinen wir meist Instrumente zwischen 70mm und 110mm Öffnung. Was haben sie alle gemeinsam? Durch ihre großen Objektivdurchmesser und die sonstigen Ausmaße werden sie mit zunehmender Öffnung immer schwerer. Das Omegon Nightstar 20+40×100 wiegt zum Beispiel rund 7,5 kg.

Omegon Gabelmontierung

Wie montiert man ein solches Gewicht? Auf einem Stativ mit einem normalen Panoramakopf würde es zittern und wackeln wie ein Schiff in Seenot. Und bei über 45° Kopfneigung rutschen die meisten Fotoköpfe einfach durch.

Auf der Omegon Gabelmontierung dagegen sitzt ein Großfernglas stabil – in jeder Lage: ob am Horizont oder im Zenit. Durch das optionale Mastotech Upgrade-Kit tarieren Sie das Großfernglas so aus, dass Sie ihr Gerät sogar mit dem kleinen Finger ganz einfach in jede Richtung bewegen können. Erst so macht die Beobachtung mit einem Großfernglas richtig viel Spaß.

Und wie beobachten Sie mit Ihrem Großfernglas?

Video: Kornkreis Raisting Erdfunkstelle Juli 2014 – Luftaufnahmen und Impressionen

30. Juli 2014, Eric Benesch

Ganz in der Nähe von Landsberg, und damit auch in der Nähe von Astroshop, bot sich in der letzten Woche ein nicht ganz alltägliches Spektakel: Auf dem Gelände der Erdfunkstelle Raisting in der Nähe des Ammersees wurde ein Kornkreis entdeckt.

Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen, und stattete dem ungewöhnlichen Motiv einen kleinen Besuch ab, zusammen mit vielen anderen Interessierten. Entstanden ist dabei das folgende Video. Auch wenn sich ein Bezug zur Astronomie nur über eine kleine, zugegebenermassen etwas gewagte Gratwanderung herstellen lässt, möchte ich die schönen Bilder gerne an dieser Stelle teilen.

Zum Video:
Ein paar Impressionen und Luftaufnahmen des Kornkreises bei der Erdefunkstelle Raisting / Ammersee im Juli 2014.

Nochmals vielen Dank an die Eigentümer. Der offenherzigen Art, mit der sie den Ansturm der Besucher empfangen haben, gebührt höchster Respekt.

Damit trugen sie sicherlich einen grossen Teil dazu bei, dass sich hier Interessierte mit verschiedensten Ansichten in Ruhe und Frieden treffen konnten. Zitat: „Ich sitze jetzt hier seit einer Woche und sehe nur fröhliche lachende Gesichter. Ich selber habe mich noch nie für Kornkreise interessiert! Aber das ist wirklich schön zu sehen.“

Ebenso vielen Dank an die Betreiber der Erdfunkstelle Raisting. Den Besuchern zu gestatten das Gelände derart zu bevölkern ist sicherlich nicht ganz selbstverständlich!

Auf jeden fall ein ganz besonderer Kornkreis, alleine die Kulisse der Erdfunkstelle ist einfach grandios!

Viel Spass beim Ansehen!

Günstig zur H-Alpha-Sonne mit dem Daystar Quark-Sonnenfilter (3 Kommentare)

29. Juli 2014, Bernd Gährken

Im Preissegment unter tausend Euro gab es bislang zwei Möglichkeiten für einen Blick auf die H-Alpha-Sonne: Das PST mit 40mm Öffnung von der Firma Coronado und den ST 35/400 von der Firma Lunt dessen Optik mit 35mm noch etwas kleiner ist.

Nun hat die Firma Daystar eine interessante Alternative auf den Markt gebracht. Der Quark-Sonnenfilter ist im unteren Preissegment eine Revolution! Er wird einfach in den Auszug gesteckt und verwandelt ein schon vorhandenes Teleskop in ein Sonnenfernrohr. Es wird keine extra-Optik benötigt und es kann die volle Öffnung des vorhandenen Gerätes genutzt werden.

Ideal ist ein kleiner Refraktor. Vielen Beobachtern ist es wichtig, die Sonne im Okular komplett zu sehen. Bis 450 Millimeter Brennweite ist dies problemlos möglich. Bei Brennweiten zwischen 450 und 800 Millimeter empfiehlt der Hersteller die Kombination mit einem Reducer. Der Reducer ist bei uns mit der Produktnummer 33219 erhältlich. Der Quark-Filter besitzt teleskopseitig ein 1,25“-Gewinde in das der Reducer eingeschraubt werden kann. Allerdings benötigt der Reducer etwa fünf Zentimeter Lichtweg nach innen. Dies ist problemlos möglich, wenn das Zenitprisma hinter den Quark-Filter verlegt wird. Bei Öffnungen über 80 Millimeter sollte zudem ein Infrarotsperrfilter vorgeschaltet werden.

Konfiguation mit Reducer 33219

Konfiguation mit Reducer 33219

Falls Sie ein gut abgestimmtes Teleskop suchen, das zu ihrem Quark-Filter optimal passt, dann ist das  Photography Scope von Omegon eine gute Wahl.

Quark-Sonnenfilter mit DMK-Kamera

Quark-Sonnenfilter mit DMK-Kamera am Omegon Scope

Falls nicht schon vorhanden, sind Zenitspiegel und Okular extra zu bestellen. Passend wäre: Skywatcher Zenitspiegel 90° 1,25″ und Omegon SWA 20mm Okular 1,25“.

Das Photography Scope ist als scharfe und farbreine ED-Optik ein echter Mehrwert und vielseitig einsetzbar. Auf Reisen ist man damit sowohl am Tag und in der Nacht, bei Sonne und Mond, bei der Natur- oder bei der Sternbeobachtung optimal gerüstet. Das Gewicht des Reisegepäcks wird verringert, weil gleich mehrere Zusatzoptiken eingespart werden können.

Das Photography-Scope ist auch für Deepskyfotos verwendbar

Das Omegon Photography Scope ist auch für Deepskyfotos verwendbar

Der Quark-Filter ist in der Kombination mit Binokularen gut zu verwenden. Mit dem Photography Scope von Omegon ist beim Binoeinsatz noch die komplette Sonnenscheibe sichtbar – und das ohne Glaswegkorrektor!

Quark-Filter mit Binokular

Quark-Filter mit Binokular

Der Strahlengang ist durch die Telezentrik am Ausgang fast parallel. Es gibt nur eine geringe Fokusdifferenz und eine geringe Brennweitenänderung. Daher liefert auch JEDE Kamera ein scharfes Bild. Die besten Ergebnisse lassen sich jedoch mit einer Schwarzweiß-Videokamera erzielen. Passend sind die DMKs von TheImagingSource, die Celestron Skyris-M, die ALCCD5 oder die MM-Modelle von ZWO. Wir haben einige Testaufnahmen mit der weit verbreiteten DMK21 erstellt. Sie besitzt einen 1/4 Zoll SW-Chip mit 4mm Kantenlänge. Diese Kameras liefern die besten Ergebnisse bei einem Öffnungsverhältnis von f/20 bis f/30. Der Quark-Filter verlängert die Brennweite um den Faktor 4,3. Mit dem Photography Scope ergibt sich bei f/24 eine optimale Auflösung.

Sonne am 7.7.2014 mit dem Daystar-Quark-Chromosphere

Mit dem Reducer 33219 lässt sich das Bildfeld vergrößern. Wenn er frontseitig in die Kamera geschraubt wird, weitet sich das Bildfeld auf 0,25 Grad. Bei Kameras mit einem Halbzollchip ist nun schon die komplette Sonne zu sehen.

Sonne mit Reducer und DMK

Sonne mit Reducer und DMK

Kameras mit Viertelzollchip benötigen für die komplette Sonne zwischen Reducer und Kamera noch eine Verlängerungshülse.

Komplette Sonne auf einem 1/4 Zol-Chip

Komplette Sonne auf einem 1/4 Zoll-Chip

Die Quark-Filter sind in zwei Varianten erhältlich: Einer Protuberanzenversion und einer Chromosphärenversion die auf der Oberfläche einen besseren Kontrast liefert. Die Protuberanzen sind in der Chromosphärenversion dunkler, sind aber noch gut erkennebar. Diese Variante wird daher von den meisten Kunden bevorzugt.

Der Filter ist über eine Heizung regelbar. Über die Wärmeausdehnung wird der Abstand der Schichten im Interferenzfilter gesteuert. Die Filterwirkung wird dadurch gleichmäßiger als bei den Kippfassungen und ist vergleichbar mit einer Luftdrucksteuerung. Der Strom kommt über einen 5V USB-Micro-Stecker. Ein Netzteil ist dabei. Wer netzunabhängig sein möchte, kann ein Powerbank verwenden. Powerbanks sind im Elektrohandel als Handyladegerät erhältlich.

Sternwarte Würzburg wird aufgerüstet

29. Juli 2014, Michael Suchodolski

Die Hans-Haffner-Sternwarte des Friedrich-Koenig-Gymnasium in Hettstadt ist die Sternwarte des Naturwissenschaftlichen Labors für Schüler am FKG e.V. und wird zusammen mit dem Lehrstuhl für Astronomie der Universität Würzburg betrieben. So wird die Sternwarte neben Schülerinnen und Schülern auch von Studierenden der Universität Würzburg im Rahmen von Vorlesungen, Seminaren und astronomischen Praktika genutzt.

Neben visuellen Beobachtungen und Astrofotografie wird an der Hans-Haffner-Sternwarte auch wissenschaftliche Forschung betrieben, in die Schüler wie Studenten eingebunden sind. Das Forschungsprojekt „Helligkeitsschwankungen aktiver Galaxienkerne“ veranschaulicht die fruchtbare Kooperation zwischen Schule und Forschung besonders gut. Dabei messen Schülerinnen und Schüler des Schülerlabors und Studenten der Astronomie gemeinsam mit Fachwissenschaftlern in regelmäßigen Abständen die Helligkeit der Zentren ausgewählter Galaxien. Diese Messungen ergänzen die Forschungsarbeit der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Mannheim, die mit dem MAGIC-Teleskopsystem auf La Palma dieselben Objekte im Gammastrahlenbereich untersucht.

Die Sternwarte wurde in den Jahren 2008 und 2009 von Schülern, Eltern und Lehrern des FKG selbst gebaut. Dabei wurden sie von zahlreichen Firmen und Betrieben der Region sowie von der Gemeinde Hettstadt tatkräftig unterstützt. Als einmalige Besonderheit dieser Sternwarte kann die Kuppel gelten. Diese wurde von den Schülerinnen und Schüler der Werksberufsschule der Koenig & Bauer AG zusammen mit deren Lehrern und Ausbildern entworfen und gebaut.

Um den Betrieb der Sternwarte noch weiter zu automatisieren und auch die Kuppel in das Steuerungssystem mit einzubeziehen, entschied man die Rotation der Kuppel zu automatisieren. Nach einigen Vorgesprächen und Besuch vor Ort wurde der Antrieb der Omegon Kuppel für diese Aufgabe ausgewählt.

Für den Umbau wurde vom Astroshop-Team, Michael Suchodolski und Hans Gerritsen, ein Tag vorgesehen. Die Arbeiten begannen mit der Montage des Zahnkranzes an dem Laufring der Kuppel.

Von der präzisen Montage des Kranzes hängt die spätere Laufgenauigkeit der Kuppel ab. Als nächster Schritt wurde die Antriebseinheit aufgebaut. Der Antriebsmotor bietet genug Leistung um auch diese schwere Kuppel gleichmäßig und, dank der Anlaufsteuerung, ruckfrei zu bewegen.

Als letzter Schritt wurde die Steuerung angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine Schnittstelle zwischen der Montierung, dem Teleskop und der Kuppel. Durch diese Einheit wird das System remotefähig.

Einige Tests später, erfolgte eine Einweisung in das Steuerungssystem. Die Mitglieder des Vereins tragen mit ihrem sehr breitem Sachwissen aus unterschiedlichen Bereichen zu der Entwicklung der Sternwarte bei. So wurden bereits zu diesem Zeitpunkt, weitere Pläne für die Zukunft der Sternwarte geschmiedet.

Am Ende des Tages wurde die „neue Sternwarte“ voller Enthusiasmus in Betrieb genommen. Für uns ist die Sternwarte des FKG Würzburg ein sehr gelungenes Beispiel dafür, was Schulen oder Vereine im eigenem Engagement  realisieren können.

Die Sternwarten von Omegon werden von unserem langjährigen Partner ScopeDome produziert und sind baugleich mit den Kuppeln, die von uns auch direkt unter der Marke ScopeDome angeboten werden.

Video: Michael Kunze – Astronomische Zeitraffervideos (Ein Kommentar)

23. Juli 2014, Eric Benesch

Ein Vortrag von Michael Kunze am Tag der offenen Tür 2014

Astronomische Zeitraffervideos
Am Himmel bewegen sich die Dinge langsam. Im Laufe eines Tages erkennt man den Lauf der Sonne, oder in der Nacht der Sterne. Oft kann man Bewegungen erst nach Stunden, Tagen, Wochen oder sogar Monaten erkennen. Um diese Bewegungen darstellen zu können, benutzt man den Zeitraffer. Sehen Sie den Lauf der Sterne, der Sonne oder den Aufgang der Milchstrasse in faszinierenden Filmen. Verfolgend Sie die Rotation des Jupiter oder das Abschmelzen der Polkappen auf dem Mars.

Zum Vortragenden:
Michael Kunze befasst sich mit der Astronomie seit seinen frühen Jugendjahren. Immer mit Blick auf die Astrofotografie, aber auch immer dem visuellen Beobachten verfallen. Er fotografiert von seinem Standort in Moers Planeten und Deep-Sky Objekte. Seit 2009 werden Zeitrafferfilme an Standorten rund um den Globus erstellt. Dies immer auf seinen privaten Reisen, die immer einen Teil Astronomie beinhalten.

Viel Spass beim Ansehen wünscht Ihr Team von Astroshop.de